Ideen-Scout: Januar 2014

Das philosophische Wirtschaftsmagazin „agora42“ beschäftigt sich in seiner ersten Ausgabe des Jahres mit dem Thema „Veränderung“. Wir nehmen uns daraus zwei Artikel vor, die sich diesem Begriff „Veränderung“ auf sehr unterschiedliche Weise nähern. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie stellen den Menschen in den Mittelpunkt: Für den Wirtschaftsdenker Schumpeter ist der Mensch mit seinem Mut zur Veränderung die wichtigste Triebkraft des Kapitalismus. Und auch Ghandi war überzeugt, dass Menschen der Ursprung von Veränderungen sein können. Als Friedenskämpfer und Führungskraft zeigte er unter anderem der indischen Minderheit in Südafrika, wie sie sich von ihrer erlebten Diskriminierung gewaltlos befreien.

HR Back in time: Zwischen Planzahlen und Berufswünschen – Berufsberater in der DDR

Planzahlen – war das nicht typisch DDR? Gehörten sie nicht der Ära des Kommunismus an? HRM.de bekommt täglich News vom Bundeswirtschaftsministerium. Da geht es um Absatzmärkte, Kennzahlen für Absatzmärkte, Wirtschaftsleistung in Deutschland und dergleichen. Und beim direkten Vergleich dieser Daten mit den Maßstäben zur wirtschaftlichen Steuerung in der DDR zeigt sich: Geplant wurde dort wie heute auch. Im Gegenteil, die heutige Praxis der Planung und der Vernetzung von Schule und Wirtschaft nähert sich den kommunistischen Verhältnissen eher an. HRM.de hat dazu Quellen gesichtet.

Wie profitieren Angestellte am meisten von Webinaren?

Webinare sind in aller Munde, die meisten genießen Sie jedoch als FastFood und haben die Vorteile des Slowfoods noch nicht erkannt. Dieser Beitrag fokussiert die Rahmenbedingungen, Themenwahl, Zeitfaktor, Dozentenauswahl und Terminfindung für nachhaltige Webinare.

Wie Stromberg, aber live: Scharlatan Theater Hamburg lässt Personaler hinter seine Kulissen schauen

Was Stromberg für Arbeitnehmer und Unternehmen vor den deutschen Bildschirmen tut – mit Lust aberwitzige Bürosituationen aufs Korn nehmen – das tut das Scharlatan Theater Hamburg für Unternehmen. Deutsche Post AG, Commerzbank und viele andere haben die hanseatischen Narren schon engagiert, um durch die Blume interne Prozesse vor Mitarbeitern auf die Bühne zu stellen. Nun öffnet Scharlatan am 20. Februar einen ganzen Tag lang seine Werkstätten für alle, die hinter die Kulissen sehen möchten. Zu sehen gibt es aktuelle Inszenierungen, offene Proben, humorvolle Einblicke in die Wirkungsweise der Scharlatan-Sketch-Klassiker wie „Kollege kommt gleich“ oder “Prof. Dr. Friedrich Faber”. Projektleiter erzählen aus ihrem breiten Erfahrungsschatz mit Kunden und Kundenwünschen. HRM.de verlinkt zu einer Sketch-Kostprobe und zur Website mit allen weiteren Details.

Die proletarische Wende. Betriebsräte als Manager – Typologie eines neuen Berufsbildes

Es geht in diesen Tagen wieder ein kultureller Ruck durch die Reihen von Gewerkschaftern, Betriebsräten und Arbeitern in Deutschland. Der Umbau der Wirtschaft kappt ihnen Sicherheiten. Das Schlagwort „Fachkräftemangel“ meint sie oft nicht. Und so singen sie in Clubheimen und auf Arbeitskämpfen wieder mit ganzer Kraft Lieder. Auch das der Internationalen, das sozialistische Arbeiterlied. „Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt!“ Ein Lied, das – gesungen – den Kopf und die Brust frei macht, Selbstgefühl schafft: Wir sind Menschen in Würde. Psychologisch führt die Farbe solcher überlebenswichtigen Kraft allerdings am Verhandlungstisch mit dem Management öfter mal in unproduktive Freund-Feind-Pattsituationen. Ist Konzentration auf Stellungskampf eine nützliche Grundeinstellung? Immer mehr Betriebsräte gehen andere Wege, wie Statistiken aus Gewerkschaftskreisen und ein neues Schlagwort belegen. Die Rede ist vom „Co-Management“. Es bedeutet: Nicht länger nur Pfründe verteidigen, sondern konstruktiv Unternehmen mitgestalten. Das ist ein holziger Weg, aber offenbar die ganz große Zukunft von Betriebsräten. Und wenn die eintritt, müssen viele Personaler innerlich von passiv auf aktiv umsatteln. Über die Typologie der neuen Betriebsräte.

Studie: Von wegen ganz anders – Generation Y tickt wie Babyboomer

Im letzten Frühjahr titelte Zeit Online: „Wie die Generation Y die Berufswelt verändert und warum alle von diesem Wandel profitieren.“ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wusste zu berichten, dass junge Ärzte eine 60-Stunden-Woche ablehnen und ältere von deren Nörgelei genervt seien. Personalberater stoßen in dasselbe Horn: Junge Menschen arbeiten anders. In einem Punkt müssen Arbeitgeber nicht umdenken, wie eine Studie im Auftrag des Personalunternehmens Orizon zeigt: Youngsters wollen dieselben Jobkonditionen wie alle anderen auch.

Traumrolle „Chef“ in unterschiedlichen Spannungsfeldern – Weil Führung viel mehr ist als tägliches Theater

Die Freude ist groß, endlich die Beförderung, die Wahl zum Vorgesetzten. Ob gesucht oder nominiert, das Leben wird ein anderes. Die neue Rolle als Führungskraft verlangt nicht nur kommunikatives Fingerspitzengefühl, sondern auch Klarheit, welche Rolle ich in welcher Situation lebe. Wie führe ich durch wirkungsvolle Handlungen und Dialoge in unterschiedlichen Spannungsfeldern? Wie schaffe ich es, meine Traumrolle als “Chef” nicht nur zu spielen, sondern zu leben?

Personalpolitik abseits des Hochglanzes: Deutscher Betriebsrätepreis wirft Licht auf Realalltag

Wer wissen will, was in anderen Betrieben abseits der traditionellen PR rund um Human Resources los ist, der kann sich zum Beispiel über ausgezeichnete Betriebsräte des „Deutschen Betriebsrätepreis“ informieren. Welche Maßnahmen konnten sie einleiten? Was konnten sie zur Unternehmensführung beitragen? In 2012 kamen mit der Berichterstattung zum Preis unter anderem diese Unternehmen in die Presse: Festo, Vorwerk, VW Braunschweig. In 2013 waren dies beispielsweise Metsä Board Zanders GmbH, Finanz Informatik GmbH & Co. KG, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Duisburg. In der Jury zum Preis sitzt auch der renommierte Wirtschaftspsychologe Prof. Dr. Heinrich Wottawa. Er begrüßt am Betriebsrätepreis, dass er konstruktive, konzeptionell fundierte Betriebsratsarbeit hervorhebt.

BAG: “Vorübergehendes” Aufatmen in der Leiharbeit – aber was folgt in Zukunft?

Das Thema Leiharbeit hat sich zwischenzeitlich zum Top-Brennpunkt des Arbeitsrechts entwickelt. Das Thema hat neben seiner nicht unerheblichen medialen Präsenz zuletzt vor allem die Arbeitsgerichtsbarkeit beschäftigt. Doch bald wird auch die Politik wieder kräftig mitmischen und neue Regelungen erlassen, zumindest sieht das der Koalitionsvertrag vor. Zudem sorgen Arbeitsgerichte für neues “Ungemach” in der Branche, in dem eine neue Angriffswelle eröffnet wurde. Der Beitrag liefert einen Überblick zum aktuellen Stand, zeigt Handlungsalternativen auf und stellt dabei die Entscheidung des BAG vom 10.12.2013 – 9 AZR 51/13 dar.

Der HR Innovation Slam

Hohe Ansprüche vieler Interessengruppen, knappe Ressourcen und der Wandel des Arbeitsmarktes: Professionelle Personalarbeit heißt, den Puls der Zeit zu verfolgen und sich darauf einzustellen, permanent infrage gestellt zu werden und sich selbst infrage zu stellen. Viele altbewährte Instrumente können im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung nicht mehr den Herausforderungen moderner Unternehmen gerecht werden – eine Anpassung an die Erwartungen von Umfeld und Belegschaft ist daher notwendig. Der HR Innovation Slam bietet hier die ideale Plattform für Personaler, sich ihre innovativen Ideen gegenseitig vorzustellen.

Autorin |
Prof. Dr. Nele Graf,
Geschäftsführerin der Mentus GmbH

Event-Tipp: HR Innovation Slam – Personaler stellen Innovationen für Personaler vor

Professionelle Personalarbeit bedeutet: Am Puls der Zeit bleiben und zu akzeptieren, dass die eigene Arbeit ständig infrage gestellt wird. Das ist das Ideal. Die Realität sieht anders aus: Viele, in den Organisationen angewandte Instrumente sind zwar altbewährt, doch genügen im modernen Unternehmensalltag nicht mehr. Das sagen zumindest die Organisatoren des HR Innovation Slams. Dieses Format könnte tatsächlich einen Pflock in die HR-Landschaft schlagen. Der Slam bietet Personalern die Chance, der HR-Community Innovationen vorzustellen. HRM.de empfiehlt diesen innovativen Event und verlinkt zu einem entsprechenden Leitartikel über den Slam.

Strategisches Personal und Kompetenzmanagement bei Esterházy

Wie lässt sich ein Kompetenzmodell für die betriebliche Aus- und Weiterbildung entwickeln – noch dazu in einem sehr heterogenen Unternehmensverbund? Die Esterházy-Gruppe hat dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Kostenloses Workout mit Barbara Becker in den eigenen vier Wänden

Nylonanzug, sexy Pose, Turnschuh – das waren die Fitness-Videos der 1980er Jahre. Es gibt sie jetzt wieder, die Mitmachmedien. Auf dem Flokati vorm Fernseher joggen ändert sich jetzt in Workout vorm Laptop. Das ist zumindest die Idee des Portals www.fitnessavenue.de. Gegründet wurde es von Ursula Karven und Barbara Becker. Karven sagte der Bild im letzten November: „Sport klärt die Sinneskanäle, führt einen zu sich. Man hat weniger Lust auf Mist. Man sieht gleich, was gut für einen ist.“ Sportmuffel sollen durch täglich wechselnde, kostenlose 20minütige Schulungsvideos zur regelmäßigen Bewegung verführt werden. Der User steckt sich seine Challenges selbst.

Topthemen des ZDF-Politbarometers Januar 2014: Work-Life-Balance fürs Militär, Zuwanderung schmerzt

1.237 zufällig ausgewählte Personen hatten der Mannheimer Forschungsgruppe „Wahlen e.V.“ zwischen dem 14. und 16. Januar 2014 Rede und Antwort gestanden. Die Interviewer sind als Verein seit 1974 aktiv. Sie beraten und begleiten vor allem das ZDF bei dessen Wahlsendungen. Das aktuelle ZDF-Politbarometer zeigt, dass Zuwanderung nach Meinung vieler Befragter das wichtigste Problem in Deutschland ist. Dass Ursula von der Leyen als neue Verteidigungsministerin mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Bundeswehr vertritt, befürworten 70 Prozent der Interviewten.

Co-Management: Segen oder Fluch? Das bestimmen Sie selbst

Wenn Betriebsrat und Arbeitgeber konstruktiv zusammenarbeiten, spricht man inzwischen gerne von Co-Management. Die Meinungen darüber reichen von Lobeshymnen bis hin zur kompletten Ablehnung dieses Modells. Die Wahrheit liegt jenseits der Schwarz-Weiß-Malerei – wie so oft – in der Mitte: Ob Sie als Co-Manager mehr bewegen können, hängt von Ihrer Situation ab (Anm. d. R.: Gemeint ist der Betriebsrat).

Mitarbeiterbindung Top-Thema

Entscheider aus dem HR-Management und der Führungsetage, die die Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität im Unternehmen verbessern wollen, erfahren im März 2014 in einem Seminar in Düsseldorf alles Wissenswerte.

Zusammenarbeit

Zusammenarbeit ist meines Erachtens die Grundlage jeder Kultur, ist Fundament einer sozialen Gesellschaft. Ob zu Hause in der Familie, beim Einkaufen oder bei der Arbeit: Wir kooperieren, weil wir gemeinsam mehr erreichen,
weil alle Beteiligten davon einen Nutzen haben.

Zum gemeinsamen Takt finden

Dieses Tool, das ich erst kürzlich entwickelt habe, hilft Ihnen, den Takt eines Teams „ins Lot zu bringen“; das heißt einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Kräften der Personen im Team zu finden, die auch mal gegeneinander wirken können.

Storytelling – Das Optimalbild zum Leben erwecken

Nach vielen Jahren Powerpoint & Präsentation wissen wir es: Wir bringen das Team mit Bullet Points nicht weiter. Emotion muss her! Aber woher nehmen? Sonja Radatz weiß hier ein effektives Mittel, welches das geforderte Teamergebnis in Emotion und Leben gießt: Storytelling. Machen Sie schon, meinen Sie? Lesen Sie lieber den Artikel, bevor Sie sich da so sicher sind.

Wertvolle Management-Märchen

Märchen spiegeln auf unterhaltsame Art unser aller Handeln – und sie laden uns damit ein, genau dieses Handeln in Frage zu stellen und „neue Geschichten zu erfinden“.
In der neuen Serie erzählt uns Jürgen Fuchs, Erfolgsautor von „Das Märchenbuch für Manager“, ausgewählte moderne Märchen, die uns sehr pointiert auf die etwas seltsamen Praktiken in unserer täglichen Unternehmenswelt hinweisen. Mit den sechs Stories im ersten Teil dieser Serie fordert uns Jürgen Fuchs in seiner humorvollen Art auf, unser Führungs- und Management- Verhalten zu hinterfragen und uns nicht so tierisch ernst zu nehmen.

Das Team neu positionieren: Ein Praxisworkshop nach dem Relationalen Ansatz

Kann eine Abteilung oder ein Team bei anstehenden Veränderungen nach dem relationalen Ansatz vorgehen, wenn das Unternehmen einen klassischen Veränderungsprozess wählt? Diese Frage stellte sich Arne Timm zu Beginn seiner Zusammenarbeit mit einem fünfköpfigen Team, das in dem Unternehmen für „Knowledge und Support“ zuständig ist. Eine spannende Herausforderung, der die „Verkündung“ einer umfassenden Neu-Organisation bei der deutschen Tochter eines international agierenden Unternehmens vorausging.

Lösungsfokussierte Beratung globaler virtueller Teams

In diesem Artikel beschreibt Kirsten Dierolf globale virtuelle Teams und deren besondere Herausforderungen. Sie legt dar, warum lösungsfokussiertes Vorgehen besonders geeignet ist, um mit globalen virtuellen Teams zu arbeiten,
und wie sie diese Gedanken in der Praxis konkret umsetzt.

Innovation Scouting

Sind unsere Teams innovativ genug unterwegs? Viele Unternehmen finden: Nein. Und sie schaffen mit Innovation Scouting einen sowohl nach innen wie nach außen gerichteten Fokus der laufenden Innovation. Carsten Deckert beschreibt in seinem Artikel, wie diese Methodik optimal angewendet werden kann.

Relationale Teamentwicklung – konzentriert auf das Wesentliche

Teamentwicklung mutet viele Führungskräfte so anspruchsvoll an, dass sie diese entweder einfach externen Trainern überlassen, oder sie ganz beiseite schieben: „Die Ergebnisse stimmen ja insgesamt mehr oder weniger“, meinen sie dann. „Wozu muss ich dann noch groß das Team entwickeln…“. Was Teamentwicklung können kann und wie Sie gezielt mit Ihrem Team arbeiten, um nicht nur die Ergebniserzielung, sondern auch permanente Weiterentwicklung
zu sichern, beschreibt Sonja Radatz in diesem Artikel. Und Sie werden sehen: Es muss nicht schwierig sein…

Einmal pro Jahr große Teamklausur? Hier stellt sich die Sinnfrage.

Wenn die Performance des Teams nicht so recht auf Touren kommen mag, schreit die versierte, traditionelle Führungskraft nach „Teamentwicklung“. Dann muss alles aufgeboten werden, was binnen 3 Tagen zu haben ist und verkraftbar scheint: Strategieworkshop samt Austausch zu den „neuralgischen“ Themen, ein paar Motivationsbausteine, ein kleines Teamevent (gemeinsames Kochen, Fackelwanderung, gemeinsamer Fahrtest, Schlittenfahrt mit Punschabgang, Thermen-Lass-die-Sau-raus-Abend, Golf-Event oder was der Personalabteilung sonst noch so einfällt), ein bisschen Kommunikationstraining „um wieder auf den rechten Weg zu kommen“…

Sag mir, wie´s andere machen. Datenbank stellt tausende europäische Betriebsvereinbarungen online

Welches deutsche Unternehmen besitzt einen Europäischen Betriebsrat (EBR)? Welche Vereinbarungen sind wann zwischen diesem und dem Management geschlossen worden? Und welche Unstimmigkeiten wurden ausgefochten? Mit anderen Worten – wie geht es der Konkurrenz und wie gehen andere Firmen mit ihren Betriebsräten auf europäischer Ebene um? Wen dies interessiert, der recherchiert das am besten auf den Onlineseiten der Datenbank der Europäischen Betriebsvereinbarungen (www.ewcdb.eu). Diese ist ein Projekt des Europäischen Gewerkschaftsinstitutes (ETUI) und hält Informationen auf drei Ebenen vor: Nennung von Unternehmen, von Europäischen Betriebsräten und Veröffentlichung der Betriebsvereinbarungen. Aktuell sind beispielsweise 2.876 Vereinbarungen einsehbar. Je nach Benutzer-Account – freier, angemeldeter oder zahlender User – sind die Infos in unterschiedlichem Maß verfügbar; zum Großteil nur in Englisch. Das neueste Dokument ist die Allianz Global Corporate & Specialty SE Works Council agreement, eingestellt am 9.1.2014.

Evaluierung im Mentoring

Der Artikel beschreibt, warum die Evaluierung von Mentoring-Programmen wichtig ist und stellt exemplarisch Ergebnisse aus Evaluierungen dar.

9 TOPSTRATEGIEN FÜR AUSLANDSENTSENDUNGEN

Über die Hälfte aller Auslandsentsendungen werden aus familiären Gründen abgelehnt. Mehr als 60% aller Einsätze werden deshalb abgebrochen, weil der Partner im Ausland unzufrieden ist.

Wie im echten Leben: Übungsfilm schult kostenlos zum Umgang mit Bildungswünschen von Betriebsräten (mit Link zum Film)

Das Portal betriebsrat.com schult jedermann kostenlos zum Umgang mit Fortbildungskosten von Betriebsräten; und zwar mit einem öffentlich zugänglichen Film, produziert mit professionellen Schauspielern. Das Portal wird betrieben vom W.A.F. Institut für Betriebsräte-Fortbildung, einem privaten Träger. Den behandelten Praxisfall im Film haben sich die Macher aus dem echten Leben besorgt: Frau Müller ist Mitglied eines Betriebsrates und glänzt mit Zurückhaltung in der männlicher Runde. Sie möchte sich in ihrer Funktion weiterbilden, weiß aber nicht wie und wer das bezahlt. Ihrem Arbeitgeber missfällt das. Er meint, Frau Müllers Kollegen hätten sich schon zu vielen Themen schulen lassen; diese sollten eben mal bei Fragen einspringen. Außerdem sei Frau Müller nicht gerade diejenige mit dem leeren Terminkalender. Als diese dann noch einen Bildungsträger vorschlägt, dessen Angebot teurer als das der Gewerkschaften ist, werden Abteilungsleiter und Vorgesetzter aktiv.

Betriebsratswahlen 2014. Die Wahlordnung zum BetrVG

Von Anke Podewin, Thomas Prinz und
Steffen Schöne, 3. Auflage, GDA Kommunikation,
Berlin 2013, 148 Seiten, Preis: 19,90 Euro,
als eBook: 16,99 Euro

2014 finden die nächsten turnusmäßigen Betriebsratswahlen statt. Die Einzelheiten des Verfahrens ergeben sich aus der Wahlordnung zum Betriebsverfassungsgesetz. Genaue Kenntnisse über den Ablauf einer Betriebsratswahl – von der Bestellung des Wahlvorstands bis zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses – sind für Arbeitgeber, Betriebsräte, Wahlvorstände und Wahlbewerber von erheblicher Bedeutung. Es liegt im Interesse aller Beteiligten, einen ordnungsgemäßen Ablauf der Betriebsratswahl sicherzustellen. Nur so können Wahlanfechtungsverfahren oder gar eine Nichtigkeit der Betriebsratswahl verhindert werden.

Variable Entgeltsysteme für Praktiker. Die Grundstrukturen für Unternehmen

Von Dr. Erwin Salamon,
de Gruyter, Berlin 2013,
306 Seiten, Preis: 99,95 Euro,
auch als eBook erhältlich

Arbeitgeber müssen bei der Ein- und Durchführung variabler Entgeltsysteme sehr genau die Grenzen möglicher Flexibilisierungen beachten. Die Rechtsprechung des BAG hat in den vergangenen Jahren erhebliche Neuerungen gebracht, die Unternehmen bei der Gestaltung variabler Entgeltsysteme berücksichtigen müssen, um das Steuerungsziel variablen Entgelts nicht zu verfehlen.

Urlaubskürzung bei Wechsel von Voll- in Teilzeit

§§ 1 ff. BUrlG, § 8 TzBfG

Die anteilige Kürzung des während der Vollzeittätigkeit erworbenen Urlaubsanspruchs bei Wechsel von Voll- in Teilzeit verstößt gegen Europarecht. (Leitsatz der Bearbeiterinnen)

EuGH, Urteil vom 13. Juni 2013 –
C-415/12 (Bianca Brandes/Land Niedersachsen)

EU verabschiedet neue Entsenderichtlinie

Die Europäische Kommission hat sich auf neue Regeln zur Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland geeinigt. So sollen die Mitgliedstaaten die Entsendung eindeutig definieren, um die Ausbreitung von Briefkastenfirmen zu unterbinden, die mit der Entsendung die Beschäftigungsvorschriften umgehen.

Zu enge Vorgaben für einen Werkvertrag

Eigentlich ist die Abgrenzung zwischen Arbeits- und Werkvertrag gesetzlich klar geregelt. So zielt der Werkvertrag nach § 631 BGB insbesondere auf die erfolgreiche Fertigstellung einer Arbeit oder Dienstleistung ab, während das Arbeitsverhältnis nach § 611 Absatz 1 BGB gerade die Tätigkeit als solche umfasst. Dennoch ist oft nicht klar, ob zwischen Unternehmen und Beschäftigten ein Arbeitsverhältnis oder ein Werkvertrag besteht. Das Bundesarbeitsgericht hatte jetzt neuerlich einen Fall zu entscheiden.

Unternehmerisches Risiko nicht erkennbar

Das Sozialgericht Heilbronn hat ein Inkassounternehmen wegen der Beschäftigung einer Scheinselbstständigen zur Nachzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen von über 40.000 Euro verdonnert. Im Zuge einer Betriebsprüfung hatte sich die Deutsche Rentenversicherung Bund am Status einer Vertriebsmitarbeiterin im Außendienst gestört.

Streikaufruf mit Dienst-E-Mail verboten

Ein Arbeitnehmer ist nicht berechtigt, einen für dienstliche Zwecke zur Verfügung gestellten persönlichen E-Mail-Account für die Verbreitung eines Streikaufrufs seiner Gewerkschaft zu nutzen. Im konkreten Fall leitete ein Betriebsratsvorsitzender, ein Mitglied von ver.di, einen Streikaufruf über das Intranet an alle Mitarbeiter weiter.

Die Fahrt zum Arzt geht auf Kosten des Arbeitgebers

Arbeitgeberseitige Leistungen, die Sie während des Bezugs von Sozialleistungen zahlen, etwa Zuschüsse zu Krankengeld oder Mutterschaftsgeld, gelten nicht als beitragspflichtiges Arbeitsentgelt, soweit diese zusammen mit der Sozialleistung das Nettoarbeitsentgelt nicht um mehr als 50 € übersteigen. Auch der durch die private Nutzung des Firmenwagens entstehende geldwerte Vorteil gehört während des Bezugs von Krankengeld nicht zum beitragspflichtigen Arbeitsentgelt, weil es sich ebenfalls um einen Zuschuss zum Krankengeld handelt.

Rezension: Die Besten im Gespräch – Leitfaden für erfolgreiche Mitarbeitergespräche von Auswahl bis Zielvereinbarung

Eine gute Führungskraft – und das schließt Personaler an dieser Stelle ein – pflegt einen guten Stil; in der Art und Weise, wie sie Beziehungen erkennt, wie sie verlässlich wirkt und wie sie mit Mitarbeitern spricht. Gute Mitarbeitergespräche gehören zu einer guten Führungskraft wie die Henne zum Ei. Doch was bedeutet eigentlich „gut“? Wann ist ein Mitarbeitergespräch gut? Die Frage ist nicht banal, weil sie Antworten eröffnet, die nicht sofort auf der Hand liegen.