

@Rednermacherin
Diesen Beitrag schrieb Judith Torma, Magistra Artium der Rhetorik. Der Tübinger-Rhetorik-Schmiede entwachsen biete ich seit 11 Jahren Rhetorikseminare, Rhetorikworkshops sowie Firmenschulungen und offene Seminare rund um die Rhetorik an. Auf dem Rhetorikblog.com schreibe ich über die Kernthemen der Rhetorik und besuche Nebenkriegsschauplätze.
Die Grundsätzliche Frage bei Webinaren wird wohl sein – der schnelle Happen zwischendurch oder mit Genuss und Nachklang. Ich plädiere für die zweite Variante.
Um Webinare als Slowfood Genuss zu gestalten benötigen beide Seiten – Webinaranbieter und Webinarteilnehmer eine gewissen Einstellung zum Slowfood.
Aus Sicht der Teilnehmer sind die Themenwahl, die Zeit und Länge sowie die Termineinplanung und die Rahmenbedingungen wichtig. Auch Dozenten für Webinare habe eines zu beachten.
Die unterschiedlichen Anbieter von Webinaren bieten eine Vielfalt an Veranstaltern. Dabei das richtige Thema und den richtigen Dozenten zu finden ist schwierig. Viele Portale bieten dafür Bewertungssysteme an – oft eine Hilfestellung bei der Themenwahl. Auch aussagekräftige Bewertungen von Teilnehmern geben häufig Hinweise, ob das Thema nachhaltig aufbereitet und vortgetragen wird.
Oft werden Sie auch „Schnupperangebote“ bei den einzelnen Trainern finden. Diese sind jedoch nicht unbedingt kostenlos – denn Sie zahlen mit Ihren Daten und werden häufig mit Sonderangeboten und weiteren Dienstleistungen bekannt gemacht. Außerdem setzen Sie immer Ihre Zeit ein und diese ist besonders kostbar.
Gute Webinare verfügen über eine ausführliche Beschreibung und verknüpfen mit weiterführenden Informationen. Wenn Sie Fragen zum Thema oder dem Webinar haben, empfehle ich Ihnen immer den Webinarveranstalter zu kontaktieren. Gute Dozenten nehmen sich die Zeit und erläutern Ihnen was Sie erwarten können.
Webinare, die Ihnen große Erkenntnisse in sehr kurzer Zeit versprechen, sind aus meiner Sicht mit Vorsicht zu geniessen. Sonst ist es wie beim Fastfood – wir schlingen alles herunter, haben einen kurzen Energieschub und fühlen uns dann überfressen. Beim Slowfood und guten Webinaren hingegen sind die Portionen klein, die Zutaten ausgewählt und das Ambiente lädt meist zum Verweilen ein.
Vereinbaren Sie manchmal einen Termin mit sich selbst? Gut so, dann sollten Sie das mit Webinaren auch so tun. Anders als beim Fastfood, wo wir unverhofft und völlig ausgehungert in den Laden stolpern planen wir unser Slowfood. Reservieren uns einen Platz, blocken die Zeit dafür und hübschen uns auf. Ähnliches empfehle ich Ihnen für nachhaltige Webinare. Wählen Sie Ihr Webinar mit Bedacht aus. Wenn möglich halten Sie Ausschau nach aufeinander aufbauenden Angeboten und Fachwebinaren. Wählen Sie mit Bedacht. Blocken Sie sich diese Zeit in Ihrem Arbeitsalltag. Tragen Sie es in Ihren Kalender ein und informieren Sie andere, die Zugriff auf Ihren Terminkalender haben. Blocken Sie auch Zeit für die Vor- und Nachbereitung Ihres Webinars.
Viele dieser Hinweise spiegeln sich als Rahmenbedingungen für Webinare wieder. Dennoch kommen einige wichtige Aspekte hinzu. Auch die Vor- und Nachbereitungszeit für Ihre gebuchten Webinare ist anzuschreiben – ich empfehle 15 Minuten vor und nach dem Webinar zur Reflexion. So haben Sie Gelegenheit sich gedanklich auf die Veranstaltung einzustimmen, die Technik mit ins Boot zu holen und ausgeruht mit dem Webinar zu starten. Gleiches gilt für die Zeit danach – Verknüpfen Sie ihr neuerworbenes Wissen mit bestehendem – so profitieren Sie am meisten davon.
Multiktasking ist nicht nur schwierig, sondern auch hinderlich. Konzentrieren Sie sich während des Webinars ganz und gar darauf. Schließen Sie die Tür, stellen Sie das Telefon ab und legen Sie alle anderen Arbeiten zur Seite. Ignorieren Sie Ihre E-Mails und andere Ablenkungen.
Webinar nach als Fastfood zwischen durch oder Slowfood mit großem Sättigungsfaktor? Webinare sind durch die vielen kostenlosen – oft der Akquise verschriebenen Webinare in Verruf geraten. Ich befürchte, dass daher Webinare einen noch schwereren Stand in der beruflichen Weiterbildung haben.
Daher beschäftige ich mich in diesem Beitrag mit der Frage: Wie profitieren Angestellte am meisten von Webinaren?
Dieser Beitrag bereichert die Blog-Parade als Plädoyer für Webinare
Webinare haben meist eine Länge zwischen 45 und 90 Minuten – meist. Empfehlenswerter ist es nach Webinaren Ausschau zu halten, die in Terminserien angeboten werden. So haben Sie zum Beispiel 3, 5 oder 10 Termine von jeweils 45 Minuten. Je intensiver Sie sich mit einer Thematik auseinandersetzen wollen, desto sinnvoller ist es Webinarserien zu buchen. Diese sind oft mit Lernplattformen untermauert und weisen sich durch eine hohe Stundenzahl aus.
Der Zeitfaktor ist genauso wichtig. Arbeitsrelevante Webinare sollten aus meiner Sicht auch während der Arbeitszeit besucht werden. Bei Präsensseminaren tun wir es ja auch – meist wird hier sogar die Fahrzeit vom Arbeitgeber gut geschrieben. Bei Webinaren entfällt diese, aber die Rahmenbedingungen für Webinare sind ebenfalls zu beachten. Ich vertrete klar den Standpunkt, dass Webinare, die für den privaten Genuss bestimmt sind, auch in der Freizeit stattfinden sollen.
Angaben für den besten Zeitpunkt von Webinaren sind sehr umstritten – einige Umfragen gehen von 9 bis 11 Uhr aus, andere für den späten Nachmittag. Wie sehen Sie das? Wann ist für Sie die beste Zeit für berufsbezogene Webinare? (Link zur Umfrage)
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