Viele Arbeitnehmer schöpfen ihren Urlaub nicht aus

Gut fürs Einkommen, schlecht für die Lebensqualität: Die Arbeitnehmer in Deutschland haben im vergangenen Jahr etwa zwölf Prozent ihres Urlaubsanspruchs nicht genutzt. Das zeigt eine Untersuchung des Arbeitsmarktökonomen Daniel Schnitzlein, die jetzt im Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) erschienen ist. Wer seinen Urlaub nicht voll ausschöpft, kann laut Studie zwar mit kurzfristigen Einkommenszuwächsen rechnen – aber er muss auch eine Einschränkung seiner Lebensqualität in Kauf nehmen.

Ingenieur-Mangel: VDI nachrichten erhöhen Zahl der Jobmessen 2012

Wegen des weiter akuten Ingenieurmangels in Deutschland werden die VDI nachrichten die Zahl der Jobmessen für Ingenieure 2012 stark erhöhen. Wie die Wochenzeitung in Düsseldorf mitteilte, werden erstmals Karrieremessen in Berlin, Darmstadt und Ulm angeboten. Hinzu kommen außerdem in Nordrhein-Westfalen eine zweite Jobmesse im Frühjahr in Dortmund sowie ein Recruiting Tag im Mai in Düsseldorf. Auch Hamburg erhält einen zweiten Recruiting Tag im Juni. Damit erhöht sich die Zahl der Recruiting Tage im kommenden Jahr von 14 auf 19.

Unvermeidbare und vermeidbare Kündigungsgründe der Mitarbeitenden im Fokus

Auch ein Top-Arbeitgeber ist nicht gefeit vor Kündigungen – selbst nicht vor solchen von Schlüsselpersonen, so genannten «Key People». Da mögen die Lohn- und Anstellungsbedingungen noch so vorbildlich sein. Doch Kündigungen von Schlüsselpersonen, so schmerzlich sie im ersten Moment auch sein mögen, eröffnen immer auch Chancen – auch für den Arbeitgeber! WEKA-Fachautor Alex Müller berichtet aus der Praxis.

Fragwürdige Entsendung nach Frankreich – Ein Praxisbericht

Noch immer passieren selbst innerhalb der EU gravierende Fehler von Arbeitgebern bei Entsendungen – vor allem in punkto Sozialversicherung. Ein reales Praxisbeispiel eines ehemaligen Vertriebsleiters bei einem bekannten Getränkeproduzenten zeigt, wie verheerend die Folgen eines schlecht geplanten Auslandseinsatzes sein können.

Anhaltendes Beschäftigungswachstum: 30 000 Beschäftigte mehr als vor einem Jahr

Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2011. Die Zahl der Beschäftigten in der Schweiz stieg im dritten Quartal um 30 000 auf 4,047 Millionen. Trotz einem Rückgang bei den offenen Stellen und den Beschäftigungsaussichten bekundeten die Unternehmen beim Rekrutieren von Fachkräften erneut grössere Schwierigkeiten als im Vorjahr.

Arbeitsrechtsfrage Dezember 2011: Weihnachtsgeld für Werkstudenten trotz Freiwilligkeitsvorbehalt?

Frage anonym gestellt: „Wir zahlen unseren Mitarbeitern seit vielen Jahren regelmäßig Weihnachts- und Urlaubsgeld. Damit keine betriebliche Übung entsteht, haben wir in unseren Arbeitsverträgen ein Freiwilligkeitsvorbehalt verankert. In diesem Jahr war das Firmenergebnis nicht ganz wie erwartet und wir möchten Azubis, Praktikanten und Werkstudenten kein Weihnachtsgeld bezahlen. Nun beruft sich aber ein Werkstudent auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz. Inwiefern sind wir vor diesem Hintergrund zur Zahlung verpflichtet?“

Fleißiger Gesetzgeber: Änderungen im Sozialversicherungsrecht ab 2012

Neben den sich jährlich ändernden Rechengrößen – dazu gehören die Beitragsbemessungsgrenzen der einzelnen Versicherungszweige, die Jahresarbeitsentgeltgrenzen der gesetzlichen Kranken- und der sozialen Pflegeversicherung sowie die Bezugsgrößen für die Renten- und Arbeitslosenversicherung – stehen im kommenden Jahr weitere Neuerungen im Sozialversicherungsrecht an: Gleich mehrere Gesetze treten in Kraft oder werden geändert. Die wesentlichen Änderungen haben wir für Sie in nachfolgendem Beitrag zusammengefasst.

Neues aus der LohnPraxis – Dezember 2011

Ist die Pauschalbewertung der privaten Nutzung eines Firmenwagens nach dem inländischen Bruttolistenpreis bei der Erstzulassung verfassungsgemäß? Sind Gefahrenzulagen wie Zuschläge für tatsächlich geleistete Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit steuerbefreit? Und sind abhängig Beschäftigte gesetzlich unfallversichert, auch wenn sie illegal arbeiten?

Teilen macht Freude – Ausnahme: Betriebsrenten

Seit dem 1. September 2009 gilt das neue Recht zum Versorgungsausgleich. Seitdem werden Anrechte zur Altersabsicherung im Scheidungsfall innerhalb des jeweiligen Systems geteilt. Es erfolgt eine Teilung beim Versorgungsträger, aufgrund derer die Anrechte jeweils zur Hälfte auf die Eheleute aufgeteilt werden. Das bedeutet für die betriebliche Altersversorgung, dass die Versorgungsträger Pensionskasse, Direktversicherung, Unterstützungskasse, Pensionsfonds oder – in den meisten Fällen – der Arbeitgeber eine Teilung der Versorgungsanwartschaft vornehmen müssen.

Literaturtipp: Dr. h.c. Günter Schaub (Hrsg.) – Arbeitsrechts-Handbuch

Das von Schaub begründete und von den BAG-RichternKoch, Linck, Treber sowie dem LAG-RichterVogelsang fortgeführte Werk ist der bekannteund bewährte Klassiker unter den Arbeitsrechtshandbüchern,wie 14 Auflagen undzahlreiche Zitate belegen. Sein Vorteil liegt aufder Hand: Es stellt das gesamte Arbeitsrecht,das durch zersplitterte Rechtsquellen und beinaheunübersehbares Richterrecht – sowohlnational als auch neuerdings durch EU bzw.EuGH – geprägt ist, in einem Band systematischgeordnet dar.

Formalia und Gestaltungshinweise: Streitpunkt Arbeitszeugnis

Durchgängig gute Arbeitszeugnisse sind der Grundstein erfolgreicherBewerbungen und berufl ichen Fortkommens. Nebender Note und Tätigkeitsbeschreibung kommt es jedoch auf denGesamteindruck des Zeugnisses an, insbesondere im Hinblickauf inhaltlich-formale Vorgaben. Daher stellt sich die Frage:Was kann der Arbeitnehmer notfalls rechtlich einfordern undwelche Freiheiten besitzt der Zeugnisaussteller?

Vergütung von Interim-Managern bei internationalen Einsätzen

Eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale des Interim-Managements gegenüber der Festanstellung ist die Vergütung. Feste Monatsgehälter kennt man im Interim-Management nicht. Grundsätzlich gilt für Interim-Manager ein vorher vereinbarter Tagessatz pro Einsatztag. Der besondere Reiz des Interim-Managements liegt gerade darin, daß die flexible Gestaltung des Honorars zu deutlichen Kosteneinsparungen gegenüber Festanstellungen bzw. Mehrjahresverträgen führen kann.

Entschädigung wegen unzulässiger Videoüberwachung

§ 823 Abs. 1 BGB i. V. m. Art. 1 und 2 GG: Wird ein Arbeitnehmer an seinem Arbeitsplatzpermanent videoüberwacht,stellt dies regelmäßig einen unverhältnismäßigenEingriff in sein allgemeinesPersönlichkeitsrecht dar, der eine Entschädigungdurch den Arbeitgeberrechtfertigt (hier 7.000 Euro).

Arbeitsrecht: Aktuelles in Kürze – Dezember 2011

Sind Arbeitgeber auch bei drohender Insolvenz an Vereinbarungen zum Kündigungsverzicht gebunden? Können Arbeitnehmer die gesetzliche Pflegezeit mehrmals in Anspruch nehmen? Schützt eine Freistellung Beschäftigte vor einer fristlosen Kündigung? Und inwiefern können Betriebsräte eine Schulung zum Thema „Burnout“ verlangen?

Freie Mitarbeiter. Selbständig oder unselbständig?

Selbständige im Betrieb zu beschäftigen erscheint auf den ersten Blick attraktiv. Sie können flexibel nach Bedarf eingesetzt werden. Wenn keine Arbeit vorhanden ist, muss man sich nicht an Kündigungsfristen halten. Gleichzeitig spart man Sozialversicherungsleistungen. Und beim Ein- und Austritt fällt kein administrativer Aufwand an.Die Beschäftigung von Selbständigen hat jedoch seine Tücken. Denn nicht jeder, der privatrechtlich als Selbständiger einen Auftrag ausführt, wird auch von den Sozialversicherungen als selbständig anerkannt.

Aktuelle Urteile in Kürze – Dezember 2011

Fristlose Entlassungen, Schadenersatzforderungen des Arbeitgebers, Arbeitsbewilligungen für Probeanstellungen, Konkurrenzverbot Anmassen der Zeichnungsberechtigung, angeblich treuwidrige Äusserungen eines CEO – sind dies wichtige Gründe für eine fristlose Entlassung? Ist die Entschädigung wegen ungerechtfertigter fristloser Entlassung geschuldet, selbst wenn der Arbeitnehmer diese mehr als fünf Jahre nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses fordert? Was gilt für die Schadenersatzforderung des Arbeitgebers? Braucht es für die Testarbeit eines Ausländers vor Vertragsschluss eine Arbeitsbewilligung? Und wie hoch darf eine Konventionalstrafe bei Nichteinhaltung des Konkurrenzverbotes sein? Aktuelle Urteile geben Aufschluss.

Mobile Lernformate für den Homo Mobilis

Beispiele für den erfolgreichen Einsatz mobilen Lernens in der betrieblichen Weiterbildung präsentiert die Swiss eLearning Conference (SeLC) am 17. und 18. April 2012, parallel zu den Fachmessen Personal Swiss und Swiss Professional Learning in Zürich.

Mobile Learning gewinnt an Bedeutung

Mobile Learning wird die Anzahl von Präsenzseminaren aber auch klassische E-Learning-Varianten am PC massiv senken. Das sagt die US-amerikanische Regierungsorganisation „The Advanced Distributed Learning Initiative“ (A.D.L.).

Investitionen in E-Learning steigen

Wenn 2012 in Weiterbildung investiert wird, dann hat bei US-Unternehmen E-Learning die Nase vorn. Das ist eine zentrale Aussage des Training Industry Report 2011 des amerikanischen Magazins „Training“. Befragt wurden Unternehmen und Bildungsorganisationen mit mehr als 100 Mitarbeitern.

Haufe-Akademie bündelt E-Learning in eigenem Leistungsfeld

Alle E-Learning Angebote, vom sofort buchbaren E-Learning bis hin zu Blended-Learning–Konzeptionen, Unternehmenslizenzen sowie maßgeschneiderten E-Learnings hat die Haufe-Akademie in ihrem neuen Katalog in einem eigenen Leistungsfeld gebündelt. Die neue Struktur erfolgte parallel zum inhaltlichen Ausbau des Angebots.

Investitionen in digitales Lernen gegen Wirtschaftskrise

Kürzere Einarbeitungszeiten, neue IT-Systeme schneller nutzen, Produktwechsel und Prozesse beschleunigen – so sehen die Gründe für Investitionen in Lerntechnologien aus. Das hat das englische Marktforschungsinstitut Towards Maturity in der größten Benchmarking-Studie für diesen Sektor in Großbritannien ermittelt.

Neuer Partner für STEAG

Der Schweizer Bildungsanbieter STEAG & Partner hat seine Kooperation mit der Stuttgarter Vitero GmbH bekannt gegeben. Dessen virtual-Teamroom-Software soll das eigene Angebot ergänzen.

SAP kauft Successfactors

Die Walldorfer SAP AG hat den amerikanischen Anbieter von Human-Capital-Management-Software Successfactors für 3,4 Milliarden Dollar gekauft und will damit seine Aktivitäten beim Cloud-Computing voranbringen. Bei Branchenanalysten hinterlässt der Kauf mehr Fragen als Antworten.

Vitero hilft beim Stromsparen

Stromsparen will gelernt sein. Caritas-Mitarbeiter werden mit dem virtual Teamroom der Vitero GmbH, Stuttgart, zu Multiplikatoren für Stromsparhelfer geschult, um speziell Niedrigverdiener beim “Stromspar-Check” zu beraten. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt gefördert.

10 Jahre E-Learning bei der HUK-Coburg

Vor zehn Jahren hat die Versicherungsgruppe HUK-COBURG E-Learning im Unternehmen eingeführt. In einer gemeinsamen Case Study mit dem E-Learning-Anbieter time4you GmbH aus Karlsruhe werden Erfahrungen geschildert und ein Ausblick gewagt.

Frank Plasberg wird neuer „Top Job“-Mentor

Der Journalist und Fernsehmoderator Frank Plasberg tritt die Nachfolge von Bundeswirtschaftsminister a. D. Wolfgang Clement an, der bis dato das Gesicht des Arbeitgeberbenchmarkings „Top Job“ war. Mit seinem Engagement unterstützt er die Idee, die Qualitäten mittelständischer Arbeitgeber einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

SD Worx, Aditro und Elanor erweitern die Payroll Services Alliance

Die Payroll Services Alliance, ein Zusammenschluss führender europäischer HR-Outsourcinganbieter für die Entgeltabrechnung, erweitert ihr Netzwerk um die neuen Partner Seresco (Spanien und Portugal) und Trianon (Schweiz). Zusammen mit den beiden Unternehmen, die zu den Marktführern in ihren Heimatmärkten gehören, ist die Payroll Services Alliance damit ab sofort in 27 Ländern Europas vertreten. Die Allianz wurde 2010 von SD Worx und Aditro gegründet und im März 2011 um Elanor erweitert. Sie bündelt die Angebote aller beteiligten Unternehmen zu einer umfassenden und echten gesamteuropäischen Lösung für die Entgeltabrechnung.

„In der Unternehmenspolitik herrscht eine risikoscheue Haltung vor“

Personalmanagement im Bankenwesen – das ist das Metier von Oliver Büdel: Seit Juli 2010 ist er Leiter Group HR & Change Management der DZ PRIVATBANK in Luxemburg. Vorherige Stationen in seiner Laufbahn als Personalleiter waren die DekaBank Deutsche Girozentrale und die BHF-Bank Aktiengesellschaft. Zudem engagiert sich der erfahrene Personalmanager im Goinger Kreis. Wir sprachen mit ihm über Personalrisiken in Zeiten von Finanzkrisen und permanentem Wandel in der Arbeitswelt.

Stellenmarkt-Report 2012: Internet-Kanälen gehört die Zukunft

Im Instrumentenkoffer von Recruitern haben Internetanwendungen an Bedeutung gewonnen – insbesondere die eigene Website. In Zukunft möchten die Unternehmen bei der Personalgewinnung vor allem auf soziale Netzwerke setzen. Das sind Ergebnisse der Studie „Stellenmarkt-Report 2012“, für die das Online-Netzwerk HRM.de gemeinsam mit dem Magazin personal manager und seinen Schwesterportalen HRM-Austria.at und HRM.ch im November 2011 Personalverantwortliche aus deutschen, österreichischen und Schweizer Unternehmen befragt hat.

Divers aufgestellte Unternehmen erwirtschaften mehr Rendite

Unternehmen, deren Vorstand hinsichtlich Geschlecht und ethnischer Herkunft gemischt aufgestellt ist, behaupten sich besser am Markt. Laut einer neuen McKinseyStudie erzielten Firmen mit der größten Vielfalt im Vorstand in den volatilen Jahren zwischen 2008 und 2011 53 Prozent höhere Kapitalrenditen (ROE) und 14 Prozent höhere Betriebsergebnisse (EBIT-Marge) als diejenigen mit der geringsten Diversität.

HR Innovation Slam: persofaktum hat die Nase vorn

Die siegreichen Kandidatenteams aus den Vorrunden des „HR Innovation Slam“ traten am 30. November 2011 in einem Webinar gegeneinander an. Die Vermittlungsplattform persofactum machte das Rennen und darf nun als „HR Innovator 2011“ unter anderem an einer Podiumsdiskussion der Zeitschrift Personalwirtschaft auf der Messe PERSONAL2012 teilnehmen.