Stromsparen will gelernt sein. Caritas-Mitarbeiter werden mit dem virtual Teamroom der Vitero GmbH, Stuttgart, zu Multiplikatoren für Stromsparhelfer geschult, um speziell Niedrigverdiener beim “Stromspar-Check” zu beraten. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt gefördert.

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Foto von Adeolu Eletu

Mit dem Projekt, an dem neben dem Caritas-Dachverband auch der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen eaD beteiligt sind, sollen gleich mehrere Ziele verfolgt werden. Die beratenen Haushalte, überwiegend aus dem Niedriglohnsektor, sollen spürbar von Kosten entlastet werden und hilfreiche Anregungen und Informationen erhalten, um selbst aktiv zum Klimaschutz beitragen zu können. Gleichzeitig sollen auf diese Weise die Kommunen entlastet werden, die für Heiz- und andere Nebenkosten aufkommen müssen.

Nach dem Motto “Klimaschutz von Anfang an” haben die Projektplaner auch bei der Schulung der Multiplikatoren von der Caritas auf möglichst geringen Energieverbrauch geachtet und sich für online-Schulungen im virtuellen Teamroom entschieden. Wichtig bei der Entscheidung für den Vitero-Teamroom waren unter anderem die darin enthaltenen Funktionen zur interaktiven Gruppenarbeit, wie zum Beispiel Kartenabfragen, Application Sharing und Abstimmungen.

Die von professionellen Energieberatern durchgeführten Schulungen fanden in vier Unterrichtseinheiten zu je vier Stunden statt. Dazu wurde sowohl eine Datenbank aufgebaut, in die die Stromsparhelfer die Daten der beratenen Haushalte eintragen können, um Einsparpotenzial festzustellen, als auch mit Live-Beispielen gearbeitet. Mit der Application Sharing Funktion konnte Wissen nicht nur vermittelt, sondern auch sofort angewendet werden und der Lerneffekt so vertieft.

In der ersten Projektphase wurden nach Unternehmensangaben an 60 Standorten bereits 750 Stromsparhelfer geschult, weit über 10.0000 Stromsparchecks durchgeführt und rund 88.000 Energiesparlampen eingebaut. Die Einsparungen belaufen sich demnach auf über 15 Millionen Euro an Energie- und Wasserkosten.

www.vitero.de

Artikel: Gudrun Porath