Eigene Tests und Forschungsprojekte haben die Organisation zu der Aussage veranlasst, dass alle Lerninhalte von vornherein so produziert werden sollten, dass sie ohne weiteres auch für Mobile Learning geeignet sind und über Smartphones verwendet werden können. Es sei zudem darauf zu achten, dass mobile Versionen von Lerninhalten sowohl über einen Browser als auch über das Apple-Betriebssystem iOS oder Android abzurufen sind.

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Foto von Austin Distel

Die Bedeutung von Mobile Learning sieht die Organisation so stark gestiegen, dass selbst in Fällen, in denen diese Lernform weniger geeignet scheint, sie Bestandteil der Lerninfrastruktur sein sollte. Gestützt wird diese Ansicht von den Verkaufszahlen für mobile Endgeräte auch im privaten Bereich. Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Gartner Inc. planen Konsumenten in den USA weit häufiger Mobile Phones, E-Reader, Tablets und Spielekonsolen anzuschaffen als traditionelle Computer. Bereits in diesem Jahr stieg die Zahl der mobilen Endgeräte um 57 Prozent gegenüber 2010 auf 95,8 Millionen an.

Die Analysten von Ambient Insight Research sehen den Markt für Mobile Learning in der Phase der Wertschöpfung angekommen und damit in der Periode des Produktlebenszyklus, die von Innovationen und weitreichender Akzeptanz durch expandierende Distributionskanäle geprägt sei. Von Bedeutung für die Entwicklung in den USA sei vor allem auch die Regierung. Die von ihr in diesem Bereich gezeigten Innovationen beschleunigten den Mobile Learning Markt weiter.

Auch in Europa wird Mobile Learning immer wichtiger. Die Heidelberger TTS GmbH wird Anfang 2012 eine neue Version ihrer Autorensoftware TT Knowledge Force (TTKF) vorstellen, die Anwendungsmöglichkeiten für das iPad beinhaltet: Lerninhalte können mit der TTKF für das iPad produziert und im Standard-iPad-Browser online abgespielt werden.

Quellen: www.gov.2elearning.com, www.tt-s.com

Artikel: Gudrun Porath