Talentmanagement: Die (alte) neue Chance für das HR

Talentmanagement (TM) ist die tragende Säule eines HRM der Zukunft. Das klassische HRM wandelt sich – und tritt damit klar aus den Lohn-/Stellenanzeige-/Bewerber-/Einladen-/Routine-Tätigkeiten heraus. Im Idealfall bekommt es personell, finanziell wie institutionell eine klar definierte und exponierte Funktion und Position: als Talentmanager. Dabei reicht es nicht aus, zu sagen: „Frau X, machen sie mal, schauen sie, wer hier gute Zahlen bringt“, sondern es bedarf eines ganz bestimmten Vorgehens, das eng mit der Unternehmensstrategie vernetzt ist.

HR sucht den – Super Recruiter?

Die Bandbreite innerhalb derer sich HR-Manager spezialisieren können, erstreckt sich auf: Talentmanagement, Social-Media-HR, Digital Recruiting, Diagnostic-Experten, HR-Coaching, Vergütungs-Experten, HR-Strategen, HR-Marketing, HR-Consulting und HR-Vertrieb sowie Experten für internationale Beziehungen. Brauchen wir jetzt den Super-Recruiter?

Lehrlingsvideos: Warum nicht gleich richtig?

Wie viele Lehrlinge haben sich nicht schon durch ein Recruiting-Video gerappt! Junge Banker, Einzelhandelskaufleute bis hin zu Polizisten machten mit Sprechgesang auf hip, jung, frisch und cool. Doch richtig geht anders.

Nachwuchstalente fördern – dank fokussierter Mitarbeiterentwicklung

Nicht erst seitdem das amerikanische Beratungsunternehmen McKinsey den „War for Talents“ ausgerufen hat, ist die Suche nach Talenten wichtig. Unabhängig davon, wie breit wir den Talentbegriff fassen, gibt es in jedem Unternehmen hoch engagierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wir nicht verlieren möchten. Sie in Ihrer Entwicklung zu begleiten, kann für den Erfolg unserer Organisationen entscheidend sein.

Film ab: Recruiting mit Video & Co

„Emotion sells“, das heißt: „Soft Skills“ und Unternehmenskultur auf der einen Seite – und Bewerberpersönlichkeit mit hard facts auf der anderen Seite. Unternehmenswebseite hier – Blog-Präsenz mit Themenexpertise und Followern dort. Die neue Bewerberwelt der Generationen Y und Z fordert heraus. Doch Kreativität, Bilder und Know-how müssen hart erarbeitet werden.

Mitarbeitertreue mit Verfallsdatum – Befristete Verträge

Befristete Arbeitsverhältnisse bieten Arbeitgebern eine Reihe Vorteile, vor allem, wenn das Unternehmen eher auf kurzfristige Ziele setzt und nicht auf langfristig andere Ziele wie Talentmanagement oder positive Unternehmenskultur. Mitarbeiterzahlen können damit beliebiger und flexibler an- oder absteigen, abhängig von den Vertriebszahlen. Die Krux: Wer fühlt sich angekommen und angenommen, geschätzt und respektiert – und gibt das dem Unternehmen entsprechend wieder zurück – wenn gleichzeitig erwartet wird, dass er ab einem bestimmten Datum seinen Tisch leerräumt für den Neuen.

Faire Flexibilität | Wenn sich Arbeitszeiten kurzfristig ändern

Flexible Arbeitszeiten – alle reden darüber und jeder versteht darunter etwas anderes. Geht es um die Gestaltung saisonaler Jahresarbeitszeiten, um spezielle Themen der Spitzenauslastungen, um wochenweise oder tageweise Schwankungen oder um den Wunsch der Beschäftigten nach einer besseren Verbindung von Privatleben und Beruf? Schon sind wir mitten in einer intensiven Diskussion über wirtschaftliche und soziale Aspekte, gesetzliche und kollektivvertragliche Regelungen und darüber, was die Beteiligten als fair und gerecht betrachten. Das von uns entwickelte „Instrument für faire Flexibilität“ ist ein Versuch, Ansätze zu finden, die Flexibilitätserfordernisse von Unternehmen, Beschäftigten und Kunden so zu regeln, dass Vor- und Nachteile für alle Seiten möglichst ausgewogen sind.

Diversity Management und Unternehmenskultur

Fit für den Cultural Fit?

Jobfitness ist das eine. Cultural Fitness das andere. Immer mehr Unternehmen gestalten ihre Anzeigen so, dass sie darin aufführen, was es bedeutet, bei ihnen zu arbeiten, wie es sich anfühlt, welche Werte ihnen wichtig sind. Sie punkten mit ihrer Unternehmenskultur – und suchen bewusst nach Bewerbern, die in Charakter, Zielen, Lebens- und Arbeitsweise zu ihnen passen. Die „Passung“ erfüllen dann plötzlich Bewerber, die früher auf den ersten Blick aussortiert worden wären. Hier ist Diversity Management gefragt. Ein Vor- oder Nachteil?

Kurs auf zufriedene Mitarbeiter – mit dem Glückskompass

Bei Segelschiffen liegt die Steuerung oft vor dem langen Bug. Sie wollen Ihr Unternehmensschiff Richtung Mitarbeiterzufriedenheit und damit Richtung Unternehmenserfolg steuern? Hierzu gibt es zahlreiche Studien mit guten Checklisten, auch hier in diesem Newsletter – und in diesem Artikel. Doch keinen Stress. Vergessen Sie Hollywood-reife Manöver mit wildem Drehen am Steuerrad. Beim Segeln reichen auch nur wenige kleine und sehr feine Korrekturen – um einen großen Wirkungskreis mit dem langen Bug zu erzeugen. Sichten Sie die Fakten. Und wählen Sie den für Sie passenden Kurs. (Mit Arbeitshilfe als Download)

Wertschätzung für Mitarbeiter – Richtig Loben: aber wie?

Es ist wunderbar. Herr Solotur arbeitet absolut zuverlässig. Seine Scores für „Selbststeuerung, selbstbestimmtes Arbeiten, Selbstmotivation und Selbstregulation sind sehr hoch. Auch ist er wunderbar resilient. “Solch motivierte Mitarbeiter lob ich mir”, so der Chef zufrieden. Hier braucht er nicht „dran“ zu bleiben, zu drängen, zu coachen, zu hinterfragen. Und da ist dieser andere Mitarbeiter, der mitdenkt, der aneckt, der Fehler findet, der kreative Lösungen bringt. Auch er ist motiviert. Doch plötzlich kündigt er. Wusste er nicht, wie wichtig seine Arbeit dem Unternehmen war? Wie sehr man ihn schätzte?

Der perfekte Mitarbeiter: Was ist ein Talent? Der Versuch einer Begriffsklärung

Wie man Talenten begegnet, hat sehr viel damit zu tun, was wir unter dem Wort Talent – und der entsprechenden Fähigkeit und der damit gesegneten Person verstehen – und wie wir selber mit dieser Tatsache umgehen können (und wollen). Wir haben 18 Möglichkeiten der Definition und Interpretation differenziert. Sicher fallen auch Ihnen noch weitere Alternativen ein.

Insofern bietet es sich an, für sich selber – und mit anderen Beteiligten in der Firma – zu klären, was man unter „Talent“ versteht: Begabung, messbaren Erfolg, generell fähige gebildete junge Leute, alte Hasen, Multitasker, bestimmte Experten, Ausnahme-Personen und Universalgenies, eierlegende Wollmilchsäue (für die so wunderbar unklar definierten und für Mitarbeiter daher schwer zu bewältigenden „Allrounderstellen”), bewährte Leistungsträger…?

Kündigungen. Chance oder Fluch?

Wie kann ein HR-Professional, offiziell mit Talent-Management betraut, Kündigungen vorbeugen?

Ist ein HR-Professional, der mit Talent-Management betraut wurde, auch mit echten Projektleiter-Handlungsbefugnissen ausgestattet, kann er sehr effektive multifunktionale Maßnahmenpakete packen, um gute Leute zu halten – weiter zu qualifizieren – und neue Talente hinzuzugewinnen. Sicher, einige Maßnahmen benötigen mehr Zeit als andere. Wir wollen hoffen, dass die Unternehmensführung das mitträgt, sonst stehen alle Maßnahmen kaum angelaufen – schon wieder vor dem Aus. Und damit stünden sie dann da, wo sich viele Arbeitnehmer sehen, wenn sie kündigen.

Underachiever oder Overachiever?

Ob ein Mitarbeiter kann – aber nicht will. Ob er träge ist oder einfach nur ein sich vom Beurteiler-Temperament unterscheidender, langsamer – jedoch gründlicher Mitarbeiter. Ob er unzuverlässig ist oder einfach nur überfordert, verängstigt, vergesslich – oder unorganisiert – wer will das wissen? Ob jemand nicht gut sein kann oder darf – oder sich als Glücksgriff und Überflieger erweist, ist bisweilen schwer zu unterscheiden. Trotzdem grassiert dieser Begriff: „Underachiever.“ Was sagt das über den Kandidaten aus? Und was über das Unternehmen? Eine Herausforderung sind sie auf jeden Fall: die Mitarbeiter „mit Prädikat: wertvoll“ und jene Mitarbeiter für die „Abschussliste“. Doch die Unterscheidung lohnt sich. Eine kleine Typologie.

Für Sie gelesen: Top | Die neue Wissenschaft vom Lernen Von K. Anders Ericsson und Robert Pool

Auch Mozart oder Anne-Sophie Mutter mussten üben, üben, üben! Sie und ihr Umfeld haben dafür gesorgt, dass sie ihre Gabe entwickeln konnten. Und diese Gabe, das heißt die Anpassungsfähigkeit des Gehirns und Körpers, sehen die zwei Autoren Karl Anders Ericsson und Robert Pool, ein Psychologe und ein Wissenschaftsredakteur, als angeboren an. Man muss es nur „richtig anstellen“, sich damit zum Experten zu entwickeln.

Buchrezension: “Die Traumfabrik”

„Die Traumfabrik: Wie Sie mit Freude und Begeisterung Ziele erreichen. Ein Buch für Mitarbeiter und Führungskräfte“: Dieser Titel des Buches von Edwin Prolog ist zwar etwas wortreich, beschreibt aber ganz gut das Ziel, das der Autor in seinem Fachbuch über Motivation und positiver Einstellung erreichen möchte. Was der Titel jedoch nicht verrät, ist, dass das Buch auch sehr stark von Nähe und Distanz zwischen Führungskräften und Mitarbeitern sowie unter Kollegen handelt.

Biber, Bär, Adler: Welche Talente wir benötigen, um Probleme zu lösen

Was ist die zentrale Aufgabe eines Unternehmens? Bis vor ein paar Jahren war die allgemein akzeptierte Antwort auf diese Frage, dass Unternehmen Produkte und Dienstleistungen produzieren, die sie an ihre Kunden verkaufen. In den vergangenen Jahren setzt sich immer mehr die Sicht durch, dass Unternehmer die Probleme ihrer Kunden lösen.

Mitarbeiter binden: Wirtschaftlich sinnvoll vorgehen mit ROERI und SELIMAB

Richtig angepackt, bewirkt Mitarbeiterbindung weit mehr als nur eine Reduzierung der Fluktuation. Ein hoher Grad an Mitarbeiterbindung senkt Kosten, steigert Erlöse und verbessert Jahresergebnisse. Das macht die Bindung der Mitarbeiter zu einem lukrativen Handlungsfeld für Personal- und Unternehmensleitungen, die wirtschaftlich denken.

Österreichische Unternehmen stehen noch nicht im digitalen Zeitalter

Eine digitale Strategie ist im Zeitalter von Industrie 4.0 inzwischen für jedes Unternehmen ein Muss – so zumindest sehen es 84 Prozent der weltweit befragten Arbeitnehmer für den Randstad Workmonitor im 4. Quartal 2016. Und selbst die 400 befragten Österreicher stimmen dem mit 71 Prozent zu – auch wenn Österreich damit die weltweit viertschwächste Zustimmung aufweist.

Beurteilung und Entwicklung – geht nicht?!

Nach meinem letzten Blogbeitrag (Schafft die Mitarbeitergespräch ab!), welcher doch recht hohe Wellen schlug (Danke für die vielen Rückmeldungen!) wird es dieses Mal weniger provokativ.

Leadership Trust and Moral Intelligence – the next crisis?

This paper considers and explores the importance of “trust” as a key aspect of Leadership Behaviour, how trust creates financial value and alters consumer behaviour.

Finally it proposes a pragmatic approach to measure the moral intelligence (temperature) with both individual leaders and the organisation as a whole

Arbeitsrecht NL 1 Frühjahr 2017 – Aktuelles in Kürze I

Wer zahlt und leistet was wann? Und mit wessen Einverständnis?

Mr. President, der Betriebsrat bestimmt bei Facebook-Einträgen mit! Muss ein Betriebsratsmitglied nach seinem Dienst auch Ruhefristen einhalten können, bevor es für den Betriebsrat tätig wird? Kann die bloße Möglichkeit einer Benachteiligung einen Schadensersatzanspruch nach § 15 AGG begründen? Außerdem: Erfüllt eine In-vitro-Fertilisation den Sachverhalt eines Krankheitsfalls? Dies und noch viel mehr zur aktuellen Rechtsprechung hier auf HRM.de.

Arbeitsrecht NL 1 Frühjahr 2017 – Aktuelles in Kürze II

Neues zu (Massen-)Entlassung und Betriebsübergang

Stichwort „(Massen-)Entlassungen“: Welche Besonderheiten gelten aufgrund von Sonderkündigungsschutz? Und wie muss der Betriebsrat bei einer anstehenden Massenentlassung informiert werden?

Kann ein „hochkorrigiertes“ Zeugnis schaden? Ist eine außerordentliche Kündigung bei Überschreitung von Minusstunden gerechtfertigt? Und was muss bei einem Betriebsübergang noch alles beachtet werden? Lesen Sie hier:

HR- Benchmark 2016 | Unternehmen brauchen länger, um qualifiziertes Personal zu finden

Mit dem „HR-Benchmark 2016“ hat das Netzwerk Humanressourcen der oberösterreichischen Wirtschaftsagentur Business Upper Austria in diesem Jahr zum sechsten Mal einen Vergleich von Personalkennzahlen ober- und niederösterreichischer Unternehmen vorgelegt. Neben Erkenntnissen zu aktuellen HR-Kennzahlen lässt der Längsschnittvergleich ab dem Jahr 2008 Trends in der regionalen Wirtschaft erkennen. In Summe haben an der HR-Benchmark-Studie 2016 40 Unternehmen teilgenommen, davon 29 aus Oberösterreich und elf Unternehmen aus Niederösterreich.

Serie „HR Analysis“ – Teil 2 | Mit Datenqualität zum erfolgreichen HR-Reporting

Wer im Management auf Basis von Personalberichten und -kennzahlen weitreichende Entscheidungen trifft, muss sich darauf verlassen können, dass diese die Personalsituation im Unternehmen korrekt abbilden. Nimmt der Personalbereich für sich in Anspruch, die einzig zulässige Quelle für die Ermittlung von Personaldatenauswertungen zu sein, muss dieser auch für deren Qualität geradestehen. Dabei geht es nicht nur um die korrekte Zusammenstellung vorhandener Zahlen, sondern auch um die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der ihnen zugrunde liegenden Daten. Schon geringe Abweichungen können bei Überschreitungen von Grenzwerten oder Trendberechnungen zu falschen Entscheidungen führen.

Digitalisierung in der Schweiz: Von offizieller Seite Alle/s im Blick

Ob von „oben“, von „unten“ oder aus der „Mitte“ der Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft: Mit Initiativen wie „Digital Switzerland“ oder der Strategie „Digitale Schweiz“ des UVEK oder anderen regionalen wie überregionalen Zusammenschlüssen ist es möglich, Aufgaben gemeinsam zu schultern. Netzwerken ist ein Schlüsselwort der Digitalisierung: Gemeinsam kann der Wandel gelingen.

Einen gut duftenden Tag! 3. Februar – Tag der männlichen Körperpflege

Sie haben richtig gelesen: Am 3. Februar ist ganz offiziell der “Tag der männlichen Körperpflege”. Das unmittelbar nach dem “Tag des Murmeltiers“ und vor dem “Erzeuge-einen-Vakuum-Tag“. Seit zehn Jahren wird dieser Tag begangen – von „feiern“ zu sprechen wäre dann wohl doch etwas zu viel des nicht-existierenden Tiefgangs. Zumal es die Erfinder in den USA verdächtigerweise auf das bessere Verkaufen von Kosmetik-Produkten für Männer abgesehen haben.