Von Macht geprägte Nähe ist übergriffig

E-Mails checken im Urlaub, Überstunden schieben am Wochenende, Erreichbarkeit auch nach Feierabend: Die Verfügbarkeit rund um die Uhr, die Unternehmen heute von ihren Mitarbeitenden erwarten, ist ein klarer Übergriff in die persönliche Intimität. Gleichzeitig sinkt die Loyalität der Arbeitgeber, schliesslich sind Angestellte jederzeit kündbar. Dieses Missverhältnis war Thema der vierten Changetagung der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) an der Uni Basel.

[Auszug]
«Organisation und Intimität» – das Thema der FHNW-Tagung klingt auf den ersten Blick verwirrend. Welche Form der Intimität ist gemeint und was haben Organisationen mit Intimität zu tun? Um es gleich vorwegzunehmen: Nein, es geht nicht um intime, körperliche Beziehungen zwischen Chefin und Abteilungsleiter oder im Team. Vielmehr will der Titel den Umgang mit Nähe und Verfügbarkeit im organisationalen Alltag beleuchten. Wie vielschichtig das Thema tatsächlich ist, zeigte das abwechslungsreiche Programm der Changetagung. Die Intimität im Rahmen des Unternehmertums wurde während der zwei Tage von hochkarätigen Referentinnen und Referenten wie Peter Heintel, Peter Fuchs, Rudolf Wimmer oder Karin Lackner aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. So bezeichnete Peter Heintel, Philosoph an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt für Philosophie und Gruppendynamik, die Intimität als «ständige Hintergrundsmelodie, welche Leistung und Funktionalität begleitet».

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

HR als Gestalter von Veränderungen

Die grösste Herausforderung, der Unternehmen heute gegenüberstehen, ist die Notwendigkeit ständiger Anpassung an ein sich rasant veränderndes Umfeld. Aufkommende Tendenzen müssen frühzeitig erkannt und laufend neue Wege in der Geschäftsabwicklung gefunden werden. Mit anderen Worten: Mitarbeitende müssen sich an einen fortwährenden Wandel gewöhnen. Dabei kommt HR eine neue Rolle zu – auch in der Kommunikation..

[Auszug]
Der HR-Manager am Telefon des Beraters tönte besorgt: «Wir haben einen neuen CEO, der unsere Unternehmenskultur so rasch wie möglich ändern will. Die Mitarbeitenden sollen positiver denken und Probleme kreativer lösen. Wir brauchen jemanden, der ein paar Workshops durchführt und unseren Leuten sagt, was sie tun müssen.» Zwar kann man organisatorische Strukturen und Prozesse rasch anpassen. Eine kulturelle Veränderung, welche das Verhalten der Mitarbeitenden grundlegend ändert, lässt sich jedoch nicht über Nacht mit einem simplen Workshop bewerkstelligen.

Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Genau hinsehen lohnt sich

Veränderungen lassen sich nur erfolgreich realisieren, wenn die betroffenen Mitarbeitenden und Führungskräfte mit im Boot sind. Eine Binsenwahrheit. Aber weiss das verantwortliche Management, ob das so ist? Und falls nicht, woran es mangelt? Die Travelwindow Group hat mithilfe des «Change Eye» ihre strategischen Veränderungsprozesse geprüft und dabei Interessantes entdeckt.

[Auszug]
Die Atmosphäre ist betriebsam, die Stimmung locker, das Durchschnittsalter der rund 50 Mitarbeitenden liegt bei 28 Jahren. Die zum Migros-Konzern gehörende Travelwindow Group betreibt das Online-Reiseportal travel.ch. Auf den ersten Blick deutet nichts darauf hin, dass das Unternehmen in den vergangenen anderthalb Jahren tiefgreifende Veränderungen durchlaufen hat.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Gemeinsam die Zukunft gestalten

Wie kann man das in der Organisation vorhandene Potenzial entfalten und im Team eine erfolgreiche Zukunft planen? Im Rahmen einer Lern- und Transferleistung an der Kalaidos Fachhochschule hat Philippe Daucourt, Leiter eines Alters- und Pflegeheims, einen Veränderungsprozess angestossen. Dies geschah nicht im klassischen Change-Management-Stil, sondern mit starker Beteiligung der Mitarbeitenden.
Im Gespräch mit René Weber, Leiter des Instituts für Leadership und HR an der Kalaidos Fachhochschule, erörtert er sein Vorgehen.

[Auszug]
René Weber: Herr Daucourt, vor rund drei Jahren haben Sie im Alters- und Pflegeheim gemeinsam eine neue Unternehmensphilosophie erarbeitet. Vergangenes Jahr gab es nun eine Fortsetzung.

Philippe Daucourt: Ja, genau. Der damals durchlaufende Prozess hatte uns zwar im Grossen vor Augen geführt, wohin wir wollen. Jedoch lag immer noch Potenzial brach, die Zusammenarbeit über die Bereichsgrenzen hinweg zu optimieren. Ich wollte mit meinem Team vor allem daran arbeiten, wie wir die Philosophie besser im Arbeitsalltag verankern können.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

«Wir wollen Perspektiven bieten»

Andrea Wiedemann leitet den Zentralen Personaldienst (ZPD) des Kantons Basel-Stadt. Im Interview mit Persorama gibt sie Auskunft über die speziellen Herausforderungen im öffentlichen Dienst. Nachwuchsförderung und Talentmanagement sind dem ZPD ein besonderes Anliegen: Dank des internen Laufbahnprogramms gelingt es, 60 Prozent der Kadermitarbeitenden aus den eigenen Reihen zu rekrutieren.

[Auszug]
Persorama: Sie leiten seit fünf Jahren den Zentralen Personaldienst (ZPD) des Kantons Basel-Stadt. Was genau sind dabei Ihre Aufgaben?

Andrea Wiedemann: Der ZPD unterstützt den Regierungsrat bei der Definition und Umsetzung der Personalpolitik und der Personalstrategie von Basel-Stadt. Zudem unterstützen wir die Personaldienste der Departemente bei der Umsetzung der Personalarbeit.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Strategien für die Arbeitswelt von morgen

PwC Schweiz geht innovative Wege und optimiert seine Personalkosten durch die Erhöhung des Headcounts. Das ist möglich dank der Einführung von neuen, flexibleren Anstellungsformen. Diese erlauben es, den Mitarbeiterbestand der Auftragslage anzupassen, ganz ohne Entlassungen. Die Zauberformel lautet: Contingent Workforce.

[Auszug]
Aktuell verändern zwei Entwicklungen die Arbeitswelt und stellen die Unternehmen sowie deren HR-Abteilungen vor enorme Herausforderungen: Einerseits führen Globalisierung und steigende Kundenanforderungen zu einem immensen Konkurrenz- und Kostendruck. Die andere Entwicklung spielt sich innerhalb der Unternehmen ab, also in deren Belegschaft.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Arbeitgeber sind künftig stärker gefordert

Wie entwickelt sich die Invalidität in Zukunft? Diese Frage stand im Fokus einer Studie, die PKRück in Zusammenarbeit mit dem Institut für Versicherungswirtschaft und dem Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis der Universität St. Gallen durchgeführt hat.

[Auszug]
Im Ergebnis gehen die zur Studie befragten Experten mehrheitlich von einer stabilen bis leicht rückläufigen Gesamtentwicklung der Invalidität aus. Die Analyse der einzelnen Einflussfaktoren auf das Invaliditätsrisiko zeigt jedoch, dass die derzeitige Entwicklung der tiefen IV-Neurenten möglicherweise nicht nachhaltig ist und allenfalls wieder mit einer steigenden Invalidisierung gerechnet werden muss.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Führen mit Liebe oder durch «Drachentöten»?

Der Mix aus Wissenschaft und Praxis macht es möglich, notwendige Veränderungen in Unternehmen anzustossen: Die moderne Hirnforschung zeigt auf, wo noch ungenutzte Potenziale schlummern und wie Führungskräfte diese bei ihren Mitarbeitern wecken können.

[Auszug]
Auch dieses Jahr war die grosse Beliebtheit des traditionellen Berner HR- und Wirtschaftsforums ungebrochen: Mehr als 1100 Gäste fanden sich im Kursaal Bern ein, wo sich alljährlich die Wirtschaftsund HR-Szene trifft. Das Leitthema «Potenzialentfaltung in der Führung» mit Referat und anschliessender Diskussion fand grosse Resonanz.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Loyalität bleibt ein Kriterium für Erfolg

Individualisierung, Flexibilisierung, demografischer Wandel, Globalisierung, Internationalisierung sind Megatrends, die Auswirkungen auf die Zukunft der Arbeitswelt und der Führung haben. Im Projekt «Think Tank Future of Leadership» wurden diese Megatrends mit höchst interessanten Vordenkern und erfolgreichen Führungspersonen vornehmlich aus dem innovativen Umfeld von Silicon Valley (USA) beleuchtet. Dabei zeigte sich, welche Auswirkungen aus diesen Trends für die Zukunft der Führung erwartet werden.

[Auszug]
Welche Bedeutung hat «Loyalität» in der Zukunft unserer Arbeitswelt und welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für Führungspersonen? Dieser Aspekt wird im vorliegenden Beitrag im Besonderen herausgegriffen. Als Grundlage für die Reflexion von Aussagen aus den Interviews wird die Betrachtungsperspektive des psychologischen Vertrags gewählt. Dabei geht es im Kern um unausgesprochene Erwartungen und Versprechen, die unter anderem auf Vorerfahrungen und allgemeinen Werthaltungen der Mitarbeitenden beruhen und oftmals in loyalem Verhalten münden.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Sozialplanpflicht neu eingeführt

Nachdem das Schweizerische Recht bis zum 31. Dezember 2013 keine Pflicht zum Abschluss eines Sozialplanes kannte, hat sich dies im Zuge der Teilrevision des Bundesgesetzes über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) geändert. Das neue Sanierungsrecht ist am 1. Januar 2014 in Kraft getreten. Wann sind Arbeitgeber nun verpflichtet, einen Sozialplan mit den Arbeitnehmern zu verhandeln und, welche Themen sind in einem solchen Sozialplan geregelt?

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Mit «Frechmut» neue Dialogformen entdecken

Xing. Kununu. LinkedIn. Oder gar Facebook? Die bunte Social-Media-Welt hält das HR auf Trab. Auf dem Arbeitsmarkt kommt aber noch wenig an. Doch worauf warten? Social Media ist kein Trend, sondern unumkehrbare Realität, eine Revolution in der Kommunikation und der Vernetzung von Menschen und Organisationen. Das HR tut gut daran, bei dieser Entwicklung nicht aussen vor bleiben. Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) setzen im HR seit zwei Jahren Facebook als ein Element ihrer Personalmarketingstrategie ein – ein Erfahrungsbericht.

[Auszug]
Die Verkehrsbetriebe Zürich, ja die ganze Branche des öffentlichen Verkehrs, wirken nicht per se als Magnet für Fachkräfte, Spezialistinnen und Führungstalente. Dass die VBZ über 50 spannende Berufe anbieten, in einer Wachstumsbranche tätig sind und die Bewältigung der Mobilität viel Raum für Innovationen lässt, wird auf den ersten Blick nicht wahrgenommen. Die VBZ müssen auf sich als attraktive Arbeitgeberin aufmerksam zu machen, indem sie das tun, was in Kinderstuben und in der Kommunikation seit Jahrzehnten funktioniert: Sie erzählen Geschichten.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Direktansprache ist die neue Königsdisziplin

Das Stelleninserat hat zwar noch längst nicht ausgedient, doch müssen HR-Fachleute heute weit mehr beherrschen, wenn sie erfolgreich Spitzenkräfte rekrutieren wollen. Strategische Vorteile bietet die aktive Direktansprache passender Kandidaten – nicht nur über externe HR-Dienstleister, sondern auch durch Spezialisten wie zum Beispiel «Inhouse Headhunter».

[Auszug]
Schon seit Ende der 1990er-Jahre bereitet Personalexperten Kopfzerbrechen, wofür McKinsey damals einen Begriff prägte, den die Berater 2011 zum neuen «War for Talent» aktualisierten. Neu ist, dass HR-Manager heute nicht mehr nur um junge Absolventen, sondern je nach Marktlage um unterschiedliche Gruppen von Arbeitnehmenden ringen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Aktiv und gezielt auf Talente zugehen

Geeignete Kandidaten aktiv für offene Stellen ansprechen: Soziale Netzwerke erleichtern ein solches Vorgehen. Gleichwohl gilt es dabei, bestimmte Regeln zu beachten und eigene Schwerpunkte in der Ansprache zu finden.

[Auszug]
Immer rarer werdende Fachkräfte beschleunigen die Umkehrung des Recruiting-Prozesses: Gute und geeignete Kandidaten wollen künftig gefunden werden statt sich auf eine freie Stellen zu bewerben. Wer in der Personalauswahl aktiv auf Kandidaten zugeht, vergrössert seine Chancen, im Talente-Pool gute Kandidaten zu «angeln». Reaktives Recruiting war gestern. Künftig müssen Unternehmen neue Strategien entwickeln, schneller, besser und wettbewerbsfähiger zu rekrutieren.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2014

Das Human Resource Management als Change Leader (7 Thesen)

Die Rolle des HRM hat sich vom Personalbetreuer und -administrator hin zum strategischen Partner der Geschäftsleitung gewandelt. Um den Erwartungen des CEO gerecht zu werden, sind Kernkompetenzen in Change Leadership und Personalentwicklung nötig.

Kontroverser Gesprächsbeitrag: Wissensarbeit zwischen Autonomie und Burnout

Höchstleistungen in der Wissensarbeit – wie könnten sie aussehen? Etwa möglichst viel Content pro Tag in ein Redaktionssystem einzustellen? Oder aus mindestens 20 Textbausteinen in drei Stunden fünf Reden zusammenzustellen? Erstens: Wissensarbeit sollte weit mehr sein als solch fabrikhaftes Arbeiten. Zweitens: Wissen funktioniert zu gewissen Zeiten unter gewissen Umständen. Was heute stimmt, kann morgen unzureichend sein. Rom kam, Rom sah, Rom versank. Wie wäre also Höchstleistung für Wissensarbeiter zu definieren? HRM.de hat das Debatten-Magazin “Gegenblende” eingeladen, einen Beitrag zu diesem Thema zu liefern. Hier ist er. Er zeigt, warum es dringend nötig ist, den Diskurs differenziert zu führen.

Gratis E-Book: Ihre Stellenanzeige richtig formulieren

Die Stellenanzeige ist der erste Eindruck, den potenzielle Bewerber von Ihrem Unternehmen bekommen. Daher ist es wichtig, dass Ihre Stellenanzeige präzise, aber kompakt ein attraktives Bild Ihres Unternehmens und der Vakanz darstellt. Bevor Sie eine Stellenanzeige aufgeben, haben wir ein kostenfreies E-Book für Sie:

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HR-Report 2013/2014 von Hays und IBE: Suche nach Fachkräften bleibt regional

Trotz des Fachkräftemangels rekrutiert die breite Mehrheit der Unternehmen nicht international. Vielmehr rekrutieren sie mehr denn je regional (66 Prozent) und landesweit (62 Prozent). Dagegen suchen nur 19 Prozent der befragten Unternehmen EU-weit und weltweit sind es 15 Prozent. Das zeigt der neue HR-Report 2013/2014, den der Personaldienstleister Hays gemeinsam mit dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) erstellt hat. Für den diesjährigen HR-Report mit dem Schwerpunkt Frauenförderung wurden 550 Manager befragt. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die signifikantesten Ergebnisse und versteht sich als Update eines auf HRM.de veröffentlichten Webinars über den HR-Report 2012/2013, auf welches am Meldungsschluss verlinkt wird.

Rechtliche Einordnung von beruflichen sozialen Netzwerken: Kontakte als Geschäftsgeheimnis?

Das ArbG Hamburg hat entschieden, dass Xing-Kontakte, die in Ausübung der beruflichen Tätigkeit erlangt wurden, Geschäftsgeheimnisse des Arbeitgebers sind und seiner Verfügungsbefugnis unterliegen. Das bedeutet, dass der Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht nur die dienstlich erlangten Kontaktdaten herausgeben, sondern auch die Kontakte auf seinem Social-Media-Account löschen muss.

Zweimalige Verringerung der Arbeitszeit während der Elternzeit

§ 15 Abs. 5, 6, 7 BEEG

Einvernehmlich vereinbarte Elternteilzeitregelungen sind nicht auf den Anspruch des Elternteilzeitlers auf zweimalige Verringerung der Elternzeit anzurechnen.

(Leitsatz der Bearbeiterin)
BAG, Urteil vom 19. Februar 2013 – 9 AZR 461/11

Tipps bei nicht beabsichtigten Reisebuchungen

Verbraucher können sich ab sofort kostenfrei zum Thema »Ungewollte Reisebuchungen im Internet« informieren. Die Berliner Kanzlei Hollweck hat entsprechende Informationen auf ihrer Homepage aufbereitet. Dort finden Leser wichtige Fragen rund um die unberechtigte Forderung von Online-Reiseportalen und Reiseveranstaltern im Internet.

Haftungsausschluss bei Arbeitsunfällen

§ 104 Abs. 1 Satz 1 SGB VII

Die Haftung des Unternehmers für Gesundheitsschäden aufgrund eines Arbeitsunfalls oder für eine Berufskrankheit setzt u. a. voraus, dass der Arbeitgeber die Schädigung des Arbeitnehmers mindestens billigend in Kauf genommen hat (bedingter Vorsatz). Die objektive Verletzung von Arbeitnehmerschutzvorschriften allein reicht hierfür nicht aus.

(Leitsatz des Bearbeiters)
BAG, Urteil vom 20. Juni 2013 – 8 AZR 471/12

Sozialversicherung: Studentenjobs im Urlaubssemester. Beurlaubte Hilfe ist teuer

Studenten, die neben dem Studium arbeiten, sind in der Regel nur in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherungs- und beitragspflichtig. Gelegentlich kommt es vor, dass sich die Nachwuchsakademiker für ein oder mehrere Semester beurlauben lassen. Wir verraten Ihnen, wie Sie die Studenten dann sozialversicherungsrechtlich richtig beurteilen.

Burnout-Watcher: Die Leistungsfähigkeit erhalten – Das Leben bewusst gestalten

Von Dr. Matthias H. W. Braun,
Walhalla Fachverlag, Regensburg 2011,
200 Seiten, gebunden, 29 Euro

Aufreibender Job, Schlaflosigkeit, keine Zeit mehr für Freunde, ein Leben ohne Pausen: Auf leisen Sohlen schleicht sich das Erschöpfungs-Syndrom ein. Ob Phänomen oder Krankheit – das Handbuch von Braun hilft, Signale frühzeitig zu erkennen, Sofortmaßnahmen dagegen zu ergreifen und „Burnout“ zu vermeiden.

Führen und Führen lassen

Von Dr. Bernd Blessin und Prof. Dr. Alexander Wick,
7. Auflage, UTB-Lucius, Stuttgart 2013, 534 Seiten,
gebunden, Preis: 39,99 Euro

Das Standardwerk von Oswald Neuberger „Führen und Führen lassen“ erscheint nun in der 7. Auflage. Die neuen Autoren Blessin und Wick halten am bewährten Ziel fest, einen Überblick über die wichtigsten Ansätze und Befunde der Führungsforschung zu geben und sie kritisch zu kommentieren.

Neue Wege zur Stressregulation und Rückenprävention

Die Techniker Krankenkasse (TK) hat im Juni 2013 ihren aktuellen Gesundheitsreport 2013 mit Schwerpunkt Berufstätigkeit, Ausbildung und Gesundheit veröffentlicht. Deutschland ist verhältnismäßig gestresst – so lautet das Fazit.

moving – seit 10 Jahren erfolgreiches Präventionskonzept – hat eine für Jedermann anwendbare Methodik entwickelt, um Stress besser Paroli bieten zu können: SLOW SKILL. Diese Fähigkeit, bewusst auch unter Anforderungen/ Stress auftanken zu können, kann mit moving gezielt auf einfache Weise erlernt werden. Neu im Programm ist ab März 2014 der Stress-Level-Check als ‚Frühwarnsystem‘ zur Burn-Out-Prävention.

Recht und Praxis der verhaltensbedingten Kündigung

Von Dr. Herman Heinrich Haas,
De Gruyter, Berlin 2013, 258 Seiten,
gebunden, Preis: 79,95 Euro

Der verhaltensbedingten Kündigung des Arbeitsverhältnisses kommt in der arbeitsrechtlichen Praxis erhebliche Bedeutung zu. Kaum ein Tatbestand hängt so sehr von den Umständen des Einzelfalls – und damit der richterlichen Würdigung – ab wie die Kündigung wegen eines „gefühlten“ Verstoßes des Arbeitnehmers gegen seine Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis. Trotzdem existieren belastbare Voraussetzungen für eine verhaltensbedingte Kündigung ebenso wie „typische“ Fallkonstellationen.

Freistellung darf im Zeugnis erwähnt werden

Arbeitgeber dürfen in einem qualifizierten Arbeitszeugnis darauf hinweisen, dass der betroffene Mitarbeiter zur Ausübung seines Betriebsratsamts die vergangenen Jahre vollständig freigestellt war. Mit diesem Urteil hat das Landesarbeitsgericht Köln die Klage eines Arbeitnehmers abgelehnt, der sich von 2005 bis 2010 auf die Betriebsratsarbeit konzentriert hatte.

Fotos von kranken Mitarbeitern sind erlaubt

Erwischen Sie einen eigentlich krankgeschriebenen Mitarbeiter in der Öffentlichkeit, dürfen Sie ihn zum Beweis fotografieren. Die Interessen des Arbeitgebers rechtfertigen den Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, entschied das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz (LAG) im Fall eines Produktionshelfers.

Altersstruktur ist rechtens

Wenn nur jüngere Mitarbeiter nach einer Firmenpleite bleiben dürfen, scheint das zwar ungerecht, das Ziel der Sanierung des Unternehmens steht aber im Vordergrund. Die durch § 125 Absatz 1 Satz 1 Nr. 2 im Insolvenzverfahren bestehende Möglichkeit der Schaffung einer ausgewogenen Personalstruktur durch Bildung von Altersgruppen verletzt das Verbot der Altersdiskriminierung nicht.

Betriebsratswahlen 2014 – Wichtige aktuelle Entscheidungen

Alle vier Jahre finden in Deutschland Betriebsratswahlen im Zeitraum vom 1.3. bis 31.5. statt. So auch im Jahr 2014. In den meisten Unternehmen wird schon seit Wochen und Monaten die Wahl intensiv vorbereitet. Zur Vermeidung von fehlerhaften Wahlen, die ggf. später anfechtbar oder nichtig sein können, ist es empfehlenswert, einige der neueren Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zu kennen. Dieser Beitrag liefert einen Überblick hierzu.

HRM.ch auf der Personal Swiss (Stand D.08 / Halle 5)

Besuchen Sie Ihre Community – ordern Sie Ihre Messe-Freikarte.

Die Gesichter aus dem Internet kennenlernen: Der Stand des Human Resources-Netzwerks HRM.ch auf der PERSONAL SWISS ist der Anlaufpunkt für die größte HR-Online-Community in der Schweiz. Viele der über 4.000 Mitglieder – darunter Personaler und Manager – geben sich in der Messe Zürich persönlich die Hand. Schauen auch Sie in Ihrer Community vorbei, um zu erfahren, mit wem Sie unter dem Jahr im HR-Portal über die eigene Personalarbeit chatten oder wer neu im Portal ist. Treffen Sie unsere Community Manager und Redakteure. Erzählen Sie uns Ihre Geschichte.

Exklusiver Eintritt für HRM.ch-Mitglieder: Bootcamp für mehr Präsentationspower

Matthias Garten, Organisator der Präsentationskonferenz in Darmstadt, startet deutschlandweit mit einem neuen Format durch, dem “Presentation-Bootcamp”. Das Neue daran: Acht Stunden Training auf drei Bühnen mit bis zu 15 Workshops und Live-Präsentationscoachings. Für alle, die besser präsentieren wollen. Mitmachen statt zuschauen ist das Credo. Dieser Ansatz überzeugt HRM.de, weswegen wir unseren Mitgliedern in Kooperation mit dem Veranstalter Rabatte für die Karten einräumen können.

Executive Search, eine Win-win-win-win Situation

Warum gibt es auf Executive Search spezialisierte Headhunter und warum profitieren letztlich alle beteiligten Parteien voneinander?! Nämlich der Kunde, der Kandidat, der Headhunter und: das ehemalige Unternehmen des Kandidaten.

Plädoyer für den Menschen: Körperbezug und Haptik in Präsentationen

Es scheint mit Blick auf die Entwicklung moderner Technologien beinahe, als würde der Mensch bald auch digitalisiert werden. Längst haben Bioniker und Neuroinformatiker Wege gefunden, intelligente Technik an menschliche Nervenzellen anzudocken. Doch noch hat die Stunde null nicht geschlagen. Und noch gibt es engagierte Experten, die das Verhältnis abseits solcher Szenarien zwischen Information und Körperbezug erforschen. Karl-Werner Schmitz ist einer von ihnen, er hat sich auf den Einsatz von Haptik im Verkauf spezialisiert. HRM.at sprach mit dem Querdenker.

Fallbeispiel. HRM.at fragt: Wie hätten Sie, Herr Jekel, diese HR-Strategie präsentiert?

Der Fall: „Präsentation HR-Strategie zur Verlagerung eines Produktionsstandortes nach Tschechien, mit angeschlossenem Recruiting von Fachkräften vor Ort“.

Die Beschreibung: Die Personalabteilung eines mittelständischen Maschinenbaubetriebes mit 300 Mitarbeitern in Österreich ist gefordert, seiner Geschäftsleitung eine HR-Strategie zur geplanten Standortverlagerung der Produktion zu präsentieren. Investitionen, Standortsuche, Grundstückserwerb sowie Baumaßnahmen wurden schon eingeleitet oder teilweise abgeschlossen. Erst jetzt geht die Geschäftsleitung das Thema Personal an. Der Personalchef möchte dem Management plastisch die Lage am tschechischen Arbeitsmarkt verdeutlichen. Er möchte dabei vor allem zeigen, dass es schwierig werden könnte, die benötigten Akademiker zu rekrutieren. Er will dazu in der Präsentation seine Vorschläge zur Lösung dieser Herausforderung veranschaulichen: Ein Assessment Center in Kooperation mit tschechischen Partnern einrichten, Leistungsanreize für Führungskräfte definieren und zwei Ausbildungsprogramme konzipieren.

Die Frage: Wie könnte der Personalchef seine Strategie mit dem iPad so präsentieren, dass seine Botschaften unterstrichen und die Lage des Unternehmens deutlich würde? Und welches wären die Vorteile einer iPad-Präsentation gegenüber klassischen Formaten wie Powerpoint?

Per Anhalter durch die Ideengalaxie. 2 Sternkoordinaten für mehr Kreativität – Science Fiction / Leidenschaft

Unser Alltag ist Science Fiction. Das, was in Filmen noch vor vielen Jahren als weite Zukunft vorgeführt wurde, ist heute Standard. Elektronisch gesteuerte Türen, Headsets und Mobiltelefone sind gelebter Science Fiction aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Dieses Filmgenre lockt heute noch das Gros der Menschen ins Kino, weil es nach wie vor ein Feuerwerk an unglaublichen Ideen inszeniert. Und das darum, weil die Filmautoren sich der Realität aus einem ganz anderen Blickwinkel als viele Durchschnittsbürger nähern. Was Personaler von ihnen lernen können, um kreativ Ideen für die eigene Arbeit und eigene Präsentationen zu finden, zeigt dieser Beitrag.

Erfolg durch Effizienz

Personalführung, Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung sind nur drei von vielen Ansprüchen, die heutzutage an Personalabteilungen gestellt werden. Die steigende Komplexität im Personalmanagement ist eine Herausforderung, die effiziente und schlanke Software-Lösungen fordert.

Die Ausrichtung der Personalabteilung an einer modernen Unternehmensstrategie erfordert es, weitere Wege zur Effizienzsteigerung zu finden. Eine gute Gelegenheit für Personaler, die Gunst der Stunde zu nutzen und effizient in die Zukunft zu starten. Auch in einer Studie zum Thema „Relevanz der Prozessoptimierung im Bereich Personal“ schreiben 89 Prozent aller Befragten der Verbesserung von Prozessen im Personalwesen eine sehr große Bedeutung zu. Vor allem das Dokumentenmanagement wird zu einem immer bedeutenderen Faktor für den Unternehmenserfolg (vgl. Soft Select: SoftTrend – DMS Studie 2012). Dokumente sind Träger von Informationen, und fast jeder Prozess in der Personalabteilung beginnt oder endet mit einem Dokument. Folglich hat ein bewussterer Umgang mit diesen Dokumenten zugleich einen bewussteren Umgang mit Informationen zur Folge.

Diversity Management

Managing Diversity – ein Strategieelement

Dieses Element strategisch zu verständigen, kann für ein Unternehmen eine zukunftsweisende Entscheidung mit großen Auswirkungen sein. U.a. durch die Globalisierung kommt es verstärkt dazu, dass unterschiedliche Strukturen, Anforderungen, Organisationskulturen uvm. aufeinandertreffen.

Um erfolgreich bleiben zu können und Wettbewerbsvorteile zu generieren, bedarf es, mit dieser Vielfältigkeit respektvoll, vertrauensvoll, offen und zugewandt umzugehen.

Um im Unternehmen Diversity-Strategien umzusetzen zu können, ist die Bereitschaft zum Umlernen nötig. Dafür sind veränderte Strukturen ebenso erforderlich, wie die eigene Verantwortung der Mitarbeiter/innen.

Wir bieten Ihnen ein komplexes System, um diese Herausforderung zu meistern. Kernpunkte des Prozesses sind die Verständigung auf der Ebene der Beschäftigten und die Schaffung der erforderlichen organisatorischen Strukturen.

Diverse Instrumente der Personal- und Organisationsentwicklung werden dabei unterstützend eingesetzt.

Die RCG berät Sie dabei, für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet zu sein