Einsendung aus dem Westen

Auswirkung auf Arbeitsvehältnis in der Heimat, Gestaltung der Entsendung, Steuer und Sozialversicherung, Ausländer- und Aufenthaltsrecht, Visum und Einreise- / Arbeitserlaubnis

„Lebenslanges Lernen“ – mit Zeitwertkonten Weiterbildung flexibel gestalten

Angesichts des demografischen Wandels, der Globalisierung und des technischen Fortschritts reicht eine fundierte Ausbildung zu Beginn des Arbeitsprozesses für das Erwerbsleben nicht mehr aus. Lebenslanges Lernen und Weiterbildung sind Zukunftsaufgaben für Unternehmen, aber auch für die Beschäftigten zur Wahrung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit bzw. der Beschäftigungsfähigkeit.
Weiterbildung erfordert jedoch Zeit, um konzentriert lernen zu können. Eine Lösungsmöglichkeit um flexible Auszeiten für Beschäftigte zu schaffen, ist die Freistellung mittels Zeitwertkonten. Zeitwertkonten sind multifunktional einsetzbar, die Freistellungsphasen können sowohl vor Eintritt in den Ruhestand (vorzeitiger Ruhestand) als auch während der Erwerbstätigkeit genutzt werden.

Entgeltfortzahlung bei Freistellung des Arbeitnehmers

Übernimmt der Arbeitgeber im Rahmen einer Beendigungsvereinbarung mit dem Arbeitnehmer die Verpflichtung, das Arbeitsverhältnis bis zum vereinbarten Ende ordnungsgemäß abzurechnen und den Arbeitnehmer unter Fortzahlung der Vergütung von der Arbeitsleitung freizustellen, geht er hiermit keine weitergehenden Verpflichtungen ein als gesetzlich geschuldet.

Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums bei Insolvenzsicherung von Zeitwertkonten

Treuhandkonstruktionen (CTAs)Zur Sicherung von Wertguthaben gegen Insolvenz erfreut sich die Möglichkeit der Einschaltung eines Treuhänders im Rahmen von so genannten Contractual Trust Arrangements (CTA) mittlerweile einer immer größeren Beliebtheit. Hierbei werden Vermögenswerte auf einen unabhängigen Dritten, den Treuhänder, übertragen und mit diesem vereinbart, dass im Sicherungsfall (insbesondere der Insolvenz des Arbeitgebers) der Treuhänder die Leistung aus dem Wertguthaben an Stelle des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer erbringt. Nach allgemeiner Ansicht liegt bei einer solchen Konstruktion das (rechtliche) Eigentum am Sicherungsgut bei dem Treuhänder, wirtschaftlich gesehen ist das Treuegut aber weiterhin dem Treugeber zuzuordnen.

Erwerbstätigkeit trotz angeblicher Arbeitsunfähigkeit: Fristlose Kündigung berechtigt?

Geht ein Arbeitnehmer, während er krank geschrieben ist, einer anderen Erwerbstätigkeit nach, kann dies eine außerordentliche Kündigung rechtfertigen. Denn die anderweitige Tätigkeit ist möglicherweise ein Hinweis dafür, dass der Arbeitnehmer die Krankheit nur vorgespielt hat. Ferner kann eine außerordentliche Kündigung auch unter dem Gesichtspunkt der pflichtwidrigen Verzögerung der Heilung gerechtfertigt sein.

Neues vom Arbeitsrecht – Juni 2008

Entspricht es dem Gleichheitsgebot, wenn Mitarbeiter, die vor dem 30. Lebensjahr aus dem Unternehmen ausscheiden, bereits bestehende Anwartschaften aus einer betrieblichen Altersversorgungszusage verlieren? Rechtfertigt die private Internet-Nutzung am Arbeitsplatz, die der Arbeitgeber ausdrücklich untersagt hat, eine Kündigung? Und muss eine Probezeitvereinbarung angemessen sein? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserer aktuellen Übersicht über Neuerungen im Arbeitsrecht.

Einschränkung der Dienstwagenbesteuerung

Zum Arbeitslohn gehören alle geldwerten Vorteile, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer für eine Beschäftigung im öffentlichen oder privaten Dienst gewährt. Auch wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer einen Dienstwagen unentgeltlich beziehungsweise verbilligt für dessen Privatnutzung überlässt, führt das zu einer Bereicherung des Arbeitnehmers und damit zum Lohnzufluss.

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser

Als Arbeitgeber haben Sie das Recht, Ihren Mitarbeitern Anweisungen zu erteilen und zu überwachen, ob sie befolgt werden. Sie haben ebenfallsdas Recht, Arbeitsergebnisse zu kontrollieren. Geht die Überwachungdarüber hinaus, bewegen Sie sich in einer Grauzone oder machen sich strafbar. Mit unangenehmen, mitunter öffentlichkeitswirksamen Folgen, wie die Berichterstattung über verschiedene Unternehmen in den vergangenen Wochen gezeigt hat. Allerdings kann z.B. der Diebstahlvon Arbeitsmitteln schnell zum Negativposten in der Bilanz werden.Es stellt sich daher die Frage, wie weit die Überwachung der Mitarbeitergehen darf und auf welche Mittel Sie zurückgreifen dürfen.

Weiterbildung lohnt sich für Hänschen und Hans

Die Umfrage zum Weiterbildungserfolg des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) zeigt: Weiterbildung lohnt sich und das unabhängig vom Alter. Jedoch profitieren ältere Arbeitnehmer anders als jüngere.

Personalwirtschaftliche Güte zeigen

Was haben die Fußballeuropameisterschaft und der Deutsche Personalwirtschafts-Preis gemeinsam? Der Lohn aller Mühen ist eine Trophäe, um die sich zwar alles dreht, aber um die es eigentlich gar nicht geht. Die Teilnehmer des Wettbewerbs möchten der Öffentlichkeit vielmehr zeigen, was sie können. Personalmanager fokussieren dabei jedoch nicht ihr Ballgefühl, sondern den strategischen Beitrag ihrer Personalarbeit. Damit fördern sie das Image ihres Unternehmens, ihrer Position sowie ihrer Profession. Da sich der Bewertungsablauf in diesem Jahr ändert, können HR-Fachleute nun schon mit einem geringen Bewerbungsaufwand zu den Gewinnern gehören.

Der Lebenszyklus gibt den Ton an

Mit aktiver Personalpolitik frühzeitig auf den demografischen Wandel reagieren. Der DekaBank-Konzern hat sein Personal-Konzept auf den beruflichen Lebenszyklus der Mitarbeiter ausgerichtet und mit diesem innovativen Konzept den ersten Platz beim Deutschen Personalwirtschaftspreis 2007 gewonnen.

Führung gemeinsam gestalten

Bei Union Investment wurde der Tatsache, dass gute Führung auch letztlich gute Unternehmensergebnisse generiert, Rechnung getragen. Im Rahmen des Projekts „Führung gestalten“ erarbeiteten alle Führungsebenen – vom Vorstand bis zu den Abteilungsleitern – gemeinsam sieben Leitlinien zur Entwicklung einer werteorientierten Führungskultur. Für diesen strategischen Beitrag zum Unternehmenserfolg bekam Union Investment den zweiten Platz des Deutschen Personalwirtschaftspreises 2007.

Mentorenprinzip als Erfolgsbaustein

Das „House of Finance“ ist ein neues weltweit eingesetztes Personalentwicklungs- und Trainingsprogramm des Konzerns Deutsche Post World Net. Es bewährt sich als Instrument der Strategieumsetzung und verzahnt Bildungsmaßnahmen mit den Anforderungen des operativen Geschäfts. Dies war der Jury den dritten Platz beim Deutschen Personalwirtschaftspreis 2007 wert.

“Personalmanagement in Russland” – Neue Netzwerkgruppe zum Erfahrungs- und Wissensaustausch

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind der Garant für unternehmerischen Erfolg – im Inland und im Ausland. In fremden Ländern hängt die Leistung der Mitarbeiter insbesondere davon ab, inwiefern die Führungskräfte mit den rechtlichen und kulturellen Besonderheiten vor Ort vertraut sind. Auch wer in Russland, Deutschlands größtem Handelspartner in Osteuropa, Fuß fassen möchte, sollte die Gesetze und Gepflogenheiten des Landes kennen. Deshalb hat sich auf HRM.de eine neue Netzwerkgruppe gegründet, in der sich HR-Verantwortliche über die Personalmanagement in Russland austauschen können.

Talent Management: Modewort oder aktuelle Herausforderung?

Ob auf Messen, Tagungen oder in Fachzeitschriften – eine Botschaft ist für Personalverantwortliche derzeit überall präsent: Talente finden und binden, so laute die große Aufgabe der Zukunft. Was ist dran an dem Hype um das Thema Talent Management?Und wie können sich Unternehmen fit machen für ein umfassendes Management der internen und externen Talente?

Informiert gestalten

„Es menschelt überall im Betrieb“ oder „Menschen kann man nicht rechnen“. So oder so ähnlich klingt es heutzutage durch viele Unternehmen. Gemeint ist damit zu meinen, dass menschliche Arbeitskraft nicht nur als Produktionsfaktor betrachtet und behandelt werden darf, sondern dass der Mensch immer auch Träger individueller Bedürfnisse und Werteinstellungen ist und dass diese Individualität bei betrieblichen Personalentscheidungen berücksichtigt werden muss. Soweit, so gut oder auch so schlecht. Denn gemeint ist mit diesen Aussagen – zumal, wenn sie in Kombination auftreten – zum anderen,dass die Bereitstellung undder Einsatz von Mitarbeitern weder geplant werden kann noch geplant werden darf. Und dies ist aus ökonomischer, wie auch aus sozialer Perspektive falsch.

„HR muss beides leisten“

Die Diskussionen der vergangenen zehn Jahre über mehr Effizienz und mehr Wertschöpfung in der Personalarbeitwurden maßgeblich von Dave Ulrich, Professor an der Business School der University of Michigan, beeinflusst.Mit seinem 1997 erschienenen Buch „Human Resource Champions“ hat er die Grundlagen zum HR-Business-Partner-Modell gelegt und gilt seitdem als Spiritus Rector einer selbstbewussten HR-Profession. Wie schätzt Dave Ulrich die Situation der Personalarbeit heute ein? Die „Personalwirtschaft“ hat nachgefragt.

Norbert Maier: Erfolgreiche Personalgewinnung und Personalauswahl

Der hohe Wettbewerbs- und Veränderungsdruckauf Unternehmen, die Internationalisierungvon Arbeitsmärkten, aber auch derWertewandel von Arbeitnehmern bestimmenunsere Arbeitswelt und machen denRuf nach neue Strategien für die Suchmethodenund Selektionsverfahren von Mitarbeiternlaut.„Erfolgreiche Personalgewinnung und Personalauswahl“versucht, diesen Ansprüchengerecht zu werden. Autor Norbert Maierstellt den Praxistransfer in den Vordergrundund macht das Buch, ohne sich lange mittheoretischen Ausführungen aufzuhalten,zu einem prägnanten und gut umsetzbarenArbeitsinstrument „aus der Praxis und für diePraxis“.

Unternehmen der Zukunft: väterfreundliche Arbeitgeber

Die Rolle der Väter zwischen beruflichen, familiären und eigenen Ansprüchen ist nicht erst durch das Elterngeld in Bewegung geraten. Bereits seit einigen Jahren verändert sich das Rollenbild der Väter. Doch gesellschaftliche Veränderungen machen häufig vor den Toren der Unternehmen halt. Eine Untersuchung der IGS Organisationsberatung GmbH, Köln im Auftrag der „hessenstiftung – familie hat zukunft“ unter 360 Väter kommt zu dem Ergebnis, dass erheblicher Handlungsbedarf in den Personalabteilungen besteht.

Buch des Monats rezensieren

Sie sind Personaler und möchten sich aktiver an HRM.de beteiligen? Dann werden Sie selbst Autor und schreiben Sie eine Rezension zu unserem „Buch des Monats“. Als Autor erhalten Sie ein kostenfreies Rezensionsexemplar.

Norbert Maier: Erfolgreiche Personalgewinnung und Personalauswahl. Rezension von Gerhard Feimer

Norbert Maier verspricht im Vorwort seines Buches „Erfolgreiche Personalgewinnung und Personalauswahl“, behilfl ich zu sein, „die Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so professionell wie möglich anzugehen. Dies aber nicht mit ausschweifenden theoretischen Betrachtungen, sondern auf pragmatische und kompakte Weise mit Praxistipps, Formularen […], die sich schnell in Ihre HR-Praxis umsetzen lassen.“

Was Talente im Unternehmen hält

Lutz von Rosenstiel, Professor für Organisations- und Wirtschaftspsychologie, lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Wirtschaftsuniversität Wien. Im Interview mit dem personal manager sprach Rosenstiel über attraktive Arbeitgeber und Geschlechtergerechtigkeit im Talentmanagement.

Talente richtig vergüten

„Wir müssen mehr bezahlen, damit wir für die Talente am Arbeitsmarkt attraktiv sind und unsere guten Mitarbeiter behalten.“ Aussagen wie diese hören Personalmanager häufig. Üppige Vergütungspakete reichen allerdings nicht aus, um Talente anzuziehen oder an das Unternehmen zu binden. Dennoch ist es sinnvoll, die bestehenden Gehaltsmodelle auf das Talentmanagement abzustimmen und interessante Gesamtpakete zu schnüren. Einige Anregungen dazu gibt der folgende Artikel.

Wie Johnson & Johnson seine Talente entwickelt

Wachstum und Erfolg eines Unternehmens hängen nicht zuletzt von seinen Talenten ab. Bei Johnson & Johnson gehört die Auswahl, Förderung und Bindung der Potenzialträger daher seit Jahren zu den strategisch wichtigen Führungs- und Personalaufgaben. Das Unternehmen der Gesundheitsbranche hat einen weltweiten Talentepool aufgebaut, um die Nachfolgeplanung zu sichern.

Arbeitszeiterhöhung Teilzeitbeschäftigter

§ 87 Abs.1 Nr. 3 BetrVGDie zur Abdeckung eines betrieblichen Mehrbedarfs mit einem teilzeitbeschäftigten Arbeitnehmer vereinbarte befristete Erhöhung der Arbeitszeit ist regelmäßig eine nach § 87 Abs. 1 Nr. 3 BetrVG mitbestimmungspflichtige Verlängerung der betriebsüblichen Arbeitszeit.BAG, Beschluss vom 24. April 2007 – 1 ABR 47/06

Entscheidungen kommentiert: Kein Kündigungsschutz für GmbH-Geschäftsführer

§§ 1, 14 KSchG; § 102 Abs. 1 BetrVG1. Ein GmbH-Geschäftsführer hat keinen Kündigungsschutz nach § 1 KSchG.2. Bei der Kündigung eines GmbH-Geschäftsführers muss der Betriebsrat nicht angehört werden.3. Der mit einer Konzernobergesellschaft abgeschlossene Arbeitsvertrag kann Rechtsgrundlage für eine Geschäftsführertätigkeit bei einer konzernabhängigen Gesellschaft sein. Macht der Geschäftsführer geltend, es bestünden zwei selbstständige Anstellungsverhältnisse (Geschäftsführerdienstverhältnis und ruhendes Arbeitsverhältnis), muss er darlegen, aufgrund welcher Tatsachen eine solche Doppelstellung vorliegen soll.(Leitsätze des Bearbeiters)BAG, Urteil vom 25. Oktober 2007 – 6 AZR 1045/06

Abfindungsanspruch bei betriebsbedingter Kündigung. Update § 1a KSchG

Seit dem 1.1.2004 kann ein Arbeitnehmer gemäß § 1a Kündigungsschutzgesetz (KSchG) bei einer betriebsbedingten Kündigung Anspruch auf eine Regelabfindung von 0,5 Monatsverdiensten pro Beschäftigungsjahr haben, wenn er darauf verzichtet, innerhalb der Drei-Wochen-Frist des § 4 Satz 1 KSchG Kündigungsschutzklage zu erheben. Allerdings nutzen Unternehmen diese vom Gesetzgeber als „einfache, moderne und unbürokratische Alternative zum Kündigungsschutzprozess“ (BT-Drs. 15/1204, S. 12) geplante Gestaltung in der Praxis bislang eher zögerlich.

Talent Management kosteneffektiv implementieren

Michael Lazik, Sales Director Germany & Switzerland bei StepStone Solutions, über Investitionen in strategisches Talent Management und Software-Lösungen zur Bindung und Gewinnung von hochkarätigen Mitarbeitern.