Jeder kennt die Aussage von Personen im privaten oder beruflichen Umfeld, die da lauten: “Ich kann nicht…”. Bei fast bei jedem meiner privaten Klienten oder auch Unternehmenskunden fällt dieser Satz anfänglich mehrfach. Alles Verweigerer? NEIN. der Einwand: Wir haben uns zu einer betont logisch-rational denkenden Gesellschaft entwickelt.

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Foto von Mimi Thian

Was geschieht nun in uns, wenn wir von einer Person den o.g. Satz hören? Unser Gehirn erteilt in Sekundenschnelle auf der ersten Gedankenebene eine Be- oder gar Verurteilung und oftmals ist damit ein gemeinsamer Prozess mit der betroffenen Person beendet. Wer sagt “ich kann nicht” meint damit oft “ich will nicht”. Haben Sie es gemerkt? Wieder ein eher negativer Impuls, oftmals untermauert mit Vorurteilen zur entsprechenden Person.

Wenn wir das “ich will nicht” nun einmal so betrachten, dass sich die Person damit uns nicht widersetzen will, sondern vielmehr von einer menschlichen Schwäche spricht, dann begeben wir uns auf eine zweite emotionale Gedankenebene, die oftmals zur entsprechenden Lösung führt.

Die Veränderung von Gewohnheiten ist eine der schwersten Aufgaben von uns Menschen. Raus aus der Wohlfühlzone. Alleine dieser Gedanken erzeugt bei vielen Ängste, Unsicherheit oder Verunsicherung und hat einen schnellen Rückzug namens “ich kann nicht” zur Folge.

Erst wenn dieser Sachverhalt durch eine professionelle Beratung aufgeschlüsselt wird, erkennen viele Betroffene diese Diskrepanz. Im Klartext: Viele, die schnell “ich kann nicht” sagen, sehen keinen Ansatz für eine Veränderung und fühlen sich überfordert. Bei meinen Vorgesprächen zu Projekten in Unternehmen höre ich oft “das geht nicht” – “ich kann nicht” – “das wird nicht gehen”. Bei der anschließenden gemeinsamen Evaluierung sind viele Klienten über sich selbst überrascht, warum sie anfänglich so gedacht haben, wenn wir interessante und wirtschaftlich sinnvolle Lösungswege unterbreiten. Das Blatt dreht sich und mehr und mehr Führungsverantwortliche und Mitarbeiter entwickeln eine positive Haltung zu einer gewinnbringenden Veränderung im Unternehmen. Das TUN unterscheidet die Vision vom Ziel. Diese so genannte Bewusstseinsweiterung führt dazu, dass eine nachhaltige Veränderung im Unternehmen möglich ist.

Haben Sie diesbezüglich auch Erfahrungen in Ihrem Unternemen gemacht? Ich freue mich auf Ihre Kommentare.