man and woman laughing while sitting in front of laptops
Foto von You X Ventures

Nun ist es heraus: Die CeBIT kehrt Verbrauchern den Rücken und definiert damit ihren Titel „Leitmesse“ neu: Jetzt zählt Qualität statt Masse. Den roten Teppich rollt man nun allein Entscheidern aus.

Zeitgleich mit der CeBIT-Meldung eröffnete der Parlamentarische Staatssekretär  beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Ernst Burgbacher am 5. Juni 2013 in Berlin
die Veranstaltungsreihe "Technologieaufgeschlossenheit und Innovationsfreundlichkeit der Gesellschaft in Deutschland", um mehr Technikbegeisterung in der Bevölkerung zu wecken und dadurch über die Hintertür die Wirtschaftskraft Deutschlands zu stärken. Technikaffine Mitarbeiter sind im digitalen Zeitalter eben oft innovativere Mitarbeiter. (http://www.bmwi.de/DE/Service/veranstaltungen,did=575328.html).

Um Kräfte, besser ein Kräfteverhältnis ging es auch an der Universität Leipzig. Laut Uni-Verfassung sind an der Hochschule nur noch weibliche Bezeichnungen vorgesehen. „Frau Professorin“ meint dann auch Herrn Professor. So berichteten es die Süddeutsche Zeitung, das FAZnet und andere Medien. Die Universität legte auf ihrer Website mit einer Richtigstellung nach: Es gälten zwar grammatisch feminine Personenbezeichnungen gleichermaßen für Personen männlichen und weiblichen Geschlechts. Doch Männer könnten die Amts- und Funktionsbezeichnungen in grammatisch maskuliner Form führen. In summa: Die kleine Umstellung wird – so Rektorin Prof. Dr. med. Beate A. Schücking – keinerlei Auswirkungen auf den Alltag an der Universität und auf den universitären Sprachgebrauch haben. (http://www.zv.uni-leipzig.de/service/presse/pressemeldungen.html?ifab_modus=detail&ifab_uid=ba2030d9a820130606165120&ifab_id=4994)
Na dann bleibt ja alles beim Alten.

Über Titel dachte auch der
Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches (BDVT) nach. Er empfiehlt der Jury des Internationalen Deutschen Trainings-Preises die Einführung einer zusätzlichen Auszeichnung, ohne „die Gold-Auszeichnung als höchste Auszeichnung zu entwerten“. Das Ziel dieses Schachzuges laut Pressemitteilung: Einen Gesamtsieger des Wettbewerbs benennen oder eine besonders herausragende Leistung würdigen. Deshalb – so die Meldung weiter – „wird es auch einen 'Platin-Preis' in Zukunft nicht mehr geben.“