Hier die wichtigsten Punkte von Ulrich Brehmer zusammengefasst:

hstnjcvq798-1

◯  Digitalisierung fängt in Ihrer HR-Abteilung an.

HR-Abteilung ist der Agenda-Setter des Unternehmens. Erst mit ihr als positives Beispiel einer digitalisierte Abteilung ziehen auch andere Abteilungen mit. Außerdem gibt es gerade in Payroll-Prozessen umfangreich normierte, wiederkehrende Prozesse, in denen man das volle Digitalisierungspotenzial nutzen kann und soll. Der Zeitgewinn, Fehlervermeidung und Effizienzsteigerung durch die Digitalisierung machen sich hier bemerkbar.

◯  Was mache ich selbst, was gebe ich ab?

In der Entgeltabrechnung werden für das Unternehmer relevante Daten bearbeitet. Deshalb ist es für Unternehmen strategisch sinnvoll, in diesem Bereich Expertise mitzubringen. Der Kostenvorteil ist hierbei ein vermeintlicher, da die Kommunikation mit dem Outsourcing-Partner Zeit kostet, aber auch weil Nachprüfungen und Korrekten deren Fehler eine Rolle spielt. Trefft die Entscheidung mit großer Sorgfalt und unter Abwägung aller Gesichtspunkte.

◯  Obacht bei der Software-Auswahl!

Klärt Euer Bedarf und schafft ein Anforderungsprofil, am besten anhand einer Checkliste. Das Profil ist von Unternehmen zu Unternehmen anders, je nach Tarifbindung und Angestellten, wie KUG, Teilzeitangestellte und Minijobber. Dabei sollte die Software zertifiziert sein (ITSG). Nur so können Sie die gesetzlich vorgeschrieben Verfahren umsetzen und die HR-Schnittstellen automatisieren. Auch die Modularität und Skalierbarkeit der Software ist wichtig, denn mit dem Unternehmenswachstum gehen auch größere Datenmangen einher. Hält Eure Software diese aus?

◯  Vorteile der Datenhoheit nutzen!

Wenn im Fall des Insourcing Daten im Unternehmen bleiben, solltet Ihr deren volles Potenzial ausschöpfen und sie auswerten. Die Ergebnisse lassen sich für strategische HR-Entscheidungen nutzen!

◯  Payroll-Know-How rechtzeitig sichern und bewahren

Gute Lohnabrechnerinnen und -abrechner sind selten und wertvoll. Nur mit ihnen kann die Insourcing-Lösung gut funktionieren. Zeigt ihnen Wertschätzung, indem Ihr sie laufend fortbildet, rechtzeitig an die Nachfolgelösung und Nachwuchsausbildung denkt und das Arbeitsgebiet attraktiv gestaltet. Mit automatisierten Routineprozessen bleibt mehr Zeit für Strategie und Wertschöpfung.

◯  Über gesetzliche Änderungen auf dem Laufenden bleiben

Der Payroll-Bereich geht mit intensiver Auseinandersetzung mit gesetzlichen Rahmenbedingungen einher, welche sich fortlaufend weiterentwickeln, wie z.B. die Energiepauschale, eAU, etc. Arbeitgeber sollten deshalb stets auf dem neusten Stand der Gesetzgebung sein, um auf diese schnell zu reagieren und den Mitarbeitenden eine korrekte Auskunft geben zu können.