EDV-Branche vergütet unterdurchschnittlich, Versorgungsunternehmen am besten
Obwohl im Jahresvergleich die durchschnittlichen Einstiegsgehälter in Versorgungsunternehmen sanken, entlohnen Zulieferer von Öl, Gas, Wasser und Strom akademische Berufseinsteiger durchschnittlich mit 41.722 €. An zweiter Stelle liegen die IT-Gehälter bei Unternehmen aus der Finanzbranche. Die Vergütungen für IT-Positionen in der EDV-Branche liegen überraschenderweise mit 38.700 € unter dem allgemeinen Durchschnittsgehalt von 39.339 €. Am niedrigsten sind die IT-Gehälter in der Medien-Branche (35.330 €), in der Zeitarbeitsbranche (37.000 €) und im Handel (37.385 €).
Bachelor und Master holen auf
In den ersten Jahren verdient die Hälfte der Bachelor-Absolventen in IT-Funktionen zwischen 35.000 € und 40.000 €. Durchschnittlich sind das 38.000 €. Berufseinsteiger mit Master oder Diplom im gleichen Funktionsbereich erhalten jeweils lediglich 2.000 € brutto mehr im Jahr. Überraschenderweise hat also nicht nur der Bachelor hinsichtlich der Einstiegsgehälter im IT-Bereich aufgeholt, sondern auch der Master. Absolventen mit Master und Diplom verdienen zudem statistisch gesehen gleich viel: 50 Prozent der Absolventen erhalten zwischen 36.000 € und 42.000 €. Das Durchschnittsgehalt beider Abschlüsse beträgt 40.000 €.
Knapp 30 Prozent höhere Bruttogehälter in Konzernen
Je höher die Anzahl der Mitarbeiter, desto höher das Einkommen. Dies gilt auch für die Gehälter von Berufseinsteigern in IT-Funktionen. Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern bezahlen gut 32.141 € brutto im Jahr, was eine Abweichung von – 17,5 Prozent zum allgemeinen Mittelwert bedeutet. Als überdurchschnittlich sind die Einstiegsgehälter im Gegensatz zu anderen Funktionen schon bei einer Mitarbeiterzahl von 100-999 zu werten (+ 2,38 Prozent ). In Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern verdienen Hochschulabsolventen in IT-Positionen sogar 41.965 €. Das ist nicht nur ein Gehaltsunterschied von 7,72 Prozent im Vergleich zum Mittelwert, sondern auch einer von gut 30 Prozent im Vergleich zu Kleinstunternehmen.
Quelle: Pressemitteilung vom 13. September 2010