In seiner Juli/August-Ausgabe präsentiert die Fachzeitschrift „Elearning! Magazine” des 2elearning-Verlags aus Corona, Kalifornien, USA, die Ergebnisse einer (nicht repräsentativen!) Online-Umfrage, an der sich 455 amerikanische Unternehmen beteiligt haben. In absoluten Zahlen stieg deren durchschnittliches E-Learning-Budget von 1,46 Millionen US-Dollar in 2011 auf 3,5 Millionen in 2012 an. Das gesamte Weiterbildungsbudget blieb im Schnitt mit 4,9 Millionen in 2012 auf Vorjahresniveau (4,75 Millionen). „Do more with the same dollars“, sei die Forderung des Managements und die HR-Manager schichteten ihre Gelder ins E-Learning um, schlussfolgert die Zeitschrift.

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Foto von Campaign Creators

Diese Entwicklung laufe darauf hinaus, dass E-Learning das Präsenzlernen gezielt verdränge. 69 Prozent der Unternehmen gaben an, derzeit schon mehr als die Hälfte der Weiterbildungsinhalte über E-Learning und andere elektronische Medien zu verbreiten. Da im Jahr 2012 in den USA wieder mehr Mitarbeiter eingestellt wurden, ist es nicht verwunderlich, dass bei gleichbleibendem Bildungsbudget die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben der Unternehmen sinken – nämlich von durchschnittlich 274 US-Dollar pro Lerner in 2011 auf 205 US-Dollar.

Innerhalb des E-Learning-Budgets wird das meiste Geld für Compliance-Trainings ausgegeben. Auf Platz 2 folgt das Produkt-Training und auf Platz 3 das Leadership-Training. Betrachtet man die „Tools“, dann kann festgehalten werden, dass die Befragten schon gut ausgestattet sind mit „E-Learning-Development-Tools“ (82 Prozent), mit „Web-Conferencing-Tools“ (77 Prozent), mit „Content-Development-Tools“ (76 Prozent), mit „Testing-Tools“ (74 Prozent), mit „Standard-Content“ (56 Prozent) und mit Project-Management-Tools“ (52 Prozent). “In Zukunft werden wir in erster Linie in Mobile Learning investieren“, sagten 31 Prozent der Umfrageteilnehmer. Damit steht Mobile Learning auf Platz 1 der geplanten Investitionsprojekte der Befragten.

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