man standing in front of people sitting beside table with laptop computers
Foto von Campaign Creators
Auf seinen Instinkt für das Aufkommen zukunftsweisender Technologien und die Wünsche seiner Kunden konnte sich Gründer und Geschäftsführer Franz Jürgens in den letzten Jahrzehnten stets verlassen. Und nur so war und ist es HANSALOG möglich, der immer schon im IT Bereich mit enormer Kraft stattfindenden Dynamik Paroli zu bieten. Denn gerade im HRUmfeld haben in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Softwareherstellern aufgeben müssen. Aufgrund seiner Größe, seines überregionalen Wirkungskreises, seiner starken Innovationskraft und nicht zuletzt durch die Fähigkeit, rechtzeitig immer wieder die sich jährlich verändernden gesetzlichen Anforderungen problemlos umzusetzen, hat sich HANSALOG in den letzten Jahrzehnten gegenüber seinen Wettbewerber behaupten und zu seiner heutigen Größe wachsen können.

Für die Zukunft gewappnet

Während Unternehmensgründer Franz Jürgens der visionäre Vordenker ist, der sich vor allem um die fachlichen und rechtlichen Fragen sowohl im Unternehmenskontext als auch im Zusammenhang mit Software-Entwicklung und um die Optimierung interner Prozesse kümmert, treibt Ingo Jürgens die technischen Innovationen des Unternehmens und die strategische Marktausrichtung des Unternehmens mit großer Sachkenntnis sicher voran.

Wir sind die Schrittmacher

Interview

HR-Performance führte mit Franz und Ingo Jürgens ein Gespräch über die Gründe für ihren anhaltenden Erfolg, über Innovationskraft, Zukunftssicherheit und über die Pläne, die das Unternehmen auch weiterhin stabil in die Zukunft führen sollen.

HR-P: Herr Jürgens, als Sie vor 37 Jahren das Unternehmen gründeten, sah die Welt ohne Personal Computer noch ganz anders aus als heute. Bis zur IT-gestützten Personalarbeit am Arbeitsplatz war es noch ein langer Weg. Viele Ihrer ehemaligen Wettbewerber haben in den Jahren seither das Handtuch geworfen. Worauf führen Sie es zurück, dass HANSALOG all die Jahre stets auf Wachstumskurs bleiben konnte?

Franz Jürgens: Das ist nicht schwer zu beantworten. Wir hatten einfach stets die Nase im Wind und wissen, was unsere Kunden wollen. Außerdem haben wir immer darauf geachtet, gute Mitarbeiter zu haben. Wichtiger als die Vergangenheit ist für uns die Zukunft und damit auch die Zukunftssicherung unseres Unternehmens. Das bedeutet auch, dass wir, Heinz Gowarsch und ich, die Tradition unseres Familienunternehmens weiterführend, vor zwei Jahren den Staffelstab an unsere Söhne Ingo und Gerrit übergegeben haben, damit sich unsere Kunden auch in Zukunft auf uns und unsere Produkte, die technisch immer auf dem neusten Stand sind und stets weiterentwickelt werden, verlassen können.

Ingo Jürgens: Da stimme ich meinem Vater zu. Wir können tatsächlich technische Innovationen liefern. Vor allem auch deshalb, weil wir in unserer Entwicklungsabteilung in der Tat über sehr kreative Mitarbeiter verfügen, die zu den besten Entwicklern im Bereich HR-Software zählen. Wir sind nicht nur am Puls der Zeit, sondern wir zeigen Trends auf und stellen Weichen, während der Markt noch nach diesen Trends sucht. So haben wir gerade erst ein völlig neues Framework für unsere Applikation entwickelt und uns die Kerntechnik durch drei Patentanmeldungen schützen lassen. Auf Basis dieser Technologie ist es dem Anwender beispielsweise möglich, jederzeit und mit wenigen Handgriffen Rückrechnungen taggenau und für viele Jahre durchzuführen und sogar beliebige Altzustände lassen sich auf Tastenklick wiederherstellen, um nur zwei einfache Beispiele zu nennen.

HR-P: Das klingt sehr vielversprechend – für die Zukunft. Doch wie sieht es denn aktuell aus? Gibt’s Innovatives, das Sie heute Ihren Kunden bereits zur Verfügung stellen können?

Ingo Jürgens: Selbstverständlich! Neben unserem Produkt „eAkte“, ein digitales Archiv für die Personalakte, neu entwickelter Web- Portaltechnik und HR-Cockpit, bieten wir neuerdings mit dem Modul ERPsocial eine ganz ausgefeilte Entwicklung für Behinderteneinrichtungen, die ganz speziellen Anforderungen unterliegen. Hier bieten wir zusammen mit unserem Partner Azteka, der eine angepasste ERP-Lösung für diesen Bereich zur Verfügung stellt, ein in die ERP-Suite eingebettetes HRSystem an, das auf den sozialen Bereich besonders gut abgestimmt ist. Selbstverständlich alles auf Basis moderns ter Technologien.

In diesem Zusammenhang will ich auch noch erwähnen, dass wir unser Lizenzmodell stets den aktuellen Trends anpassen. So bauen wir zurzeit unsere Modelle für ASP, SaaS und Outsourcing weiter aus. Wir wollen damit langfristig das klassische Software-Lizenzgeschäft sukzessive weiterentwickeln und unseren Kunden damit die Möglichkeit bieten, ihre Lizenzkosten auf ein Nutzungsmodell umzustellen, bei dem die Kosten monatlich nach Volumen zu entrichten sind.

HR-P: Kommen wir noch einmal mit einer unternehmensstrategischen Frage an den Senior, Herr Jürgens, zurück. Heute ist es wichtiger denn je, über talentierte Mitarbeiter zu verfügen, um weiterhin innovativ sein zu können. Aber der Markt stellt genau diese Talente nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung. Wie löst man bei HANSALOG diese Herausforderung?

Franz Jürgens: Mittelständische Unternehmen haben es hier manchmal schwer gegen die Attraktivität großer Konzerne, die gerade junge Menschen anzieht, zu punkten. Deshalb investieren wir als mittelständisches Familienunternehmen nicht nur sehr stark in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter – und – nebenbei – genau deshalb haben wir ja auch so gute Entwickler. Seit November letzten Jahres sind wir auch aktives Mitglied der Berufsakademie. Gegenwärtig machen bei uns neun junge Mitarbeiter standortübergreifend eine Ausbildung zum Bachelor of Science oder zum Bachelor of Arts. Jetzt im Frühjahr schließen wir weitere Verträge für die Dualen Studiengänge ab. Und last but not least fühlen wir uns im Unternehmen wie eine große Familie: Wir arbeiten nicht nur partnerschaftlich zusammen, sondern wir geben unseren Mitarbeitern darüber hinaus auch einige freiwillige soziale Leistungen, die längst nicht überall üblich sind.

HR-P: Erlauben Sie uns noch eine Frage zu den Expansionsplänen des Unternehmens. Ist es denn gerade im Licht einer immer stärker zusammenwachsenden Europäischen Union nicht sinnvoll, ja sogar überlebenswichtig, den Blick über den deutschen Tellerrand zu wagen, sprich, im Ausland zu expandieren?

Franz Jürgens: Da sprechen Sie mir beziehungsweise uns aus der Seele! Wir haben unseren Fokus ganz deutlich auf eine Expansion im internationalen, vor allem im europäischen Umfeld, ausgerichtet. In diesem Zusammenhang ist insbesondere unsere intensive Kooperation mit Microsoft, die ja international aktiv sind, sehr hilfreich. In den nächsten Jahren werden wir sowohl unser Vertriebs- als auch parallel dazu unser Partnernetzwerk im europäischen Ausland und darüber hinaus ausdehnen. Gerade hier werden uns vor allem unsere international geschützten technischen Neuentwicklungen einen großen Vorteil gegenüber unserem Wettbewerb verschaffen.

Ingo Jürgens: Ja, und um das erreichen und sicherstellen zu können, sind technische Innovationen erforderlich!

Franz Jürgens: Wissen Sie, aufgrund unserer langjährigen Erfahrung haben wir gelernt, dass Kunden sich nicht über einen Kamm scheren lassen. Ich will damit sagen, dass unserer routiniertes Beraterteam jederzeit in der Lage ist, auf die individuellen Anforderungen jedes Kunden einzugehen. Auch nach Projektende unterstützen wir selbstverständlich alle Kunden und Projekte bei Bedarf weiter.

Quelle: HR PERFORMANCE 1/2010