MARGA Business Simulations ist auf der Messe Zukunft Personal:
am Planspielstand von SAGSAGA

man in blue dress shirt sitting on rolling chair inside room with monitors
Foto von Austin Distel

Koelnmesse
22. bis 24. September 2009
Halle 5.2, Stand U.28

Weitere Unternehmen auf dem Gemeinschaftsstand:
TATA Interactive Systems,
inside Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft, priME-Cup, INCON Unternehmensberatung, riva training & consulting,
Cenandu Learning Agency

„Das war allerdings anders geplant! Eigentlich hatten wir als Team fest damit gerechnet, alle neu eingestellten Fachkräfte in der Produktion einzusetzen“, berichtet Thomas Häberlein, Teilnehmer des Festo Bildungsfonds. „Und nun nimmt der Markt die Menge nicht ab – wir bleiben auf unseren Produkten sitzen, während ein Konkurrent seine Marktanteile kontinuierlich steigern kann“, so der angehende Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik. Dabei seien zentrale Fragen aufgetaucht: „Was ist da schief gelaufen? Haben wir den Markt überschätzt? Vielleicht geht die Werbung am Kunden vorbei?“

Ähnliche Situationen kennen viele Teams, die sich dem Wettbewerb des MARGA General Management Planspiels stellen. Das von MARGA Business Simulations in Kooperation mit der Verlagsgruppe Handelsblatt und der ESMT European School of Management and Technology angebotene Fernplanspiel existiert bereits seit 1971. Diese führen für die Dauer der Simulation ein international tätiges Unternehmen mit drei Produkten auf vier Märkten. Der Heimatmarkt liegt in Europa. Die Auslandsmärkte USA, Asien und Osteuropa werden von dort beliefert. Die Dynamik des Spiels ergibt sich zum einen aus den Aktivitäten der Wettbewerber, deren Entscheidungen maßgeblich das eigene Ergebnis beeinflussen. Zum anderen bezieht das Planspiel reale wirtschaftliche Entwicklungen mit ein: Die Rahmenbedingungen verändern sich deshalb ständig und schaffen neue unternehmerische Herausforderungen und Spannungen – gerade in Zeiten wie diesen.

„Der amerikanische Markt brach ein“, erzählt Häberlein von seinem Erlebnis der Wirtschaftskrise im Spiel. „Dabei hatten wir gerade hier große Absatzsteigerungen erwartet.“ Das konjunktursensible Investitionsgut sei nun der Krise zum Opfer gefallen und das Marktvolumen um gut 15 Prozent gesunken – ein schwerer Rückschlag für die interne Kapazitätsplanung des Teams. Und schon wieder Fragen über Fragen: „Womit beschäftigen wir die vielen Mitarbeiter? Was tun mit den neu angeschafften Maschinen bei nur noch 70 Prozent Auslastung – auf Lager produzieren, damit Kapital binden und auf bessere Zeiten hoffen?“. Gerade das Team, das sich als Kostenführer mit hohen Kapazitäten etabliert hat, habe der Nachfragerückgang besonders hart getroffen. Deshalb frage man sich auch, ob sich eventuell sogar ein strategischer Wechsel weg von der Kostenführerschaft und hin zur Qualitätsführerschaft lohnen könne.

Entscheidungen treffen lernen

Vor diese Optionen gestellt müssen die Teilnehmer im MARGA Fernplanspiel in der Rolle der Geschäftsführung in jeder der mindestens sieben Perioden eine Vielzahl betrieblicher Entscheidungen treffen: von Marketingentscheidungen (wie Preis, Werbungs- und Vertriebsbudgets) über Produktionsentscheidungen (wie Investitionen in neue Maschinen oder die Einstellung weiterer Mitarbeiter) bis hin zu Finanzentscheidungen, die zum Beispiel die Aufnahme neuer Kredite oder die Zahlung einer Dividende umfassen. „Wir müssen uns also noch mal zusammensetzen, um die derzeitige Lage genau zu analysieren und die Entscheidungen zu überdenken“, führt Häberlein aus. „Unser Team arbeitet verteilt an unterschiedlichen Standorten, wir können uns jedoch jederzeit über die integrierte MARGA Web-Konferenz abstimmen.“

Den Aspekt der räumlichen Entfernung greift MARGA seit der ersten Stunde auf – heute durch die Möglichkeit, die Entscheidungsfindung per Web-Konferenzen zu erleichtern. Nicht nur aus Kosten- und Umweltschutzgründen, sondern insbesondere auch wegen der hohen Eigenmotivation, stellt Distance Learning eine gute Möglichkeit dar, Mitarbeiter langfristig und kontinuierlich durch einen Lernprozess zu begleiten. Selbständiges Lernen und eigenverantwortliche Organisation erfordern ein hohes Maß an Engagement und Disziplin – Eigenschaften, die die Teilnehmer an Fernplanspielen wie MARGA mitbringen müssen oder entwickeln können. Darüber hinaus weckt das Planspiel Unternehmergeist und macht Management-Inhalte erlebbar. „Wir fragen uns jetzt: Wagen wir den Wechsel zur Qualitätsführerschaft? Dazu müssen wir bedenken, was das genau für das Unternehmen, für interne Ressourcen und für die Bearbeitung von Märkten bedeutet“, so der angehende Führungskraft Häberlein. Schließlich habe man im Team beschlossen, die Qualität insbesondere durch hohe Forschungs- und Entwicklungsbudgets sowie umfassende Weiterbildungsmaßnahmen zu verbessern – und damit Marktführer zu werden.

Die Teams lernen so das Zusammenwirken aller Funktionsbereiche im gesamtunternehmerischen Kontext kennen und steuern betriebliche Prozesse. Sie sehen deren Abbildung im Rechnungswesen, setzen strategische Entscheidungen in operative Maßnahmen um und richten das eigene Produkt- und Leistungsspektrum im direkten Wettbewerb auf die Bedürfnisse der Kunden aus. Informationen des Controllings werden für inhaltlich fundierte Entscheidungen genutzt und die Grundsätze wertorientierten Managements auf konkrete Entscheidungen übertragen. Zentrale Zielgröße ist die Steigerung des Unternehmenswertes. An dieser Kennzahl werden die Teams im Wettbewerb gemessen.

Medienvielfalt für nachhaltige Lernerfolge

Das individuelle Kick-Off für jedes Team zu Beginn des Wettbewerbs macht einen guten Start in das Planspiel möglich. Eine Vielzahl unterschiedlicher Lernmethoden sowie eine hohe Medienvielfalt helfen den Teams im Laufe des Spiels, betriebswirtschaftliches Wissen zu vertiefen und aktuelle Management-Instrumente direkt im Planspiel einzusetzen. Kombiniert mit möglichen Präsenzveranstaltungen entstehen Blended Learning Lösungen, die praktische Umsetzungskompetenz nachhaltig vermitteln. Ein Handbuch und Lehrbriefe zu unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen Themen, Online-Inhalte wie die Web-based Trainings oder die Online-Hilfe, aber auch der persönliche Support durch die Planspielleitung am Telefon oder per Email oder Web-Konferenz – die Teilnehmer haben viele Möglichkeiten, Zugang zu Management-Themen zu erlangen sowie diese im Sinne eines Learning-by-Doing direkt anzuwenden. Entscheidend für den Lernerfolg sind auch die Feedback-Sitzungen während der Runden, bei denen die Teilnehmer Inhalte, Zusammenhänge und Entscheidungen verstehen lernen und die Erkenntnisse intensivieren.

„Gerade die Kombination ingenieurwissenschaftlicher Innovationskraft mit kompetentem Unternehmergeist qualifiziert zukünftige Führungskräfte“, erläutert Peter Speck, Verantwortlicher des Festo Bildungsfonds und Geschäftsführer des Festo Lernzentrums Saar. Seit 2008 können die Teilnehmer des Festo Bildungsfonds diese Chance nutzen.

Weitere Informationen: www.festo-bildungsfonds.de und www.marga.de.