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Foto von Austin Distel

Die Studie veranschaulicht laut pressetext.com sehr eindrucksvoll die Anzahl an bezahlten freien Tagen, die Arbeitnehmern laut Gesetz zustehen. Die USA sind in diesem Vergleich weit abgeschlagen und rangieren hinter Japan auf dem letzten Platz der insgesamt 21 untersuchten Staaten. Dass Angestellte und Arbeiter in den USA deshalb keine bezahlten freien Tage haben, heißt das allerdings nicht, wie Reinhard Heinisch, USA-Experte an der Universität Salzburg im Gespräch mit pressetext erklärt. »Der durchschnittliche Amerikaner hat im Jahr rund 20 Urlaubstage, die abgegolten werden. Hinzu kommen vier bis sieben sogenannte Personal Days, die für verschiedene Zwecke genutzt werden können«, so Heinisch. Dies sei jedoch stets Verhandlungssache mit den Arbeitgebern. Große Unternehmen würden die Frage nach den Urlaubstagen naturgemäß im Rahmen ihrer Corporate Policy regeln. Die alljährlichen Urlaube im Sommer, wie man sie hierzulande kennt, seien aus US-Sicht ein sehr europäisches Phänomen.

„Große Unternehmen regeln
     Urlaubstage im Rahmen
ihrer Corporate Policy.“



Die Situation in den USA ist Ausdruck eines stark liberalisierten Arbeitsmarktes - geprägt von vielen Freiheiten und wenig gesetzlichen Regelungen. Das birgt Gefahren aber auch Chancen. In sozialpolitischer Hinsicht scheinen die Nachteile aufgrund der geringen wohlfahrtsstaatlichen Ausprägung jedoch zu überwiegen. Jeder siebte US-Bürger gilt als arm und die Ungleichheit innerhalb der Gesellschaft wächst.


Quelle: Newsletter BDAE | Nr. 2 | 2014
Fotocredit: © Andrea Damm | www.pixelio.de