Risikominderung: Vorbereitung auf Entsendungen

Eine sorgfältige Auswahl und Schulung einer Führungskraft vor der Entsendung kann dazu beitragen, die Risiken eines Abbruchs oder eines Misserfolgs der Entsendung zu mindern. Unternehmen haben auf diese Erkenntnis mit der Durchführung von ‚Interkulturellen Trainings’ vor der Entsendung reagiert. Entsendungstrainings können für die Entsandten der Beginn einer Auseinandersetzung mit dem Gastland sein, sollten aber durch Begleitung vor Ort ergänzt werden.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Ein Überblick zu den geplanten Neuregelungen

Im Koalitionsvertrag vom 4.3.2018 hatte sich die Große Koalition unter der Überschrift „Wir regeln die Zuwanderung von Fachkräften“ Folgendes vorgenommen: „Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das den steigenden Bedarf an Fachkräften durch Erwerbsmigration neu und transparent regelt. Orientierung sowohl an volkswirtschaftlichen Erfordernissen als auch an Qualifikation, Alter, Sprache, Nachweis eines konkreten Arbeitsplatzes und Sicherung des Lebensunterhalts.“ Nun soll es konkret werden.

#JuraZitate

Von Professor Dr. jur. Arnd Diringer, Richard Boorberg Verlag, 2019, 218 Seiten, Preis: 19,80 Euro

Rundung von bruchteiligen Urlaubstagen

§ 17 BEEG; § 5 BUrlG
1. Ein Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers, der weniger als einen halben Urlaubstag beträgt, ist grundsätzlich weder auf volle Urlaubstage auf- noch auf volle Urlaubstage abzurunden.
2. Ohne eine gesonderte Rundungsvorschrift verbleibt es bei dem Anspruch auf den bruchteiligen Urlaubstag.
(Leitsätze der Bearbeiterin)
BAG, Urteil vom 23.1.2018 – 9 AZR 200/17

Dauernachtarbeit muss mit 30 % Zuschuss vergütet werden

§ 24 Abs. 2 MiLoG; § 6 Abs. 5 ArbZG
1. Die Übergangsregelung des § 24 Abs. 2 MiLoG (galt bis zum 31.12.2017) zur Herabsetzung des Mindestlohns für Zeitungszusteller ist verfassungsgemäß. Sie verstößt insbesondere nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG.
2. Erfolgt die Zeitungszustellung Dauerhaft in Nachtarbeit i. S. d. ArbZG, haben Zeitungszusteller Anspruch auf einen Nachtarbeitszuschlag i. H. v. 30 % des ihnen je Arbeitsstunde zustehenden Mindestlohns, sofern nicht eine höhere Vergütung vereinbart ist.
(Leitsätze des Bearbeiters)
BAG, Urteil vom 25.4.2018 – 5 AZR 25/17

Arbeitsministerium gibt Eckpunkte für neues Arbeitnehmer-Entsendegesetz heraus

Die novellierte EU-Entsenderichtlinie muss bis 30. Juli 2020 von den Mitgliedstaaten in ihren nationalen Gesetzen umsetzen müssen. Es besteht also ein gewisser Zeitdruck. Deshalb hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Eckpunkte definiert, wie das Arbeitnehmer-Entsendegesetz in Deutschland überarbeitet werden soll. Im Sommer soll auf Basis dieser Eckpunkte ein Gesetzentwurf vorgelegt werden.

Arbeitsrecht: Aktuelles in Kürze I – Juni 2019

Muss eine Arbeitszeitreduzierung während der Elternzeit für die Berechnung eines Abfindungsanspruchs berücksichtigt werden? Haben Schwerbehinderte in jedem Fall einen Anspruch auf Wiedereingliederung im Sinne des SGB IX? Hier erfahren Sie die Rechtslage.

Arbeitsrecht: Aktuelles in Kürze II – Juni 2019

In den folgenden Urteilen geht es unter anderem um die Fragen, inwiefern die Hinweispflicht für Arbeitgeber auch für Resturlaubsansprüche gilt und ob Verfehlungen in der Freizeit eine Kündigung rechtfertigen können.

EuGH-Urteil: Arbeitgeber müssen eine systematische Arbeitszeiterfassung einrichten

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 14. Mai entschieden, dass Arbeitgeber in der Europäischen Union die Arbeitszeiten ihrer Arbeitnehmer systematisch und vollständig erfassen müssen. Mit dem Ziel die Arbeitnehmer zu schützen – nur so ließe sich überprüfen, ob zulässige Arbeitszeiten überschritten würden. Es reicht somit nicht mehr aus nur die Überstunden, die über die werktägliche Arbeitszeit hinausgehen, aufzuzeichnen, wie das beispielsweise in Deutschland oder Spanien bis dato vorgeschrieben war. Was bedeutet das nun für Unternehmen und welche Zeiterfassung ist konkret erlaubt bzw. eignet sich hierfür?

Teamwork und das neue WIR

Fokus, Prozess, Klima und Flow – die vier Faktoren einer erfolgreichen Zusammenarbeit in agilen Zeiten

Risikominderung durch Begleitung der Auslandsmanager

Auslandsmanagern, also an Auslandsstandorte entsandten Führungskräften, kommt bei der Internationalisierung von Unternehmen ein Schlüsselrolle zu. Gleichzeitig besteht ein beträchtliches Risiko für den Erfolg einer Entsendung, denn Auslandsmanager stehen in dreifacher Hinsicht besonderen Herausforderungen gegenüber. Mit einer adäquaten Begleitung über den Zyklus der Auslandsentsendung hinweg, mit der das Unternehmen sicherstellt, dass die Entsandten der jeweiligen Situation und den Anforderungen angemessen unterstützt wird, können erhebliche etwaige Kosten vermieden werden.

Scheitern ist keine Alternative! Trotz S.A.U.-Fallen umsetzungsstark führen

Wir alle kennen es, wenn im Unternehmen durch ein neues hippes Thema plötzlich alles in Frage gestellt wird. Verstehen Sie uns bitte nicht falsch! Wir hängen weder an „alten Zöpfen“, noch schätzen wir die bekannten Formu¬lierungen „Das haben wir schon immer bzw. noch nie so gemacht!“ Doch mit genau jener Einstellung „Und morgen wird eine andere/neue Sau durchs Dorf getrieben“ gehen viele Mitarbeiter mit Änderungen um.

Gesunde und zufriedene Mitarbeiter – eine Frage der Ergonomie

 „Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital einer Firma!“

Eine Floskel? Für schwarze Schafe mit Sicherheit nicht mehr als das. Aus Sicht des betrieblichen Gesundheitsmanagements jedoch das A & O. Ein Sinneswandel, der sich nicht zuletzt durch Fachkräftemangel und sich umkehrende Verhältnisse zwischen Arbeitskräften und zu besetzenden Stellen ergibt. Wie auch immer die Motivation: Das Wohlbefinden der Mitarbeiter verankert sich zunehmend im modernen, zeitgemäßen unternehmerischen Denken. Das übergeordnete Ziel: gesündere und zufriedenere Mitarbeiter.

Studie zeigt Vertrauenskrise unter Millenials

Das Beratungsunternehmen Deloitte erhebt jährlich die Stimmung unter Millennials weltweit. Heuer nahmen 16.425 Personen aus 42 Ländern an der Studie teil. Der Millenial Survey beschränkt sich auf Hochschulabsolventen und Berufsanfänger mit akademischem Abschluss, also auf die top-qualifizierten unter den Millenials. Auch in Österreich wurden erstmals 300 Nachwuchskräfte befragt. Das Ergebnis: Weltweit macht sich Desillusionierung breit – sowohl auf persönlicher als auch auf wirtschaftlicher und politischer Ebene. Im internationalen Vergleich zeigen sich die jungen Österreicher besonders pessimistisch. Über die Gründe haben wir mit Elisa Aichinger, Senior Managerin bei Deloitte Österreich, gesprochen.

Teamwork und das neue WIR: Fokus, Prozess, Klima und Flow – die vier Faktoren einer erfolgreichen Zusammenarbeit in agilen Zeiten

Teamarbeit wird anspruchsvoller. Immer öfter werden Teams aufgaben- und projektbezogen zusammengestellt. Dabei geht es häufig um wichtige und zeitkritische Aufgaben, wie Produkt- oder Softwareentwicklungen und Systemumstellungen. Weil die Aufgaben komplexer werden, werden mehr hochspezialisierte Experten benötigt. Das wiederum führt zu höherer Diversität und größeren Teams, deren Mitglieder zum Teil noch nie zusammengearbeitet haben. Um die vielen Spezialisten überhaupt unter einen Hut zu bringen, setzen Unternehmen immer mehr auf virtuelles Teamwork. Der Ergebnisdruck ist hoch. Deshalb muss die Vorgehensweise agil entwickelt werden. Was braucht es also, dass diese neue Art der Teamarbeit funktioniert?

Meist ein Fehler! Keine Fehlerkultur in Unternehmen

Unternehmen wollen sehr oft innovativ sein. Innovativ wird man allerdings nur, wenn man neuartige Dinge ausprobiert. Aber alles was neu ist, ist natürlich auch fehleranfällig. Daher ist der Umgang mit Fehlern entscheidend für eine erfolgreiche und innovative Zukunft. Dumm nur, dass es in den meisten Unternehmen keine Fehlerkultur gibt.