Von Dr. Friedrich-Wilhelm Lehmann (Hrsg.)
1. Auflage 2012, Verlag Recht und Wirtschaft,
Frankfurt am Main, 354 Seiten, Preis: 79 Euro

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Foto von Andrew Neel

Parallel dazu erleichtert die Rechtsprechung die Instrumente der Arbeitskämpfe und stärkt somit insgesamt die Tarifautonomie. Ziel des Buches von Lehmann ist es, die Experten aus Unternehmen, Verbänden, Wissenschaft und Justiz zu einer tiefer gehenden Diskussion anzuregen. Dank seiner langjährigen tiefen Verwurzelung und sehr guten Kontakte in der Tariflandschaft hat er exzellente Autoren – u.a. Harald Schliemann, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Hromadka, Prof. Dr. Frank Maschmann, Roland Wolf, Prof. Dr. Gregor Thüsing, Klaus Bepler, Prof. Dr. Reinhard Richardi, Matthias Rohrmann, Prof. Dr. Frank Bayreuther – gewinnen können, die die Auswirkungen des Wandels zeigen und Handlungsempfehlungen geben.

Im Fokus stehen dabei die Funktionsfähigkeit der Tarifautonomie, Arbeitskämpfe ohne Gesetz, Wechsel von Tarifeinheit zu Tarifpluralität, Differenzierung nach Gewerkschaftszugehörigkeit, Tarifautonomie versus gesetzliche Mindestlöhne, Attraktivität der Tarifbindung, Renaissance der Tariftreue, Fortentwicklung der Tarifautonomie in Europa, EU-Osterweiterung und Sozialrechtsfragen sowie Aktionen und Blockaden Internationaler Gewerkschaften in Europa und weltweit.

Fazit: Lehmann hat die brisante Thematik vielschichtig aufbereitet und eine interessante Diskussion entstehen lassen. Die verschiedenen Standpunkte zeigen die mögliche künftige Gestaltung des Arbeitsrechts und der Tariflandschaft auf und bekennen sich zur einen oder zur anderen Seite.

Quelle: Arbeit & Arbeitsrecht 3/2013