- Neobank bunq befragt 1.000 Expats aus Deutschland zu ihren Erfahrungen in den Bereichen mentale Gesundheit, Finanzen und Gesundheitsversorgung.
- Die direkte Art der Deutschen wird mit 1,2 Prozent Zustimmung von deutschen Expats am wenigsten vermisst.
- Kulturelle Integration stellt die geringste Herausforderung dar, Work-Life-Balance die größte.
- 30,6 Prozent der deutschen Expats sparen durch den internationalen Lifestyle mehr Geld ein.
- 35,9 Prozent können stärkere Bindungen oder einfacheren Kontakt zu Personen im Ausland aufbauen.
- 40,5 Prozent der Nomad:innen kämpfen mit mentalen Problemen.
Berlin, 18. März 2025 – Neue Kulturen, berufliche Flexibilität und eine weitaus bessere Lebensqualität: Der Traum vom Arbeiten im Ausland ist für viele Deutsche verlockend. Schätzungsweise arbeiten derzeit 1,9 Millionen Deutsche im Ausland. Während das Leben als Expat zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten bietet, bringen die neuen Lebens- und Arbeitsbedingungen auch unerwartete Herausforderungen und Kosten mit sich. In einer aktuellen Umfrage hat bunq (www.bunq.com), die zweitgrößte Neobank Europas, deutsche Expats zu ihren Erfahrungen in den Bereichen Finanzen, Karriere, mentale Gesundheit sowie soziale Bindungen befragt. Dabei zeigt sich, dass vor allem die Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit für viele deutsche Nomad:innen die größte Herausforderung ist, wohingegen die deutsche Art am wenigsten vermisst wird.
Die kulturelle Anpassung ist für Expats weniger herausfordernd
In Bezug auf die größten Herausforderungen deutscher Expats zeigt sich, dass die kulturelle Anpassung im jeweiligen Land als weniger problematisch wahrgenommen wird. Hier gab es in der Umfrage die geringste Übereinstimmung. Trotz der Freiheiten des internationalen Lebensstils fällt es Expats oftmals schwer, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu finden: 14,3 Prozent – der höchste Anteil – sieht darin die größte Herausforderung. Aber auch finanzielle Aspekte und die Umstellung auf ein neues Gesundheitssystem gilt es für Expats zu bewältigen – sie wurden am zweit- und dritthäufigsten angegeben.
Die Befragung macht ebenfalls deutlich, dass mentale Gesundheit ein zentrales Thema für Expats ist. Während 30,9 Prozent der deutschen Nomad:innen angeben, dass ihr psychisches Wohlbefinden im Rahmen ihres Lebensstiles unbeeinträchtigt bleibt, kämpfen 40,5 Prozent mit psychischer Belastung. Soziale Bindungen spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Doch gerade hier bietet das Leben im Ausland für viele deutsche Nomad:innen neue Chancen: 35,9 Prozent der Befragten berichten, dass ihr internationaler Lebensstil ihnen geholfen hat, stärkere Beziehungen aufzubauen oder dass sie sich leichter mit Menschen im Ausland verbunden fühlen als mit Freund:innen von Zuhause.
Die direkte Art der Deutschen wird am wenigsten vermisst
Der schroffe Ton in Deutschland wird von deutschen Expats kaum vermisst: Mit nur 1,2 Prozent Zustimmung landet dieser auf dem letzten Platz. Laut der Umfrage sehnen sich deutsche Nomad:innen sogar stärker danach, sich über das Wetter zu beschweren. Wenn Menschen mit einem internationalen Lebensstil gefragt werden, was sie am meisten an Deutschland vermissen, stehen hingegen Familie und Freund:innen ganz oben auf der Liste. Aber auch das deutsche Essen wird hochgeschätzt und rangiert in der Befragung sogar vor dem deutschen Gesundheitssystem auf Platz zwei.
Bankgebühren auf Platz eins der häufigsten unerwarteten Kosten
Neben offensichtlichen Ausgaben wie Lebenshaltungskosten kommen auf Expats auch unvorhersehbare Kosten hinzu, die bei der Planung oftmals in Vergessenheit geraten. An der Spitze stehen dabei Bankgebühren im jeweiligen Land, dicht gefolgt von medizinischen Kosten sowie lokalen Steuern. Auch Datenroaming-Gebühren und Geldstrafen für bestimmte Vergehen im Land wurden von deutschen Expats verhältnismäßig oft als unerwartete Kosten angegeben.
Doch ein Blick auf die finanzielle Sicherheit zeigt, dass das Arbeiten im Ausland für viele deutsche Nomad:innen positive Auswirkungen hat: Mehr als die Hälfte fühlt sich finanziell gut aufgestellt. Fast ein Drittel davon berichtet sogar, durch den neuen Lebensstil mehr Geld sparen zu können.
Bianca Zwart, Chief Strategy Officer bei bunq und selbst digitale Nomadin, kommentiert:
„Bei bunq haben wir aus erster Hand erlebt, wie sich die Einstellung der Menschen zu Arbeit, Reisen und Leben gewandelt hat. Es geht nicht nur um Freiheit – es geht um die zahlreichen Erfahrungen. Digitale Nomad:innen lassen nicht alles hinter sich, sie bauen auch etwas Neues auf.“
Alle Ergebnisse der Umfrage finden Sie auch hier:
https://www.bunq.com/blog/global-living-report