

Im Recruiting geht es längst nicht mehr nur darum, Stellenanzeigen zu schalten und auf Bewerbungen zu warten. Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, die richtigen Talente gezielt anzusprechen und zu überzeugen – und das in einem zunehmend kompetitiven Arbeitsmarkt. Doch wie gelingt das? Die Antwort liegt in datenbasierten Personas.
Viele Unternehmen verlassen sich noch auf ihr Bauchgefühl, wenn es um ihre Zielgruppe geht. Doch Annahmen können täuschen – und genau hier setzt eine datengetriebene Strategie an. In diesem Beitrag zeigen wir, warum datenbasierte Personas der Schlüssel zu erfolgreichem Recruiting sind, welche Hacks Unternehmen sofort umsetzen können und wie dieser Ansatz hilft, den gesamten Bewerbungsprozess zu optimieren.
Viele Unternehmen starten mit einer groben Vorstellung davon, wie ihre potenziellen Bewerbende aussehen. Doch diese Annahmen beruhen meist auf subjektiven Erfahrungen und nicht auf belastbaren Daten. Ein erster Hack für ein zielgerichtetes Recruiting ist daher die Erstellung einer Proto-Persona – eine erste Skizze der Zielgruppe, die später mit Daten validiert wird.
Ein großer Fehler vieler Unternehmen: Sie verlassen sich nur auf ihr eigenes Bild der Bewerber und Bewerberinnen. Doch die Realität kann ganz anders aussehen. Erfolgreiches Recruiting setzt voraus, dass das interne Selbstbild mit dem Fremdbild – also den tatsächlichen Wünschen und Bedürfnissen der Kandidaten – abgeglichen wird.
Jede Zielgruppe hat ihr eigenes digitales Verhalten. Softwareentwickler bewegen sich z. B. auf Stack Overflow, während kaufmännische Fachkräfte eher auf LinkedIn aktiv sind. Wer hier auf den falschen Kanälen nach Talenten sucht, verbrennt nicht nur Budget, sondern verpasst auch viele potenzielle Bewerbungen.
Datenbasierte Personas sind kein statisches Konzept – sie leben! Genau wie Unternehmen sich weiterentwickeln, müssen auch Recruiting-Strategien regelmäßig optimiert werden. Eine effektive Methode dafür ist das A/B-Testing.
Eine Persona, die vor drei Jahren entwickelt wurde, ist heute oft nicht mehr aktuell. Das Mediennutzungsverhalten, die Erwartungen an den Bewerbungsprozess oder die bevorzugten Benefits können sich mit der Zeit stark verändern. Deshalb ist es entscheidend, Personas regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.
Personas sind nur dann wirklich wertvoll, wenn sie aktiv genutzt werden. Doch oft landen sie nach ihrer Erstellung in einer Schublade und werden nicht weiter beachtet. Unternehmen sollten deshalb bewusst daran arbeiten, dass alle Beteiligten im Recruiting-Prozess mit den Personas arbeiten.
Der Erfolg im Recruiting hängt davon ab, wie gut Unternehmen ihre Zielgruppe verstehen und ansprechen. Bauchgefühl allein reicht dafür nicht mehr aus – datenbasierte Personas sind der Schlüssel.
Mit diesen Schritten verabschieden Sie sich vom Bauchgefühl und etablieren eine moderne, datengetriebene Recruiting-Strategie, die bessere Bewerbungen bringt und langfristig zu besseren Einstellungen führt.
Über Stefan Rippler
Stefan Rippler ist Gründer des Persona Instituts und Experte für datenbasiertes Recruiting. Mit jahrelanger Erfahrung in der Marktforschung und im Employer Branding unterstützt er Unternehmen dabei, ihre Zielgruppen wissenschaftlich fundiert zu identifizieren und mit den richtigen Maßnahmen zu erreichen.
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