1  SEOs, die Pioniere der
Suchmaschinenoptimierung 

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Foto von Dylan Gillis

Die Abkürzung SEO kommt aus dem Englischen und bedeutet „search engine optimization“ – „Suchmaschinenoptimierung“. Dabei werden jedoch nicht die Suchmaschinen optimiert, sondern die Websites, um sie im Ranking der Suchmaschinen gut zu positionieren. Dabei gilt: Je höher eine Website in der Suche angezeigt wird, desto öfter wird sie geklickt. Die Website eines Unternehmens kann durch die Einstellung eines SEOs also stark profitieren. Doch stellt sich zunächst die Frage, nach welchen Kriterien die Suchmaschinen die Webseiten ranken. Die meistgenutzte Suchmaschine Google mit einem Marktanteil von über 90 Prozent hat sich hierfür folgendes Ziel gesetzt: Der Besucher soll mit einer Suchanfrage das beste Ergebnis erhalten. Was bedeutet dies für die Websites? Zum einen betrachtet Google den Inhalt von Seiten in Bezug auf ihre Keywords. Fehlt der Website – so gut sie auch sein mag – der passende Suchbegriff, fällt das Ranking schlecht aus. Zum anderen werden die Schritte des Besuchers analysiert, verweilen sie nicht lang genug auf einer Seite und klicken sofort das nächste Ergebnis an, ist das zum Nachteil der Website. Weiterhin interessiert sich Google für das Verhalten der Masse. Sind viele Besucher mit der Suche zufrieden, ist die Suche auch erfolgreich gewesen.

„Für viele Menschen ist Google das Tor zur Welt“

 Eine der wichtigen SEO-Maßnahmen ist die OnPage-Optimierung, hierbei wird der Inhalt einer Seite optimiert. Dazu gehören Formatierungen und Überschriften, sowie Header oder Tags. Zu einer guten Website gehören aber nicht nur ein verständlicher und interessanter Text, sondern auch Inhalte, die über das Geschriebene hinausgehen. Dazu gehören Bilder, Videos oder PDF Präsentationen. Sie verbessern das Lesevergnügen, indem sie Inhalte optisch ergänzen oder zu einer Auflockerung während des Lesens beitragen. Das erhöht die Verweildauer auf der Seite. Besonders wichtig ist auch die Auswahl der bereits erwähnten Keywords, also die Suchbegriffe, die ein Besucher in die Suchmaschine eingibt. Diese müssen vor der Optimierung von den SEOs recherchiert werden, um die relevantesten Keywords zu ermitteln. Also Suchbegriffe, die gezielt auf die eigene Website verweisen und gleichzeitig über wenig Konkurrenz zu verfügen. Ist die Seite sehr umfangreich, kann sie in mehrere Einzelseiten aufgeteilt werden. Durch unterschiedliche Keywords, für die jeweilige Seite kann die Suche optimiert werden. Hilfe bei der Recherche bietet das AdWords Keyword-Tool von Google.

Konträr zum Beschriebenen steht die OffPage-Optimierung. Sie bezeichnet alle Maßnahmen außerhalb der zu optimierenden Seite. Dafür benötigt man Empfehlungen, die so genannten Backlinks. Viele Backlinks wirken sich positiv auf das Ranking aus. Google unterscheidet jedoch zwischen „natürlichen“ und „unnatürlichen“ Backlinks. Die „unnatürlichen“ Backlinks werden gezielt von SEOs positioniert, um das Ranking zu manipulieren. Um diese Manipulation zu unterbinden, versucht Google ein Muster in der Backlinkstruktur zu entdecken. Die „natürlichen“ Backlinks hingegen stellen ernstgemeinte Empfehlungen von Usern dar. Das bedeutet, dass qualitativ hochwertige Backlinks langsam und kontinuierlich aufgebaut werden müssen.

SEOs sind somit vielfältig gefordert, wenn es darum geht ihre Website erfolgreich zu machen. Unternehmen, die eine Website betreiben, müssen sich bei der Auswahl eines SEOs fragen: Welchen Spezialisten brauche ich für welche Maßnahme? Dafür ist es hilfreich einen SEO-Allrounder zu kennen, dem man vertraut, um einem die Entscheidung zu erleichtern.

 

Grundlage der Besprechung:  Website Boosting
„SEO- Grundlagen 2013“ Autor: Martin Mißfeldt
Ausgabe Nr. 19 (Mai/ Juni) 2013

Gelesen und verlinkt…

Literatur:
Michael Firnkes: SEO und Social Media: Handbuch für Selbstständige und Unternehmer:
Ratgeber für Selbstständige und Unternehmer
Carl Hanser Verlag; 2013

2 Glücklicher selbstständig?
Was Unternehmen tun können,
um ihre Mitarbeiter zu halten.

Mario Fischer – Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift „Website Boosting“ – beschreibt in seinem Artikel „Ständig immer häufiger selbstständig“ , dass Unternehmen selbst dafür verantwortlich sind, wenn sie keinen geeigneten SEO-Nachwuchs finden, da viele von diesen immer öfter die Selbstständigkeit einem Angestelltenverhältnis vorziehen. Eine seiner Fragen lautet: „Woran liegt das?“

Mario Fischer erklärt sich diese Tendenz mit der Unzufriedenheit der angestellten SEOs. Bevor sie von einem Arbeitgeber zum nächsten wechseln, entscheiden sie sich lieber dafür ihren Weg freiberuflich fortzuführen. Doch woher kommt diese Unzufriedenheit, die anscheinend immer mehr SEOs befällt und geht es Angestellten aus anderen Bereichen nicht ähnlich?

Einer der von Mario Fischer genannten Gründe ist die fehlende Bereitschaft der Unternehmen, in eine fortlaufende Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren. Nicht nur SEOs müssen sich kontinuierlich weiterentwickeln, jeder Mitarbeiter ist darauf angewiesen sich neues Wissen anzueignen, um den Anschluss an aktuelle Entwicklungen nicht zu verlieren. Wichtig ist auch der Austausch mit anderen Kollegen, über bereits gemachte Erfahrungen oder Ideen, die noch ausprobiert werden sollten. Motivierte Mitarbeiter, die nicht nur nach Schema F arbeiten möchten, sondern vielmehr daran interessiert sind ihre Leistung laufend zu optimieren, werden ausgebremst, wenn man sie nicht in ihrem Vorhaben bestärkt.

„Abwanderungsgedanken sollte man … frühzeitig und präventiv entgegenwirken, …“

Auch auf Optimierungswünsche der Angestellten nicht einzugehen, kann mit der Zeit frustrieren. Viele Arbeitnehmer müssen jede Änderung und jede neue Anschaffung rechtfertigen. Erkennt das Unternehmen nicht sofort den Nutzen der Veränderung, wird diese auch nicht gestattet, da sie offenbar nicht gebraucht wird. Dabei wird vergessen, dass Erneuerungen oft Zeit benötigen, um sich entfalten zu können. Der Nutzen ergibt sich in der Entwicklung, die den Arbeitsablauf auf Dauer erleichtern. Muss ein Mitarbeiter um alles erbittert kämpfen, kann dies die Motivation zermürben.

Ein weiterer Punkt, der die Unzufriedenheit in den Arbeitnehmern schürt, ist Zeitmangel: Die Kreativität von Angestellten wird oft im Keim erstickt, denn wer hat schon neben dem alltäglichen Geschäft noch genügend Spielraum, sich noch mit innovativen Ideen zu beschäftigen. Doch wie bereits erwähnt ist der Nutzen oft nicht sofort in Zahlen messbar. Neue Dinge müssen ausprobiert und gegebenenfalls auch verworfen werden, um sinnvolle Veränderungen einzuleiten.

All diese Punkte zusammengenommen führen dazu, dass Angestellte immer häufiger in die Selbstständigkeit wechseln. Denn dort bietet sich ihnen ein entscheidender Vorteil: Die Freiheit zu tun, was sie möchten.

Was können Unternehmen tun, um ihre Mitarbeiter zu halten? Mitarbeiter wünschen sich neben einer gerechten Entlohnung vor allem Anerkennung für ihre Arbeitsleistung. Diese Wertschätzung beginnt damit, dass Wünsche und Optimierungsvorschläge der Mitarbeiter nicht auf taube Ohren stoßen, sondern mit Interesse entgegengenommen werden. Dazu gehört ihnen Freiheitsgrade einzuräumen, die es erlauben sich intensiver mit Aufgaben zu beschäftigen. Achtet ein Unternehmen frühzeitig auf das Befinden seiner Angestellten, kann potentiellen Abwanderungsgedanken vorgebeugt werden.

Grundlage der Besprechung:  Website Boosting
„Ständig immer häufiger selbstständig“ Autor: Mario Fischer
Ausgabe Nr. 19 (Mai/ Juni) 2013

Gelesen und verlinkt…

Literatur:
Hartmut Laufer: Praxis erfolgreicher Mitarbeitermotivation: Techniken, Instrumente, Arbeitshilfen.
Verlag: Gabal; 2013

Link:
Umfrage: Frust bei der Arbeit. Jeder Zweite ist unzufrieden mit seinem Job.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/job-umfrage-jeder-zweite-arbeitnehmer-ist-unzufrieden-mit-der-arbeit-a-898510.html

3 Online- Recruiting mit Google AdWords:
Einfach und effizient!


Das Online-Recruiting hat sich zunehmend auf Social-Media-Kanäle wie Facebook und Co spezialisiert, während die anderen Online-Kanäle oft sträflich vernachlässigt wurden. Dabei gibt es eine effiziente und ebenso kostengünstige Alternative, die gewünschten Zielgruppen zu erreichen: Das Werbeprogramm Google AdWords. Die Anzeigen erscheinen hierbei oberhalb der Suchergebnisse und in der rechten Menüleiste. Sie sind farblich unterlegt und heben sich damit auffällig von den organischen Suchergebnissen ab. Der Advertiser muss für jede Kampagne Stichwörter hinterlegen, die sogenannten Keywords. Eine Schaltung der Anzeige erfolgt, wenn der Anwender eines der Stichwörter in die Suchmaschine eingibt.

Diejenigen, die sich dazu entschließen eine Recruiting-Kampagne bei Google AdWords anzulegen oder Unternehmen die bereits Anzeigen geschaltet haben, müssen sich in diesem Jahr mit den vorgenommenen Veränderungen der Kampagnen auseinandersetzten.

Am 22. Juli stellte das Werbeprogramm Google AdWords alle Kampagnen automatisch auf „erweiterte Kampagnen“ um. Ziel dieser Veränderung ist es unterschiedliche User- Situationen mit nur einer Kampagne zu berücksichtigen. Im bisherigen Verfahren mussten unterschiedliche Kampagnen für PC/Laptop, Tablet und Mobile, sowie für bestimmte Tageszeiten und Zielregionen angelegt werden. Dieser Ansatz brachte den Vorteil getrennte Optimierungen an den jeweiligen Kampagnen vorzunehmen, um die Anzeigen noch fokussierter zu steuern. Das Problem der „getrennten Kampagnen“ lag darin den Überblick zu behalten, da ihre Anzahl oft unübersichtlich wurde. Diese optimal zu betreuen, um sie weiterhin gezielt einsetzen zu können, war mit viel Aufwand verbunden. Das heißt: Mithilfe der „erweiterten Kampagnen“ soll die Kampagnenflut eingegrenzt werden.

Die wichtigste Änderung, die mit den „erweiterten Kampagnen“ eingeführt wurde, ist das alle Endgeräte auf einmal bedient werden, das heißt:

  •  Die Unterscheidung zwischen PC/Laptop und Tablet entfällt.
  • Getrennte Einstellungen für Smartphones sind möglich, jedoch nur in Verbindung mit den Desktop/Laptop Einstellungen, die damit als Grundlage dienen.

Die Vorteile: 

  • Eine Kampagne reicht aus, um den User zu erreichen, unabhängig davon welches Gerät er nutzt.
  • Ermöglicht die zentrale Verwaltung der Kampagne. 
  • Die Berücksichtigung verschiedener Nutzerkontexte (die geografische und zeitliche  Anpassung wird auf der Kampagnenebene festgelegt.

Die Nachteile:

  • Die getrennte und zielgerichtete Kampagne für ein bestimmtes Endgerät entfällt.
  • Kontroll – und Eingreifmöglichkeiten gehen verloren.

Mobile Kampagnen

Wie bereits erwähnt ist eine getrennte Kampagne für Smartphones nicht mehr möglich. Durch die Zusammenführung der Endgeräte ist jetzt eine Schaltung auf Desktop (und Tablet) notwendig. Daraus ergibt sich folgendes Problem: Unterschiedliche Endgeräte fordern oft verschiedene Keywords, da sich je nach User- Situation die Botschaft der Anzeige ändern kann. Ist ein Anwender mit seinem Smartphone unterwegs macht das Keyword „Schuhe kaufen“ mehr Sinn als das Keyword „versandkostenfrei“. Hinzu kommt, dass Keywords bei mobilen Endgeräten oft kürzer sein müssen, als bei Tablets: Statt “Karriereaussichten in der Automobilbranche“, reicht es die Stichwörter „job“ und „Autos“ einzugeben. Vor der Umstellung auf die „erweiterten Kampagnen“  war es möglich über getrennte Kampagnen für Tablet und Smartphone die Keywords separat anzugleichen.

In der „erweiterten Kampagne“ hingegen, muss ein Haken in eine Checkbox gesetzt werden, mit der man entscheidet, ob die Anzeige für alle Endgeräte oder nur für mobile Geräte bevorzugt verwendet werden soll. Dieses „bevorzugt“ verhindert jedoch nicht, dass die Anzeige nicht auch bei anderen Geräten möglich ist. Jedoch nutzen insbesondere junge und mobile Jobsuchende vorwiegend ihr Smartphone, um sich zu informieren. Eine gezielte Recruiting- Kampagne  für Anwender von mobilen Geräten wird durch diese Umstellung erschwert. Dennoch bleibt Google AdWords eine effektive Option, um viele potentielle Bewerber zu erreichen. 

Grundlage der Besprechung: Website Boosting
“Neu bei AdWords: Erweiterte Kampagnen” Autor: Alexander Beck
Ausgabe Nr. 19 (Mai/ Juni)

Gelesen und verlinkt…

Link:
Google AdWords: Umstellung auf erweiterte Kampagnen:
http://static.googleusercontent.com/external_content/untrusted_dlcp/www.google.de/de/de/adwords/enhancedcampaigns/resources/pdf/de_upgrade_guide.pdf

SEO: Hintergrundwissen für online gestütztes Employer-Branding (Für Einsteiger)

Die Relevanz von Suchmaschinen wie Google ist leicht zu erklären: Für viele User eröffnet sich erst durch die Eingabe eines Suchbegriffes bei Google die weite Welt des Internets. Dass der Besucher als Erstes die Seiten öffnet, die weit oben gelistet sind, überrascht nicht. Dass das eintritt, lässt sich einrichten: Das Zauberwort lautet „Suchmaschinenoptimierung“ (“Search Engine Optimization”): Websites werden so verschlagwortet, dass sie besser gerankt und gefunden werden. Der Artikel führt grundlegend ins Thema SEO ein. Achtung: das ist insbesondere für das onlinegestützte Employer-Branding spannend.

Jobmonitor: Viele SEO-Angestellte sind unzufrieden.
Was Unternehmen dagegen tun sollten. 

Die Zeitschrift „WebsiteBoosting“ hat sich danach erkundigt, wie glücklich SEOs im Job sind und wie der Arbeitsmarkt für sie aussieht. Der Herausgeber und Chefredakteur Mario Fischer stellt sich die Frage, ob gute Mitarbeiter wirklich schwer zu finden sind und welche Verantwortung Unternehmen tragen, um SEOs zu halten. Viele Angestellte sind mit ihrem Arbeitgeber nämlich unzufrieden und denken häufiger über den Weg in die Selbstständigkeit nach. Doch welche Möglichkeiten bietet sich Unternehmen, diese Abwanderungsgedanken gar nicht erst aufkommen zu lassen?

Online- Recruiting mit Google AdWords:
Vor- und Nachteile der “erweiterten Kampagnen”
(Für Fortgeschrittene)

Das Werbeprogramm Google AdWords führte in diesem Jahr die erweiterten Kampagnen ein. Seit längerem forderte Google die Anwender dazu auf, ihre bestehenden Kampagnen dem neuen Modell anzupassen. Am 22. Juli war es dann soweit: Alle bestehenden Kampagnen wurden automatisch aktualisiert. Worauf müssen Recruiter bei der Anzeigenschaltung in Zukunft verstärkt achten?

Weitere zu empfehlende Artikel im Magazin:

Überzeugen Sie Hippos mit Testing in Google Analytics” von Tobias Aubele.

Im Online Recruiting ist es besonders wichtig, wie und ob Recruiting- Seiten bei den gewünschten Zielgruppen ankommen. Doch woher soll man wissen, welches Bild oder welcher Text den größten Erfolg bei den Usern erzielt? Eine Lösung für dieses Problem bietet das kostenlose Google Website- Optimierungstool, das seit August 2012 ein Teil von Google Analytics (Contest- Tests) ist. Damit lassen sich bis zu neun unterschiedliche Versionen einer Seite testen, um zu ermitteln wie effektiv diese auf die potentiellen Bewerber wirken. Tobias Aubele erklärt ausführlich die Vorteile von Google Analytics und gibt damit eine kleine Einführung in das Thema Testing.