Hier die wichtigsten Gedanken von Daniela Chikato nochmal zusammengefasst:
Kandidaten lassen sich nach dem DISG-Modell grob in vier Typusgruppen einteilen:
◯ Dominanz (rot): Ergebnisorientierte und selbstbewusste Menschen, die Herausforderungen mögen = z. B. Führungskräfte
◯ Initiative (gelb): Extrovertierte und optimistische Menschen, die gerne mit anderen interagieren und Idee teilen = z. B. Produktmanager
◯ Stetigkeit (grün): Hilfsbereite und unterstützende Menschen, die nicht gerne im Vordergrund stehen = z. B. Pflegepersonal
◯ Gewissenhaftigkeit (blau): Detailorientierte und vorausplanende Menschen, die Zahlen, Fakten und Daten mögen = z.B. Controller
Wie das DISG-Modell hilft, Kandidaten erfolgreicher anzusprechen:
◯ Recruiter können den Kandidaten besser einordnen und das Anschreiben spezifischer gestalten, z. B. Führungskräfte über Themen wie Gestaltungsfreiraum, Einfluss und die Zahl der zu führenden Mitarbeiter locken
◯ Menschen mit bestimmter Charaktereigenschaft ergreifen meist bestimmte Berufe
◯ Positionen mit bestimmten Anforderungsprofilen an Soft Skills können konkret Kandidaten mit entsprechenden Charaktereigenschaften zugewiesen werden
◯ Die Tonalität in der Ansprache lässt sich konkreter festlegen, z. B. beim grünen Typus (Stetigkeit) verstärkt das Betriebsklima in den Vordergrund stellen und mit Konjunktiven wie könnte, würde, hätte spielen
Mit dem DISG-Modell fällt es Recruitern einfacher, sich in das Wesensprofil des Kandidaten hineinzuversetzen
◯ Viele Recruiter gehen bei der Zielgruppenansprache zu sehr von ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen aus. Wer aus der Sicht des Kandidaten argumentiert, kommuniziert wirksamer
◯ Kandidaten haben oft starke Ausprägungen in zwei Typusgruppen. Recruiter bekommen anhand von DISG konkrete Argumente für ihre Kandidatenansprache und können so das Interesse wecken, z. B. ein neuer Bereich mit Software wird aufgebaut und das Büro bietet eine Vier-Sterne-Kantine
Die umfangreiche Beschreibung zu den einzelnen Hacks finden Sie im Interview mit Daniela Chikato und im Podcast.