Wer das Internet, soziale Medien und andere digitale Technologien nutzt, weiss oft wenig über deren technischen Hintergrund. Der Schwerpunkt des Interesses liegt vielmehr in dem Zweck, den sie erfüllen. Ob es darum geht, sich mit Freunden und Kollegen auszutauschen oder sich über bestimmte Themen zu informieren und ganz gezielt etwas dazuzulernen. Dieser soziale Aspekt der Internet-Nutzung war auch dem IT-Konzern Cisco Systems Inc. aufgefallen, als er sein eigenes Cisco Learning Network entwickelte.

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Foto von Dose Media

Lerninhalte und soziale Tools entscheiden über Erfolg

Es entstand die Idee,  Kurse und Tutorials oder Webinare zu technischen Entwicklungen oder neuen Produkten anzubieten, und die verschiedenen Lernangebote mit Community-Funktionen zu verbinden, die bereits aus sozialen Netzwerken wie Facebook bekannt sind. Auf diese Weise sollte das Portal zu einer Art Universität für Kunden und Partner werden, die mehr über das Netzwerk-Geschäft lernen wollten, um ihr Geschäft auszubauen. Nach dem Start stellte sich schnell heraus, dass der Erfolg des Netzwerks massgeblich von den Inhalten abhängig war und von den Möglichkeiten der Teilnehmer,  Kontakte aufzubauen und Informationen auszutauschen.

Mittlerweile ist die „Cisco Learning University“ zu einem Bildungsportal für die Kunden und Partner des Unternehmens geworden, dessen Lerninhalte kostenlos oder gegen Bezahlung ganz unterschiedliche Bereiche abdecken. Angeboten werden zum Beispiel Zertifikate, Fallstudien, Handbücher und Foren, in denen die Mitglieder selbst entscheiden können, über welches Thema sie diskutieren. Selbsttests helfen bei der Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Apps für mobile Endgeräte stellen sicher, dass die Nutzer jederzeit auf das Portal zugreifen können.

Evaluation zeigt Erfolg

Die Investition habe sich gelohnt, ist Cisco überzeugt. Die  Learning University habe rund 500.000 Mitglieder aus über 200 Ländern. Das Portal wird ständig erweitert um neue Funktionen, Inhalte und Bildungsangebote. Ausserdem gibt es keine Teilnahme-Beschränkungen mehr. Jeder kann mitmachen, der daran interessiert ist. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto mehr Fragen werden gestellt und desto mehr lernt man, lautet die Erfahrung von Cisco. Das Verständnis für die angebotene Technologie fördere zudem deren Absatz. Für das Unternehmen ebenfalls positiv: Die eigene Wissensbasis werde durch das Netzwerk erweitert und die Zusammenarbeit in der Organisation gefördert. Das könne durchaus zu einem Wandel der Unternehmenskultur führen. Denn wer den sozialen Weg zulasse und auf diese Weise Transparenz schaffe, lerne mehr darüber, was die eigenen Mitarbeiter und die Kunden denken, so Jeanne Beliveau-Dunn, Vice President und General Manager Learning bei Cisco in einem Interview mit dem Internet-Medium CMS Wire. Mehr über das Cisco Learning Network erfahren die Teilnehmer der SeLC 2013 am 10. April ab 16 Uhr. „Customer Education in a Virtual Interactive Learning Environment – How to Remove the Barriers“ heisst der Vortrag, zu dem Jeanne Beliveau-Dunn dann per Videokonferenz zugeschaltet ist.

https://learningnetwork.cisco.com