Die wichtigsten Hacks von Karo Bierlich und Markus Krampe zum Recruiting im Blue Collar Bereich findet ihr hier zusammengefasst:

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Foto von Cathryn Lavery

○ Den Kandidaten als Kunden ansehen. BewerberInnen sind mittlerweile in der Position, dass sie nicht mehr „einer von vielen“ sind. Sie erwarten, dass auf sie individuell eingegangen wird und dass sich Unternehmen spezifisch an ihre Bedürfnisse anpassen.

○ Die Stellenanzeige muss eine klare Message enthalten. Gleichzeitig muss diese Message einfach und ansprechend kommuniziert werden. Dabei ist es wenig sinnvoll, lange Stellenanzeigen zu haben mit Infos, die der Kandidat nicht benötigt.

○ Der Bewerbungsprozess sollte einfach sein, aber nicht zu minimalistisch. Recruiter müssen darauf achten, dass es für die KandidatInnen bei der Bewerbung so wenige Hürden wie möglich gibt. Trotzdem müssen sie die Hard Facts, die sie benötigen, gleich anfragen.

○ Den eigenen Bewerbungsprozess in Hinblick auf die Einfachheit anschauen. Alle Unternehmen haben Optimierungsbedarf und das Potenzial, ihren Bewerbungsprozess zu verbessern, wenn sie ihn richtig analysieren.

○ Die Zielgruppe dort abholen, wo sie sich aufhält. Unternehmen müssen herausfinden, auf welchen Plattformen die passenden KandidatInnen die meiste Zeit verbringen. Diese Kanäle müssen spezifisch ausgewählt und die Stellenanzeigen auf den passenden Plattformen ausgespielt werden.

○ Sprach- und Videobewerbungen werden immer wichtiger. Während viele Leute in der heutigen Zeit keine Bewerbungen mehr schreiben können oder wollen und sie Angst vor der direkten Kommunikation (z.B. telefonisch haben), müssen Unternehmen Bewerbungen über Sprache und Video ermöglichen.

○ Die Online-Offline-Integration über QR Codes vornehmen. Durch die Corona-Pandemie haben sich die QR Codes etabliert, die sich Unternehmen in verschiedenen Ausführungen zunutze machen können. Beispielsweise auf Billboards, Plakaten, Bierdeckeln, Bäckertüten etc.. Es gibt keine Grenzen, was die Ideen angeht.

○ Einen ansprechenden Call to Action wählen. Sowohl online als auch offline ist ein kreativer Call to Action, der die KandidatInnen dazu animiert, sich zu bewerben, goldwert.

○ Digitale Tools nutzen, denn sie sind zielorientiert, sie helfen dabei, weniger Geld auszugeben und erleichtern das Leben der Personalabteilung. Das können Apps wie Talk’n’Job, Cammio oder Aivy sein. Für jeden Schritt des Bewerbungsprozesses gibt es eine passende Plattform.

○ Sei mutig und traue dich, neue Wege zu gehen. Unternehmen sollten immer neue Kanäle, Technologien und Marketingmethoden testen, um ihren Prozess zu optimieren und ihre Zielgruppe besser zu erreichen. Man kann nichts verkehrt machen, denn es werden über die bisherigen Kanäle weiterhin BewerberInnen kommen. Mit neuen Kanälen kann es nur besser werden.