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Foto von Alejandro Escamilla

1. Nehmen Sie die Rubrizierung selbst vor

Überlassen Sie die Rubrizierung Ihrer Stellenangebote nicht den Stellenbörsen. Es gibt dort zwar große Rubrizierungsabteilungen mit erfahrenen Mitarbeitern, aber ohne Hintergrundinformationen und nur anhand des Anzeigentextes ist es diffizil, die Position intelligent zu rubrizieren. Insbesondere die Wahl der Keywords sollten Sie selbst vornehmen. 

2. Versetzen Sie sich in Ihren Wunschkandidaten und vergeben Sie Keywords

Nach welchem Stichwort würde Ihr Wunschkandidat zuerst suchen? Im Zeitalter von Google und Youtube hat sich – vor allem bei latent Suchenden – eine schnelle Keyword-Suche durchgesetzt. Deshalb bieten die meisten Jobbörsen und Jobsuchmaschinen auf ihrer ersten Seite zunächst zwei Eingabefelder an: Was? und Wo? Für das stichwortbezogene Auffinden sollten Sie zusätzlich zum Anzeigentext geeignete Keywords hinterlegen. 

Für das Was? sind nicht nur Fachbegriffe entscheidend. Je nach Wahl der Positionsbezeichnung und des jeweiligen Suchsystems erscheinen Positionen nur durch Angabe zusätzlicher Stichwörter. Bei Jobbörsen mit der ausschließlich „genauen Wortsuche“ kann bei Suche nach „Vertrieb“ der „Leiter Vertrieb“ gefunden werden, der „Vertriebsleiter“ hingegen nicht. Mit zusätzlichen Keywords – in diesem Fall „Vertrieb“ – ist das Problem schnell gelöst.  

Für das Wo? eignen sich in der Nähe liegende Städte. Nehmen Sie als Keywords weitere Standorte im nahen Umkreis Ihres Arbeitsstandortes auf. Dadurch vergrößern Sie die Reichweite bereits bei der Schnellsuche. So kann beispielsweise bei der Suche nach Freiburg auch Ihre vakante Position in Waldkirch oder Staufen gefunden werden. StepStone und Jobware bieten zwar die Umkreissuche an, bei anderen Plattformen, wie zum Beispiel Xing, erscheinen nur die Jobs, die den gesuchten Ort hinterlegt haben.  

3. Wählen Sie einen aussagekräftigen Titel

Bedenken Sie, dass Kandidaten als Suchergebnis eine Liste mit hunderten von Stellenangeboten erhalten. Beispielsweise erscheinen bei der Eingabe des genauen Begriffs „Key Account Manager“ bei den großen Jobplattformen über 600 Stellen (monster.de 629, stepstone.de 762). Die immer populäreren Top-Suchmaschinen werfen tausende von „Key Account Manager“ aus (jobrapido.de 1.698, careerjet.de 4.582, kimeta.de 3.441). Selbst bei weiteren Eingrenzungen hat der Suchende lange Listen zu durchforsten. Aussagekräftige Stellentitel und/oder Zusätze können hier besonders für weniger namhafte Unternehmen hilfreich sein. Key Account Manager Automotive, Entwicklungsingenieur Sensorik, Vertriebsleiter Konsumgüter werden beim schnellen „Scrollen“ häufiger angeklickt als Positionen ohne Zusatz.

 4. Überwachen Sie Ihre Anzeigen in den Medien

Warten Sie nicht wie bei Print-Anzeigen einfach nur ab. Kontrollieren Sie die jeweiligen Klickraten. Bei Plattformen wie Xing und Experteer können Sie diese tagesaktuell einsehen. Versuchen Sie doch selbst einmal Ihre Stelle zu finden. Erscheint sie wirklich bei der Eingabe einer bestimmten Region oder eines entscheidenden Keywords? Ist Ihre Vertriebsposition auch im separaten Vertriebs-Portal der jeweiligen Jobbörse zu finden?

 5. Last but not least: Print

Bei einer regionalen Suche kann – auch im digitalen Zeitalter – eine Print-Anzeige in regionalen Medien zum Erfolg führen. Nicht zu unterschätzen ist in den regionalen Zeitungen das „zufällige Überblättern“ der Anzeige. Latent oder nicht suchende Arbeitnehmer fühlen sich angesprochen, Anzeigen werden für Freunde oder Bekannte ausgeschnitten und manch einer fand seinen Traumjob beim „Altpapier“.