10 Gesundheits-Hacks von Dr. Daniel Schwarzenberger

1. Gesundheit wird erst wichtig, wenn es zu spät ist

Unternehmen investieren in Prävention meist erst, wenn die Ausfälle steigen – nicht vorher. Dabei beginnt echter Gesundheits-Impact nicht mit der nächsten Massage, sondern mit einer Kultur, die Gesundheit ernst nimmt, bevor sie verloren geht.

2. Gesundheit ist ein kontinuierlicher Prozess – kein Projekt

Einmaliger Yoga-Kurs? Nettes Gimmick. Nachhaltige Gesundheit braucht Kontinuität, Routinen und interne Anwälte, die Angebote dauerhaft sichern und weiterentwickeln. Wer Gesundheit wie einen Kampagnenplan behandelt, wird nie Wirkung sehen.

3. Trinken ist die unterschätzteste Gesundheitsmaßnahme

Die einfachste Maßnahme ist oft die wirksamste: Wer nicht genug trinkt, verliert körperlich und geistig an Leistung. 1 Liter pro 20 kg Körpergewicht – alles andere ist fahrlässig. Vor Sport oder Superfood bitte Wasser.

4. Bewegung braucht Kontext, nicht Konzepte

Ob Maschinenbauer oder Bäckerei – jede Tätigkeit hat typische Fehlbelastungen. Statt 08/15-Kursangebote braucht es Arbeitsplatzanalysen und maßgeschneiderte Interventionen. Nur wer den Alltag der Mitarbeitenden kennt, kann sinnvoll helfen.

5. Gesundheit ist kein Kostenfaktor – sie ist eine Investition

Die absurde Logik: Wenn es wirtschaftlich eng wird, wird Gesundheit gestrichen. Genau dann bräuchte man sie am meisten. Wer spart, wenn Mitarbeitende am Limit sind, handelt kurzfristig – und verliert langfristig.

6. Eine gute Idee ist nur so stark wie ihr interner Sponsor

Gesundheitsprojekte scheitern nicht an der Qualität – sondern daran, dass niemand sie intern trägt. Es braucht Führungskräfte und HR-Verantwortliche, die dranbleiben, fördern, nachfassen. Externe können Impulse geben – getragen werden muss intern.

7. Eigenverantwortung ohne Rahmen funktioniert nicht

Gesundheit ist Eigenverantwortung, ja – aber nur, wenn Strukturen da sind. Wer Bewegungspausen möchte, muss sie ermöglichen. Wer gesunde Ernährung will, braucht eine Kantine, die das kann. Ohne Umfeld keine Wirkung.

8. Der Körper braucht Ausgleich – nicht Monotonie

3000 gleiche Bewegungen am Tag? Gift für jede Bandscheibe. Viele Tätigkeiten sind einseitig belastend – physisch wie psychisch. Rotation, Haltungswechsel, Pausen: Der Körper braucht Tapetenwechsel, um gesund zu bleiben.

9. Wer Routinen schafft, ändert Verhalten

Zähneputzen funktioniert, weil es zur Routine wurde. Warum nicht auch Bewegung und Regeneration? Fünf Minuten Planking am Morgen oder eine Wasserflasche auf dem Tisch – Kleinigkeiten, die Großes verändern, wenn sie zur Gewohnheit werden.

10. Gesundheit wird erst sexy, wenn sie fehlt – dann ist es zu spät

Ob Bandscheibenvorfall, Burnout oder chronische Erschöpfung: Viele merken erst im Ausfall, was sie verloren haben. Unternehmen müssen vorbauen. Nicht mit Wellness-Floskeln, sondern mit Substanz. Denn Mitarbeitende kündigen nicht nur wegen Stress – sie gehen, wenn sie spüren, dass ihre Gesundheit niemanden interessiert.

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