
Künstliche Intelligenz für Eignungsdiagnostik ist zwar als Technologie noch längst nicht
ausgereift, doch schon bald kann sie nach Ansicht von Dr. Karl-Maria de Molina den
Einstellungsprozess revolutionieren. Doch bei ihrem Einsatz gilt es Folgendes zu
beachten:
◯ KI bietet vielfältige Möglichkeiten mit Videointerviews
◯KI erlaubt dabei die Erfassung und Auswertung von Emotionen, Persönlichkeitseigenschaften und Sprache
◯Die Auswertung der Daten bietet unmittelbare Ergebnisse
◯Die Recruiter erhalten ein umfassendes Bild von den Kandidaten
◯Die Ergebnisse dienen Personalern als dritte Meinung, völlig objektiv und unvoreingenommen
◯ Es braucht klare Normen bei der Anwendung von KI
◯Der Kandidat muss den Test freiwillig mitmachen
◯Der Kandidat kann mehrere Videos (ohne Ergebniseinsicht) testweise aufnehmen. Sobald
er die Ergebnisse einsieht, kann er das Video für die Personalabbteilung freigeben oder
nicht. Er kann jedoch dann kein weiteres Video aufnehmen
◯Für Personaler wird folgende Reihenfolge empfohlen: Video, Ergebnisse, Interview
◯Um einen möglichen Trainingseffekt zu vermeiden, kann der Kandidat nach Durchsicht der
Ergebnisse kein weiteres Video drehen
◯Lehnt ein Kandidat das Video ab, darf das keine Konsequenzen auf den weiteren Auswahlprozess haben
◯ Unternehmen sollten Anreize für den Einsatz von KI schaffen
◯Es gilt das Prinzip „Geben und Nehmen“, sprich, Führungskräfte sollten Zugriff auf ihre eigenen Ergebnisse erlauben
◯Für Mitarbeiter zugängliche Profile von Vorgesetzten bedeutet einen Mehrwert im Zeitalter von New Work
◯Die Einsicht in das Persönlichkeitsprofil des künftigen Vorgesetzten kann für Bewerber
entscheidend für die Zusage sein
◯ KI als Entwicklungsprozess wahrnehmen
◯Es bedarf Early Adopters, die der Technologie die Grenzen ausprobieren und die
Entwicklung vorantreiben
◯Die Datenlage muss in den nächsten Jahren noch verbessert werden
◯Eine automatisierte Auswahl ist heute noch nicht machbar
Die umfangreiche Beschreibung zu den einzelnen Hacks finden Sie im Interview mit Dr. Karl-Maria de Molina und im dazugehörigen Podcast