

Keine kategorischen Lohnkürzungen in Betrieben, um Umsatzeinbussen aufgrund der Franken-Entwicklung aufzufangen – das lässt die SKO in einer Pressemeldung vom 4. Februar verlauten. Sie ruft Unternehmen zum vernünftigen Personalmanagement auf: Die Arbeitsmotivation von Mitarbeitern leidet, wenn Arbeitgeber ihnen die aktuellen Währungs- und damit Umsatzkämpfen auf ihre Kontoauszüge schreiben. Lohnkürzungen seien nur dann zu rechtfertigen, wenn alle anderen möglichen Massnahmen nicht greifen. Logischerweise seien auch entsprechende Notfallmassnahmen rückgängig zu machen, sobald sich die finanzielle Lage der betroffenen Unternehmen wieder entspanne. Aus der Not sollte keine Tugend werden.
Für die Härtefälle empfiehlt die SKO, „fair“ und „respektvoll“ Löhne zu kürzen, um das Commitment und Vertrauen der Beschäftigten nicht zu beschädigen. Massgabe dafür ist aus Sicht der Organisation, dass Unternehmen mit Arbeitnehmenden auf Augenhöhe sprechen: Die Kürzungsgründe müssten den Beschäftigten anhand der Auftragslage und der Preisnachlässe transparent und nachvollziehbar dargestellt werden; durch „ehrliche Partizipation der Mitarbeitenden, ein wertschätzender Umgang und regelmässige Information“ wahren Unternehmen den sozialen Frieden.
Auch zur Frage, ob nur das Personal abseits der Kaderlinie mögliche Kostenumwälzung schultern muss, äussert sich die SKO eindeutig: Eine Lohnkürzung sei dann gerecht verteilt, wenn zumindest proportional zu den bisherigen Entschädigungsanteilen (Lohn, Bonus, Benefits) gekürzt wird: „Idealerweise setzt die Geschäftsleitung ein Signal und trägt überproportional an der Kostenreduktion bei“, schreibt das Organ.
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