Per F. versteht die Welt nicht mehr. Seine Zeugnisse sind bestens, der Beginn seiner Karriere war es auch, aber nun steckt er in der Perfektionismusfalle. „Meine sorgfältige Arbeitsweise, die mich so weit gebracht hat, findet keine Anerkennung mehr. Ich habe manchmal das Gefühl, ich laufe damit gegen eine Wand.“ Per F. ist kein Einzelfall. Immer wieder scheitern begabte Menschen an Ihrem Anspruch an Perfektion. Wird Perfektion, der Deutschen liebste Tugend, zum Auslaufmodell? Gerade Fachkräfte, die in Führungspositionen wechseln, tun sich oft damit schwer, ihren Fokus von der fachlichen Perfektion zu einer Managementperspektive zu wechseln. Aber auch unterhalb der Führungsebene ist Perfektionismus nicht immer eine weise Tugend. Wie kann das sein? Brauchen wir keine exzellenten Fachkräfte mehr? Sind wir auf der Reise ins Zeitalter der Beliebigkeit und der Mittelmäßigkeit? So könnte man meinen, aber ganz so einfach, ganz so schwarz-weiß ist die Welt nicht. Sie wird immer komplexer und eben das ist auch der Grund, warum Perfektion in bestimmten Situationen eben nicht hilfreich ist.

man and women gathered around a table
Foto von You X Ventures

Um den Artikel vollständig lesen zu können, laden Sie bitte folgende PDF herunter (siehe unten).