Niemand kann eine Sinfonie flöten. Es braucht ein Orchester, um sie zu spielen-

man standing in front of people sitting beside table with laptop computers
Foto von Campaign Creators

Halford E. Luccock

 

Die große Bewegung über Kettenumkehrung zum Self Service der Kunden sowie Bottom-up –Teambildung ist heutzutage Realität. Der Kunde übernimmt immer mehr die Initiative und die Prosumenten, wie diese von Alvin Toffler definiert wurden, sind heute gut sichtbar. Anzahl konkreter Beispiele aus dem Geschäftsleben nimmt schnell zu, das beginnt beim Autoentwurf, Bestellung der Ersatzteile, 3D- Druckservice (Easy Creators von Shapeways sowie „Cube“- der erste 3D-Drucker für Heimgebrauch), Selbstplanung, Bürgerjournalismus, Kunden, die Restaurants bewerten, Tracking & Tracing der Postsendungen sowie die Pflegebranche. Nimm z. B. Qlinx als offene Architektur in der Kombination mit Twitter, und man sieht gleich welche Konsequenzen das für einen dynamischen Arbeitsmarkt haben kann. Wolfram-Alpha zeigt die verborgenen Möglichkeiten des Semantic Webs. In z. B. Share 2Start-Power of open mind sehen wir die Crowdfunding-Kräfte sowie Sprossen der Finanzspezialisten 2.0. Diese Websites illustrieren, wo es hingeht.

Gegen(einander) wird immer mehr Begegnung.

 

Ich hoffe, dass diese Bewegung Richtung Kundenengagement nicht nur zu einem ausgeprägten Fokus auf RRR (Review, Ranking und Rating) sondern auch zur Humanisierung der Zusammenarbeit führt. Durch diese Entwicklung nehmen die ERP- Systeme eine total andere Position in der Arena ein, wo es sich um Planung und Zusammenarbeit handelt. Zusammenarbeit wird immer mehr eine persönliche Entscheidung der betroffenen Menschen statt einer unpersönlichen Rechensumme. Die Menschen haben den Bedarf, um aus eigenem erwachsenem Bewusstsein zusammen etwas Schönes und Bedeutungsvolles mit einem ganz konkretem Wert zu kreieren. Vom Überleben der Stärksten zum Überleben der Kooperativsten. Lass das Festhalten los und halte am Loslassen fest! Nur wer loslässt, hat freie Hände…… Begegnungen statt Gegeneinander. Wir sind sehr lange Zeit eine Art Pommes in einem überorganisierten Top-down- Pommesschneider gewesen, wie es in vielen Unternehmen noch immer der Fall ist. Damit muss endlich Schluss sein. Und zum Glück sieht man das auch tatsächlich in vielen Branchen, z.B. Buurtzorg, ein alternatives Pflegeunternehmen, gewinnt damit nicht nur Preise als ein vorbildlicher Arbeitgeber sondern wird auch von allen Stakeholders geschätzt.

 

Social Media werden immer mehr in die Betriebsprozesse einbezogen. Nach meinen Erwartungen wird die Bedeutung der Emotional Aware-Software, die Prozesse „Begegnung und Loslassen“ unterstützt, die sogenannte Communicational excellence, schnell zunehmen. Software dagegen, die „Gegensätze und Festhalten-Verhalten“ unterstützt , die sogenannte Control excellence, wird im Geschäftsleben- außer in der Materialbranche und Robotisierung- weniger relevant.

Kunden verändern sich schneller als Betriebsprozesse und die internen ICT- Systeme, wie sie uns und zurzeit bekannt sind. Darum bin ich überzeugt, dass das Konzept Unternehmen sich auch unter Einfluss der Anforderungen aus der digitalen Welt verändern wird. Sozial orientierte Unternehmen sollten mindestens eine flexible Kundenschale haben, die sich mit dem dynamischen Markt bewegt und die ebenfalls dynamischen Kunden wirklich einbeziehen kann. ZARA ist ein Beispiel dafür. Das Unternehmen verfügt über ein wirklich schlaues Logistiksystem, wobei der tatsächliche Verkauf innerhalb weniger Wochen die Zusammenstellung des Sortiments bestimmt.

Wir leben in sehr interessanten und dynamischen Zeiten. Es verändert sich sehr viel und sehr schnell. Man muss gut aufpassen um mithalten zu können.

Bist Du wandlungsfähig ?

Sei vorbereitet!