Nur sieben Prozent wurden demnach während der Bewerbungsphase schon einmal direkt mit ihrem Netzwerkprofil konfrontiert. Weitere vier Prozent behaupten, der jeweilige Unternehmensvertreter habe sich auf Informationen bezogen, die er wahrscheinlich in einem sozialen Netzwerk recherchiert habe.

pen, notebook, and smartphone on table
Foto von Dose Media

Im internationalen Vergleich liegen die deutschen Ergebnisse im Trend: Auch europaweit sagen neun von zehn der befragten Kandidaten, dass sie in einem Vorstellungsgespräch noch nie mit ihren Profildaten aus einem sozialen Netzwerk wie Facebook oder LinkedIn konfrontiert wurden. Insgesamt nahmen 10.951 Fach- und Führungskräfte aus acht europäischen Ländern an der Online-Befragung teil, davon 4.374 aus Deutschland.

Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand: Personaler in Unternehmen nutzen soziale Netzwerke zu Recruiting-Zwecken ganz offensichtlich weniger als angenommen. Vielmehr geht es auch ihnen mehr um ein optimales Management ihrer Kontakte und um den Austausch von Information und Wissen – etwa auf Netzwerken wie www.hrm.de.

Unsere Umfrage zeigt: Private Profilinformationen der Bewerber werden größtenteils nicht herangezogen, um den jeweiligen Bewerber einzuordnen und ihn anschließend mit den Erkenntnissen zu konfrontieren. Auch aus AGG-Sicht ist dies eine sicher nachvollziehbare Vorgehensweise. Offenbar setzen HR-Verantwortliche gerade im Umgang mit schwer zu findenden Fach- und Führungskräften in erster Linie auf bewährte Methoden, um herauszufinden, ob Bewerber für eine Position geeignet sind oder nicht. Eine oberflächliche Recherche kann dann schnell zu voreiligen Beurteilungen führen.

Die kompletten Ergebnisse aus allen Ländern, in denen die StepStone-Umfrage durchgeführt wurde, finden Sie unter dem folgendem Link:

www.stepstone.de

Sascha Theisen, Public Relations StepStone Deutschland AG

Telefon (0211) 93493 5702

eMail: sascha.theisen@stepstone.de