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00:00:06
Alexander Petsch: Die HRM Hacks, Tricks, Tipps und Hilfe für Ihre HR-Herausforderungen und HR-Strategien. Denn der Mensch ist der wichtigste Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens. Glückauf und herzlich willkommen zu den heutigen HRM Hacks. Mein Name ist Alexander Petsch, ich bin der Gründer des HRM Institutes, euer Gastgeber. In unserer heutigen HRM Hacks Folge spreche ich mit Florian Zierau zu effektives Hochschulmarketing als Teil der eigenen Employer Branding Strategie. Florian Zierau verantwortet Employer Branding bei der item Industrietechnik in Solingen und ist dort jetzt gerade dabei, die Arbeitgebermarke auf- und auszubauen. War vorher zwei Jahre mit einer eigenen Agentur für Employer Branding selbstständig und ja, interessiert sich für Leistungssport, Talent Sourcing, ist Borussia Mönchengladbach Fan und wie ich auch begeisterter Papa of Two, sage ich mal. Ja, herzlich willkommen, Florian!

00:01:15
Florian Zierau: Ja, erst mal vielen herzlichen Dank für dieses tolle Intro und für die Einladung. Ja, Thema Borussia Mönchengladbach. Ich glaube, wenn ich da mal ganz kurz darauf eingehen darf, wild in die Winterpause gestartet. Ich hoffe, auch so wild wie das vier zu zwei gegen Dortmund werden wir auch wieder auftauchen in der neuen Saison. Und ja, freue mich drauf. Genau. Und freue mich erst mal, dass ich hier sein darf. Vielen herzlichen Dank!

00:01:43
Alexander Petsch: Ja, Flo, Thema Hochschulmarketing. Ich sage mal, gefühlt ist es doch, was Marketing angeht, in den Hochschulen schon relativ voll. Ist da überhaupt noch Platz? Da müssten sich doch eigentlich alle gerade ziemlich tottreten. Wie schätzt du das ein?

00:02:00
Florian Zierau: Ja, also, ich glaube, was das Thema… Beziehungsweise wenn wir das Ganze mal in den Kontext der Employer Branding Strategien von Unternehmen ein bisschen setzen, ist es tatsächlich so, dass viele Unternehmen sich damit halt echt noch schwertun, weil es natürlich auch eine Zielgruppe ist, die jetzt am Ende des Tages nicht tagtäglich in solcher Form angesprochen wird und weil natürlich auch Ressourcen fehlen. Viele Unternehmen identifizieren beziehungsweise definieren Employer Branding noch ganz anders, verwechseln das stark mit Personal Marketing und am Ende des Tages ist Hochschulmarketing ein wichtiger, also richtig wichtiger Teil, um die richtige Zielgruppe natürlich auch akquirieren zu können.

00:02:39
Alexander Petsch: Aber du sagst ja, Hochschulmarketing ist ein Teil des Employer Brandings. Stimmt bestimmt auch, weil natürlich kann man da die ersten markenrelevanten Pfosten sozusagen in den Boden rammen.

00:02:53
Florian Zierau: Ja, Teil des Employer Brandings würde ich jetzt gar nicht mal so festnageln. Ich würde es eher so als Maßnahme sehen. Als gute Maßnahme, um natürlich die Marke zu verankern bei einer bestimmten Zielgruppe, die man natürlich auch im Recruiting versucht zu finden. Und ja, das Ganze ist natürlich in den Kontext zu stellen, wie kann ich meine Marke, meine Arbeitgebermarke natürlich auch auf emotionaler Ebene weitertragen? Und da fehlt es, wie gesagt, eben schon angesprochen, den meisten Unternehmen wirklich an Ressourcen, um das Ganze auch professionell aufzuziehen.

00:03:26
Alexander Petsch: Mhm. Hast du uns ein bisschen Hintergrund Key Facts mitgebracht zum Thema Hochschulmarketing und Zielgruppe?

00:03:34
Florian Zierau: Absolut. Genau, ich denke, bevor man sich diesem ganzen Thema annimmt, ist es unheimlich wichtig, auch ein Auge darauf zu werfen, was ist überhaupt die Zielgruppe beziehungsweise was macht die Zielgruppe überhaupt auch aus? Und so ist es halt so, ich habe jetzt mal ein paar Daten aus dem Datenportal des Bundesamts für Statistik rausgezogen und aus einer Sozialerhebung des DSW, also des Deutschen Studentenwerkes, und einer Leserbefragung. Und da heißt es einfach, dass knapp der Hälfte der Studierenden sich während des Studiums unsicher sind, welchen Job sie später ausführen möchten. Beziehungsweise sie haben ja noch überhaupt gar keinen Plan, wohin es geht danach. Und des Weiteren heißt es auch, dass 75 % ja kein direktes Unternehmen im Fokus haben und wollen sich erst mal inspirieren. Und ich finde, das sind ja schon zwei unfassbar große Standpunkte, die man angehen kann, wo sich halt auch sehr, sehr viel Potenzial tummelt.

00:04:28
Alexander Petsch: Ja, ich kann mich auch erinnern. In meinem Studium wusste ich nur, dass das, was ich studiere und wo ich mit verknüpft bin, ich definitiv nicht im Job machen möchte. Aber was da kommt, war mir noch völlig unklar.

00:04:39
Florian Zierau: Nee, und ich glaube, was unheimlich wichtig ist, ist natürlich, sich dort zu platzieren, dass man halt auch in den Köpfen bleibt. Also auf Hochschulmessen rumzutanzen, ja, und dann am Ende des Tages nur ein paar Kärtchen zu verteilen, Flyer, wo draufsteht, hey, wir sind ein toller Arbeitgeber, Punkt, Punkt, Punkt, das reicht halt nicht mehr aus. Und ich glaube, da gehen wir in dieser Folge des Podcasts hoffentlich noch ein bisschen tiefer rein.

00:05:03
Alexander Petsch: Ja, es geht ja um Tipps und Tricks, Hacks für das Thema Hochschulmarketing als Employer Branding Strategie. Wie würdest du da reingehen und was sind denn so deine Empfehlungen und deine Erfahrungen?

00:05:16
Florian Zierau: Ja, also, zuallererst gibt es beziehungsweise habe ich dir sieben Tipps mal mitgegeben beziehungsweise hier mit in den Podcast zu besprechen. Wenn wir auf den ersten Tipp mal eingehen, gehen wir so auf dieses Thema Content Marketing ein, Überbegriff „Content is King“. Das heißt, die Aufmerksamkeit von den eigenen Unternehmen auf Blogs von und für Studierende zu platzieren. Und ja, da ist es halt einfach so, dass man sich das Ganze so ein bisschen annehmen muss, wenn man das in den Kontext der Arbeitgebermarke setzt, dass natürlich auch Content Marketing nicht nur die Zielgruppe Endkunde erfolgreich ansprechen kann, sondern natürlich auch die Zielgruppe potenzielle Bewerber. Und ja, für den Arbeitgeber ist es halt am Ende des Tages unheimlich wichtig, sich in den ersten Schritten mit wirklich gutem und einzigartigem Inhalt so zu platzieren, dass die Aufmerksamkeit erst mal generiert wird. Content Marketing ist natürlich auch Teil der Candidate Experience. Das heißt, wenn wir hochwertigen Content wirklich produzieren, spielt das natürlich auch eine essenzielle Rolle dabei, die potenziellen Bewerber in den Mittelpunkt zu stellen. Und da gibt es einige super, super Blogs, die man aufrufen kann, die nicht nur das Leben für Studierende in den Mittelpunkt stellen, sondern auch dieses Thema, was passiert denn nach meinem Studium? Wo kann ich hin, wo geht es hin? Was ist für mich wichtig? Und da ist es halt einfach daran gelegen zu schauen, dass man wirklich guten Inhalt generiert, Inhalt, der einzigartig ist, Inhalt, der aber auch gleichzeitig die Arbeitgebermarke so platziert, dass man im ersten Schritt die Zielgruppe so abholt, dass sie mit uns mehr in den Kontakt kommen können.

00:06:55
Alexander Petsch: Und mach mal Beispiele. Ist das so eher Content, den du da siehst, der der Zielgruppe hilft? Also, ich sag jetzt mal so, wie komme ich in die Branche rein, als Beispiel? Was brauche ich oder so? Oder ist es eher thematischer Content zu dem Kontext, in dem ich unterwegs bin? Was sind da für dich gute Beispiele?

00:07:16
Florian Zierau: Ja, also, ich glaube, da kann man wirklich… Da muss man sich ganz gut überlegen, was möchte ich überhaupt damit bewirken im ersten Schritt? Also ich müsste mir halt erst mal ganz genau anschauen, was ist der Mehrwert meiner Arbeitgebermarke, was ist das Alleinstellungsmerkmal und möchte ich in diesem Schritt die Bewerber abholen, um das Unternehmen kennenlernen zu wollen oder möchte ich in dem Schritt die Bewerber abholen, um tiefer in die Position reingehen zu wollen? Das sollte man natürlich vorher erst mal besprechen mit den Verantwortlichen aus Marketing und aus dem Personalbereich. Und ein gutes Beispiel dafür kann ich jetzt Ad-hoc gar nicht so direkt geben. Aber was man machen kann, was sehr zielführend ist, ist, dass man sich im allerersten Schritt Gedanken macht, welche Personas man damit abholen möchte, auf welchen Studenten-Blogs man unterwegs ist. Also Beispiel, ich nehme jetzt einfach mal meinen Arbeitgeber die item Industrietechnik. Die sucht natürlich viele Konstrukteure, viele Mechatroniker und so weiter und so fort. Und da ist es natürlich ganz gut, wenn man vielleicht auch nicht nur das Unternehmen als Arbeitgeber in den Fokus stellt, sondern auch mit einem guten Content die Position in den Fokus stellt und zu sagen, so okay, wir bieten dir in der Position unfassbar viele Entwicklungsmöglichkeiten, du kannst bei uns nicht nur den Mechatroniker machen, sondern halt auch mit drei, vier, fünf Jahren Berufserfahrung hast du die Chance, bei uns noch aufzusteigen…

00:08:39
Alexander Petsch: Mir ist noch nicht so richtig klar, wie du das aufziehen würdest. Also wenn ich jetzt zum Beispiel in Studien… Ich bin eine Agentur als Beispiel und suche jetzt Content Creator und bin in Studiengängen unterwegs sozusagen, wo, ich sage mal, Literatur oder so was mit Texten sozusagen unterrichtet wird. Dann wäre es zum Beispiel so ein Ansatz zu sagen, okay, wie komme ich denn in diese Content Creator Geschichte rein, vielleicht die eigenen Content Creator mit Erfahrungsberichten und Success Storys sozusagen zu positionieren. Ist das so was, wie du dir das vorstellst oder bin ich da falsch?

00:09:22
Florian Zierau: Nee, eigentlich gar nicht. Wie gesagt, es ist erst mal unheimlich wichtig, die Zielgruppe zu verstehen und unheimlich wichtig natürlich, auch selber zu verstehen, was möchte ich denn damit erreichen mit so einem Blogbeitrag? Also es ist ja nicht einfach nur getan, irgendeinen Inhalt zu produzieren und dann zu veröffentlichen, sondern es soll ja auch einen Mehrwert haben. Und wenn ich jetzt wie in deinem Fall, wie du jetzt gerade gesagt hast, ich suche einen Content Creator und bin jetzt, sage ich mal, an der Hochschule Mittweida unterwegs als Beispiel, weil ich jetzt vielleicht durch eine Recherche weiß, da sind unheimlich viele Content Creator, weil auch die Studiengänge dort angeboten werden, dann ist es ja erst mal unheimlich wichtig, dass ich schaue, welche… Also was möchte ich damit quasi transportieren beziehungsweise welchen Inhalt möchte ich transportieren und wen möchte ich damit abholen? Und wenn ich jetzt da sage, ganz klar, den Content Creator, wir suchen jetzt sukzessive für die nächsten drei, vier Jahre halt auch Content Creator, die vielleicht schon ein bisschen mehr Erfahrung haben, vielleicht neben des Studiums auch schon etwaige Erfahrungen haben durch Freelance-Projekte und so weiter und so fort, dann schaue ich natürlich, dass ich meinen Inhalt so anpasse, dass der Content Creator da schon sagt, hey, bei uns hast du auch gute Chancen, deine eigene Idee mit einzubringen. Du hast gute Chancen, dich bei uns zu verwirklichen, wir brauchen dich nicht nur als jemanden, der lernt, sondern wir brauchen dich als jemanden, der uns noch weiterbringt mit deiner Erfahrung, die du vielleicht schon hast. Und da muss man halt einfach schauen, ob man nicht nur neben der eigenen Arbeitgebermarke auch das transportiert, was ich zielführend damit erreichen möchte, nämlich dass ich einen Content Creator für mich gewinne, der am Ende des Tages schon Erfahrung hat. Und da kann man ja immer schauen, wie ich den Content aufbaue, indem ich halt einfach sage, dass ich relativ auch visuell viel mache. Was habe ich für Projekterfahrungen, welche Endkunden habe ich, in welcher Branche befinden sich meine Endkunden? Bin ich jemand, der relativ viel auf Automotive Kunden setzt? Bin ich jemand, der relativ viel auf, weiß ich nicht, andere Endkunden setzt? Und das sollte man transportieren, weil ich denke, das ist am Ende des Tages wichtig, dass die Zielgruppe weiß, mit welchen Endkunden wir auch zusammenarbeiten.

00:11:23
Alexander Petsch: Okay, also, ich mache mir Gedanken über Content. Und sozusagen wie finde ich denn die richtigen Blogs oder Plattformen in dem Kontext?

00:11:34
Florian Zierau: Genau. Also, ich glaube, es gibt so erst mal allgemein gesagt, gibt es eigentlich fünf ganz gute Punkte beziehungsweise Hacks, wie wir hier in dem Podcast sagen. Das ist zum allerersten mal, dass ich eine ordentliche Keyword-Recherche durchführe und schaue, okay, was sucht denn meine Zielgruppe meistens wirklich im Internet? Und dann gucke ich, dass ich halt anhand dieser Keyword-Recherche und den Ergebnissen meine Inhalte an die Interessen der Zielgruppe anpasse. Ich muss auch unbedingt meine Beiträge vorschreiben, das ist ganz wichtig. Und am Ende des Tages muss ich natürlich schauen, dass ich halt auch nicht nur einen Blog veröffentliche, der halt Mehrwert transportiert und Informationen transportiert, sondern dass ich auch einen Call-to-Action mit einbauen. Das sind so erst mal die wichtigsten Tipps und Tricks, die man damit einbinden kann. Auf deine Frage hinzugefügt, wie man die besten Blogs finden kann, ist es tatsächlich so, dass Google natürlich eine gute Plattform ist. Da findet man alles. Aber es gibt jetzt, sage ich jetzt auch mal, drei wirklich große Blogplattformen. Ich weiß nicht, ob man die jetzt hier einfach nennen darf, aber am Ende des Tages… Darf man, oder?

00:12:40
Alexander Petsch: Ja, raus damit. Auch wenn wir da nicht angestellt sind… Oder kriegen dafür Geld. Da können wir das auch…

00:12:45
Florian Zierau: Okay, also, ich habe jetzt drei rausgesucht. Das ist zum einen studiblog.net, das andere wäre studentenstoff.de und das letzte wäre charly.education. Und das sind einfach drei große Plattformen, die ja vor allen Dingen auch für Unternehmen sehr gute Kooperation bieten, wo auch schon sehr große Unternehmen mit kooperieren und wo ich mir sehr, sehr gut vorstellen kann, dass man da auch so diese Breite der Studenten erreicht.

00:13:16
Alexander Petsch: Cool. So, jetzt haben wir das Content-Thema mal ein bisschen beleuchtet. Was wäre jetzt so eigentlich… Ich meine, alleine das hätte jetzt schon für fünf bis zehn Hacks, wenn ich nachher unsere Checkliste draus mache, würde das ja schon reichen. Aber das war ja erst eigentlich der erste Punkt, den du mitgebracht hast.

00:13:33
Florian Zierau: Ich kürze mich ab. Genau, zweiter Hack ist, glaube ich, Social Recruiting über zielgruppenspezifische soziale Medien. Kurz gesagt Social Recruiting, Active Sourcing. Da ist es jetzt einfach so, dass das Thema natürlich im Kontext einer Employer Brand immer mehr zur Geltung kommt. Also wir bewegen uns ja immer mehr weg von Stellenanzeigen hin zu Active Sourcing, also wirklich das frühzeitige Suchen von möglichen Mitarbeitern, die perfekt auf eine Vakanz passen, vielleicht auch in der Zukunft. Muss jetzt nicht immer jetzt sein. Und das Ganze läuft ja in den meisten Fällen über soziale Medien. Sei es LinkedIn, sei es Xing. Das sind so die Medien, die jetzt gerade halt auch bei der Zielgruppe Hochschule, also Studenten, Studierende, tatsächlich angesagt sind. Und genau. Da ist es einfach so, dass sich ja, ich glaube, einfach sehr viel verändert hat und sehr, sehr viel verändern wird, indem einfach dort über soziale Medien auch die Leute angesprochen werden. Genau, das erst mal so allgemein.

00:14:34
Alexander Petsch: Und wenn du jetzt über Social Recruiting, Social Media sprichst, ich sage mal, im B2B-Kontext, wäre das für mich klar, LinkedIn. Wie ist das im Hochschulmarketing? Was ist da zurzeit, ich sage jetzt mal, angesagt?

00:14:49
Florian Zierau: Definitiv Xing und LinkedIn. Das hat aber eine ganz einfache Begründung, weil auf Xing und LinkedIn einfach die Gegebenheiten da sind, um sich als Unternehmen bestens zu präsentieren. Und das hat ganz viel was mit Employer Branding zu tun, nämlich die externe Außendarstellung von meinem Unternehmen und da kann ich mich austoben. Da habe ich eine grüne Wiese. Und wenn ich es verstanden habe, mich dort so zu platzieren, dass ich attraktiv bin, dann werde ich da auch in den meisten Fällen meine Zielgruppe finden. Weil dort gibt es natürlich auch professionelle Tools, die man nutzen kann und Xing und Linkedin sind bei Weitem jetzt wirklich die zwei Kanäle, die von Studenten beziehungsweise von Absolventen von Hochschulen und Universitäten genutzt werden.

00:15:30
Alexander Petsch: Okay, jetzt habe ich gedacht, jetzt kommt da TikTok, Insta und Co. Jetzt von dir als Experten… Du schüttelst den Kopf…

00:15:40
Florian Zierau: Also, ich muss da… Ich widerspreche dir nicht. Man muss halt ganz klar sagen, dass es halt eine Statistik gibt, die besagt, dass 36,8 % der Berufsqualifizierten beziehungsweise von den Menschen, die keine Berufsqualifikation haben, aus sozialen Medien nach Stellenanzeigen suchen. 45,8 % suchen aus sozialen Medien nach Stellenanzeigen mit Berufsausbildung und 54,4 % mit akademischem Abschluss. Und da gehören wirklich mit Xing und LinkedIn… Mit Abstand sind das die Plattform, wo gesucht wird, speziell nach Stellenanzeigen, aber auch speziell nach Unternehmen. Die anderen Plattformen, wie zum Beispiel TikTok oder Facebook oder Instagram, das ist tatsächlich so, da muss man einfach jetzt ehrlich sein: Facebook wird immer älter, das ist gar nicht mehr die Generation, die Facebook nutzen wird. Instagram verliert auch den Reiz, weil es dort… Ja, ich sage jetzt mal, also Instagram verliert so ein bisschen den Reiz, weil es zu viel Content-Möglichkeiten gibt auf einem Kanal. Ich kann Reels machen, ich kann Storys machen, ich kann Feed News machen und so weiter und so fort. TikTok ist auf dem besten Wege, aber gar nicht mehr die Zielgruppe Hochschule. Da kann man sehr, sehr, sehr speziell tatsächlich nach erfahrenen Content Creatorn suchen. Bestes Beispiel: Sportvereine. Ich hatte letztens noch ein sehr ausgiebiges Gespräch mit dem ehemaligen Marketingvorstand von Fortuna Düsseldorf, der mir gesagt hat, wenn sie Content Creator suchen, suchen sie auf TikTok, weil dort liegen Videos rum, die sind einfach nur unfassbar gut, geil und da wird speziell nach Content gesucht.

00:17:19
Alexander Petsch: Spannend. Ja, also das, was ich so gerade wahrgenommen habe, ist halt auf TikTok hat man halt noch eine tolle generische Reichweite.

00:17:28
Florian Zierau: Hat man, hat man. Aber bei TikTok hat man halt auf der anderen Seite… Man muss das immer von zwei Seiten betrachten. Auf der einen Seite habe ich generische Reichweite von der Zielgruppe her. Auf der anderen Seite habe ich aber keine wirklich gute Möglichkeit, mein Unternehmen zu platzieren. Natürlich kann ich gute Videos damit drehen. Und natürlich kann ich auch gute Storys damit drehen, aber am Ende des Tages zählt halt, wie in Punkt eins eben schon angesprochen, Content, schriftlicher Content, weil die Leute wollen sich… Beziehungsweise es muss ja auch niedergelegt werden oder beziehungsweise die Möglichkeit gegeben werden, sich Sachen auch durchzulesen. Und das ist zum Beispiel bei TikTok überhaupt nicht möglich. Ich kann einen über TikTok – und das muss man sich im Klaren sein – kann ich einen sehr, sehr guten Einblick in das Unternehmen geben. Aber nur für einen Moment. Und das Schriftliche dahinter ist halt für langfristig. Und das kann ich über TikTok nicht machen. Das kann ich über LinkedIn und Xing.

00:18:21
Alexander Petsch: Okay. Also Social Recruiting, Haken dran. Habe ich jetzt wieder einiges gelernt. Ja…

00:18:28
Florian Zierau: Genau, ja. Dritter Punkt: Reputable Advertising. Auf Deutsch Bannerwerbung. Werbung auf Hochschulwebseiten. Hat man ja damals für relativ tot erklärt. Wenn man sich jetzt mal vorstellt, dass man ja auf LinkedIn auch diese Display-Ads schalten kann und dass viele Marketing-Experten auch dort am Ende des Tages sagen, ist das nicht rausgeschmissenes Geld? Natürlich können wir es überwachen, natürlich können wir auch gucken, wie sind da die 1.000 Kontaktpreise und wie sind die anderen kleinen KPIs, die wir uns setzen können? Aber am Ende des Tages sollte man, wenn man das mit reinnimmt, nicht wirklich als übergeordnetes Ziel setzen, sondern einfach so ein bisschen mit reinnehmen und sagen, es ist so ein bisschen crossmedial und ich versuche natürlich auch so alle Kanäle zu nutzen, die ich nutzen kann. Und warum sollte es schlecht für mich sein, zu sagen, ich habe ein gewisses Budget, ich schaue, dass ich meinen Content gut platziere auf Blogs, ich schaue, dass ich mich als Arbeitgeber auf Social Media sehr gut plaziere und dort natürlich recruite. Und warum sollte da nicht auf Hochschulwebseiten auch ein kleines Display-Ad erscheinen, dass am so und so vielen Tag der offenen Tür ist und für alle die, die Interesse haben, auch mal mit der Geschäftsleitung zu sprechen, dort in Kontakt treten können.

00:19:39
Alexander Petsch: Mhm.

00:19:40
Florian Zierau: Genau, da gibt es jetzt gar nicht so viel, was ich darüber sagen kann.

00:19:43
Alexander Petsch: Was muss ich als Budget mitbringen, wenn ich auf Hochschulwebseiten Banner-Ads schalten möchte? Was ist so deine Erfahrung?

00:19:49
Florian Zierau: Muss ich ehrlich sagen, habe ich keine Erfahrung drin. Ich glaube, ich müsste jetzt… Ich würde jetzt lügen, zu sagen, das und das Budget ist wichtig beziehungsweise ist ein absolutes Muss, um erfolgreich Ziele zu erreichen. Ich kann halt nur sagen, ich würde es nicht als übergeordnetes Ziel setzen, sondern würde es so als kleines leckeres Add-on nutzen, um zu sagen, wenn ich noch Budget übrig habe, dann nehme ich dieses für Advertising und schaue, dass ich einfach nur meine Marke platziere und einfach Aufmerksamkeit generiere.

00:20:17
Alexander Petsch: Und der Trick wäre wahrscheinlich mehr, halt die Hochschule oder die Hochschulen rauszusuchen, die halt genau auf mein Thema passen.

00:20:24
Florian Zierau: Der Trick dabei ist halt einfach, wenn man für sich überlegt, wir brauchen… Ich sage, wir brauchen Optiker oder wir brauchen Mechatroniker oder wir brauchen Elektroingenieure, was auch immer, dann schaue ich natürlich, gibt es Hochschulen, die bieten alle Studiengänge an? Gibt es spezielle Hochschulen für spezielle Studiengänge? Wenn ich natürlich die Möglichkeit habe und habe Hochschulen, die drei, vier Studiengänge abbilden, die auch drei, vier Vakanzen von uns auch nicht nur gegenwärtig, sondern auch künftig abbilden beziehungsweise nachfragen, dann haue ich natürlich alles raus, was ich raushauen kann und dann gehe ich nicht nur auf die Position speziell, sondern gehe einfach darauf, wir suchen die und die und wir sind das beste Unternehmen dafür.

00:21:08
Alexander Petsch: So, jetzt haben wir über Hochschulmarketing gesprochen, aber ich dachte irgendwie, irgendwann muss auch mal der Campus kommen, ja?

00:21:13
Florian Zierau: Der kommt jetzt.

00:21:14
Alexander Petsch: Ach, der kommt jetzt, okay.

00:21:15
Florian Zierau: Jetzt kommt er. Genau, die Campus Events für direkte Hochschulkommunikation. Genau. Ich glaube, das ist natürlich ein Thema, was viele immer auf dem Schirm haben, was aber viele auch leider ressourcentechnisch nicht umsetzen können. Viele… Es ist so ein bisschen ein verschrienes Thema. Sollen wir jetzt mit unserem Unternehmen an eine Hochschule gehen, uns da mit einem Stand hinstellen an einem Event oder an einer Hochschulmesse und am Ende des Tages kommen drei oder vier, ja, ich sag mal, potenzielle Bewerber auf uns zu und wollen mit uns ins Gespräch kommen, wir verteilen unsere Karten und fertig ist? Also Hochschulkommunikation beziehungsweise Campus Events, wie wir es gerade genannt haben, ist eine Art von direkter Kommunikation. Und wie schon Paul Watzlawick damals gesagt hat, man kann nicht nicht kommunizieren. Ist, glaube ich… Diese Art der direkten Kommunikation ist unfassbar wichtig. Also ich kann nicht noch mehr authentisches Arbeitgebermarketing beziehungsweise Employer Branding transportieren als über so eine Art und Weise. Wenn ich meine eigenen Mitarbeiter dort hinstelle, natürlich muss ich mir mit Marketing ein bisschen Mühe geben, dass es authentisch beziehungsweise attraktiv aussieht. Also jetzt ein Stand ohne irgendwie ein paar Goodies und was halt nicht gut ausschaut, das macht nicht viel Sinn. Es muss gut ausschauen, es muss da Attraktivität haben. Aber viel wichtiger an der ganzen Thematik ist tatsächlich, dass die Mitarbeiter, die bei uns arbeiten, authentisch nach außen kommunizieren. Und es gibt nichts Besseres, als wenn ich jemanden habe, der sich 100 % mit uns beziehungsweise mit der Marke XY identifizieren kann und in den direkten Kontakt mit potenziellen Bewerbern tritt. Weil da wird nichts geschrieben, da wird aus dem Bauch raus entschieden und auch gesprochen. Und mit Emotionen ist alles ein bisschen schöner.

00:23:01
Alexander Petsch: Ja, haben wir auch. Also wenn wir zum Beispiel auf Azubimessen gegangen sind, haben wir natürlich Azubis mitgenommen, die für uns und für das Thema gebrannt haben. Das waren dann immer die besten Ambassadors.

00:23:13
Florian Zierau: Absolut. Also man muss natürlich auch schauen, dass man in den Köpfen bleibt. Und ich bin immer so ein ganz großer Fan davon zu sagen, stellt euch einfach nicht hin und erzählt, wie toll das Unternehmen ist, sondern stellt euch hin und erzählt, wie toll ein Tag beim Unternehmen ist. Geht so ein bisschen mehr in die Tiefe rein. Also sagt nicht, okay, ihr kriegt bei uns das Benefit und das Benefit und ihr habt eine Work-Life-Balance, die total toll ist. Am Ende des Tages sind wir schon wahrscheinlich so weit, dass es eine Grundvoraussetzung für die neue Generation ist, dass man das anbietet. Aber dass man die potenziellen Bewerber einfach wirklich für ein paar Minuten mit in das Unternehmen eintaucht und sagt, wenn du bei uns arbeitest, kriegst du nicht nur das, sondern bei uns sehen die Tage so aus. Du kannst dir das so vorstellen, es wird auch mal lauter, wir haben so und so viel Meetings in der Woche, unsere Kommunikation ist super, wir arbeiten mit den Tools zusammen, wir arbeiten mit der digitalen Technik zusammen. Das sind einfach Sachen, die kannst du natürlich mit Mitarbeitern, die sich 100 % identifizieren, viel besser nach vorne tragen als mit Leuten, die sagen, ich bin angestellt und zahle am Ende meine Rechnung.

00:24:11
Alexander Petsch: Genau. So, jetzt haben wir die Hochschulevents. Wie geht es weiter?

00:24:15
Florian Zierau: Die zwei letzten beziehungsweise die drei letzten. Der drittletzte sind Vorträge durch interne Führungskräfte und Experten einzelner Abteilungen. Das schneidet sich so ein bisschen mit den Campus Events, muss man da sagen. Natürlich gibt es Unternehmen, die haben so viel Ressourcen zu sagen, wir schicken unseren Geschäftsführer, unseren Vertriebsleiter Deutschland, Österreich, Schweiz oder sonst wo an Hochschulen und er soll natürlich erst mal einen Vortrag darüber halten, was wo genau gemacht wird. Also was ist so die Position. Auch das schneidet sich so ein bisschen mit diesen Display-Ads. Ist kein übergeordnetes Ziel, kein übergeordneter Hack. Kann man so mitnehmen, muss man halt immer darauf achten, dass es am Ende des Tages auch ressourcentechnisch reinpasst und wer dazu Zeit hat. Aber da ist der ganz große Vorteil, und das muss man auf den Punkt bringen, auch dort wieder, es steht jemand vor der Zielgruppe und überträgt ja emotional die Kernwerte des Arbeitgebers mit direkten Einblick in die Position. Und das ist ja am Ende des Tages genau das, was dabei rumkommen soll. Deswegen gibt es da jetzt eigentlich an dem Punkt gar nicht mehr so viel zu sagen. Würde auch gerne in den nächsten Punkt direkt übergehen. Sorry… Ja, gerne…

00:25:23
Alexander Petsch: Also sozusagen kleinerer Laden. Aber meine saarländischen Wurzeln hören auch beim Hochschulmarketing nicht auf. Und das ist ja einmal, ich kenne einen, der kennt einen. Und ich würde mal sagen, ein Hack ist natürlich auch, dass man vielleicht so zu ein, zwei Professoren, Professorinnen, die halt genau passend sind für meine Themen oder Zielgruppe, einfach einen guten Draht hat. Und zum einen ermöglicht einem das schon auch Empfehlungsmarketing. Nämlich die werden ja auch immer gefragt, wo kann man mal hingehen, wo kann man für ein Praktikum hingehen? Kennst du einen guten Arbeitgeber? Und da haben wir schon immer wieder gute zu empfehlen, würde ich mal sagen, Zuarbeiter in den Professorinnen und Professoren gehabt. Und wenn man mit denen, ich sage mal, kontinuierlich auch im Dialog ist und auch Touchpoints hat, wo man sich trifft und austauscht, dann ergeben sich eigentlich solche Speaking Slots. Ja, ich will nicht sagen, fast von alleine. Aber wenn man dafür affin ist und das gut macht, dann ist man da auch ein gern gesehener Gast in den entsprechenden Vorlesungseinheiten, die sich dann mit Praxis beschäftigen. Und das kann ich nur empfehlen, macht auch Spaß. Also da mal in die Uni gehen.

00:26:38
Florian Zierau: Empfehlungsmarketing. Super, super Punkt! Genau, gut, dass du es jetzt vorweggenommen hast, sonst wäre es bei mir gar nicht auf dem Schirm gewesen. Aber das ist super! Genau. Genau, dann zum vorletzten. Die Einbindung von Alumni, also die Kraft und Überzeugung der Markenbotschafter. Das ist ein Thema, das viele gar nicht auf dem Schirm haben, weil sie nicht damit rechnen, was das für eine Welle schlagen kann. Weil dieses Thema Alumni-Marketing, würde ich es jetzt mal nennen, beziehungsweise Alumni-Programm, das viele Hochschulen auch für sich selber nutzen… Ich kann es jetzt aus meiner eigenen Erfahrung nennen, die Fachhochschule Kufstein zum Beispiel hat ein super Alumni-Programme. Zum einen, weil sie transportiert, was die Alumni machen, zum anderen, auf der anderen Seite transportiert dieses Vorstellen von Alumni nach dem Weg in der Fachhochschule, bei welchem Unternehmen sie gerade da sind, natürlich auch wieder sehr, sehr hohe Aufmerksamkeit. Wow, okay, er hat jetzt den klassischen Weg eingeschlagen. Also auch hier ist es so, das ist so ein bisschen der Schneeballeffekt. Wenn ich also weiß, dass ich meine Zielgruppe für mich überzeugen kann… Beziehungsweise ich habe schon eigene Mitarbeiter, die schon an der Hochschule tätig waren, für uns überzeugen können, ist es ein Kraftakt, der wirklich erfolgreich tiefe Wurzeln schlägt und hohe Wellen schlägt, weil mehr überzeugen kann ich gar nicht. Also wenn ich einen Alumni von der Hochschule dafür gewinnen kann, als Markenbotschafter für mich nach außen zu kommunizieren, dann ist das wie ein Sechser im Lotto. Da muss man natürlich auch so ein bisschen eine Strategie dahinter finden. Ich würde jetzt gerne ganz kurz und knapp auf… Wie viel sind es denn? Ich glaube, es sind vier erfolgreiche Punkte eingehen, die ein großes, großes Unternehmen – ich möchte jetzt keinen Namen nennen, weil ich jetzt nicht weiß, ob ich es darf – wie die das gemacht haben. Die haben vier Schritte herausgearbeitet, wie man so einen Alumni beziehungsweise einen Markenbotschafter erfolgreich integrieren kann. Schritt eins ist die Sensibilisierung. Das Ziel dahinter ist natürlich, die Führungsebene und die Mitarbeiter erst mal auf das Ganze vorzubereiten und die Maßnahmen dafür wären zum Beispiel Workshops oder halt Wettbewerber- und Mitarbeiter-Umfragen. Der zweite Schritt ist, erst mal diese Markenbotschafter, wenn ich sie dann deklariert habe, zu involvieren mit dem Ziel dahinter, ja, ich sage mal, die Auswahl und die Entwicklung spezieller Botschafter auf spezielle Zielgruppen abzustellen. Auch da sind es wieder Maßnahmen wie Workshops, aber auch die Einbindung in Marketing- und Recruiting-Aktivitäten. Der dritte Punkt ist die Integration von diesen Markenbotschaftern und da ist es dann einfach so, dass man das große Ziel mit diesen Markenbotschaftern verfolgen muss, diese EVP, also die Employer Value Proposition, das Alleinstellungsmerkmal zu inhalieren. Ich nenne es wirklich mal zu inhalieren, weil, wenn ich das nicht schaffe, dann wird es relativ schwierig, das nach außen zu tragen. Und im dritten Schritt natürlich die Integration. Also wo setze ich meine Alumni wirklich zielführend ein? Und das Ganze wurde relativ gut gemacht, dass man einfach wirklich sagt, okay, hier wurde zum Beispiel der Alumni, der als Industrietechniker oder als Elektromechaniker von der Hochschule XY gekommen ist, der wird auch dort anknüpfen, aber auch in der Region bleiben, weil so ein Alumni hat auch überregionale Anziehungspunkte. Genau, das wollte ich jetzt noch mal ganz kurz zum Schluss vielleicht als Best Practice mitgeben.

00:29:56
Alexander Petsch: Da hätten wir auch eine eigene Podcastfolge daraus machen können: Alumni-Marketing im Hochschulbereich. Und zum Schluss, einen hast du uns noch mitgebracht…

00:30:05
Florian Zierau: Einen habe ich noch mitgebracht. Das sind die Give-aways mit besonderem Effekt. So. Und um in den Köpfen der Zielgruppen zu bleiben und natürlich auch die Studierenden davon zu überzeugen, ist es natürlich nicht gut zu sagen, wir treten jetzt an Campus-Messen auf und verteilen jetzt vielleicht hier Visitenkarten und Flyer und vielleicht unsere tollen Luftballons, sondern wir wollen natürlich in den Köpfen bleiben. Und da müssen wir uns zu überlegen, was braucht denn ein Studierender so tagtäglich? Und da kommen natürlich in unserer neuen Generation die guten alten Jutebeutel wieder zum Vorschein, die kann man sehr gut branden. Es sind aber auch so Kleinigkeiten, wie tatsächlich Radiergummi. Ein Radiergummi ist so dieses Typische, wer hat einen Radiergummi? Also in der Hochschulklasse bei mir an der FH Kufstein war es damals immer so, wer hat einen Radiergummi? Keiner? Irgendeiner hatte einen und der war gebrandet und das war super. Also wir müssen uns darauf so ein bisschen fokussieren, nicht zu sagen, irgendwelche billigen Give-aways mitzugeben, sondern wirklich zu überlegen, was braucht denn der Studierende tagtäglich?

00:31:06
Alexander Petsch: Einen Flaschenöffner.

00:31:09
Florian Zierau: Zum Beispiel. Auch da, super. Genau, also Flaschenöffner. Ich glaube, es gibt sogar Unternehmen, weiß ich gar nicht mehr, wer es war, aber sie haben Shampoo verteilt und Waschmittel, weil das auch sehr rar ist, glaube ich.

00:31:22
Alexander Petsch: Na, bei den Energiepreisen, Energie in Dosen. Ja, Flo, vielen Dank! Ja, das war ja Powerplay, würde ich das mal im Fußball nennen.

00:31:36
Florian Zierau: Danke.

00:31:38
Alexander Petsch: Mit deinen ganzen Hacks und Tipps. Schön, dass du da warst.

00:31:41
Florian Zierau: Danke dir!

00:31:43
Alexander Petsch: Und ja, wenn ihr das noch mal nachlesen wollt, die ganzen Tipps und Tricks für Hochschulmarketing als Employer Branding, einfach auf HRM.de gehen und da könnt ihr sowohl den Podcast, die Checkliste auch noch mal nachlesen. Glückauf, bleibt gesund und denkt daran, der Mensch ist der wichtigste Erfolgsfaktor für euer Unternehmen.