Nach der spannenden aber sicherlich für Viele nicht ganz einfachen Zeit der letzten Monate, sind die Trends für das kommende Jahr ganz besonders interessant. Die Welt dreht sich immer schneller und es gibt neue Strömungen, die ich für die Zukunft deutlich in unseren Officeumfeldern sehe. Diese Trends werden dafür sorgen, dass unsere Arbeitswelt noch ein bißchen schöner wird – sei gespannt!

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Die Trends

  • Trend 1:  Hybrid macht es sich gemütlich
  • Trend 2:  Mehr Chefsessel bitte
  • Trend 3:  Der Kunde wird zum CoTrainer
  • Trend 4:  Smart Office 2.0
  • Trend 5:  Revival der kleinen Räume 
  • Trend 6  Mittelstand goes MultiSpace
  • Trend 7:  Kommunikation und Change wichtiger als Möbel
  • Trend 8:  Catering = Meeting Katalysator
  • Trend 9:  Mehr Storytelling in Bau und Räumen
  • Trend10: Hubs kommen mit Wucht

Der Mensch weiterhin im Mittelpunkt

Meine Top 10 Trends lassen sich dieses Mal in vier große Bereiche clustern. So steht bei zwei der Trends der Mensch noch mehr im Mittelpunkt als zuvor. „Mehr Chefsessel bitte“ beschreibt zum Beispiel, dass die Hierarchien in Unternehmen weiterhin auf dem Rückzug sind, Mitarbeiter tendenziell selbstbestimmter arbeiten dürfen und jeder einen guten Bürostuhl verdient. Die Anforderungen an diesen Chefsessel ändern sich dabei gewaltig. Und Chefs sitzen immer öfter „mittendrin“. 

Eine wichtiger weiterer Trend: Kommunikation und Change werden für alle Beteiligten wichtiger als Möbel. Und das ist gut so, da immerhin 60% eines heutigen Büroarbeitsplatzes aus Kommunikation bestehen. Diese beiden Trends zeigen deutlich, dass der Mensch derjenige ist, der den Takt im Officeumfeld angibt. Und das ist gut so.

Auch organisatorisch tut sich wieder Einiges und hierzu gibt es drei verschiedene Trends für das kommende Jahr. Trend 1: Es ist ganz klar, dass „hybrid es sich gemütlich macht“. Dass hybrides Arbeiten und die damit verbundenen Erfordernisse an Räume, nicht mehr aus unserem Bürokonzepten wegzudenken sind. Aber wie wird dieses Arbeiten weitergehen? Wird die Technologie uns noch mehr unterstützen? Oder wird die Kluft zwischen den Generationen damit noch größer? Software muss sich entwickeln aber auch unser Mindset darf nicht stehen bleiben. Sehr interessant und ein vielschichtiges Thema!

Weiterhin ist es mehr als verständlich, dass sich die Digitalisierung noch weiter nach vorne entwickelt. Mit „Smart Office 2.0“ bedeutet dies, dass technologisch nun Folgendes passiert: AI und IOT, genauso wie Machine Learning, rutschen im Moment ruckartig in den Fokus vieler Firmen. Sprich, wir beschäftigen uns noch mehr mit künstlicher Intelligenz als vorher. Das Internet der Dinge und auch die Verschmelzung zwischen realer und digitaler Welt nehmen an Fahrt auf.

Aber auch eine ganz andere Facette, die des Caterings, wird stärker angeschaut. Der Trend zeigt deutlich, dass Meetings durch entsprechendes Catering katalysiert werden – durch „Essen jeglicher Art“. Das ist auch klar, denn die besten Meetings finden ja immer in der Küche statt, oder nicht? Studien hierzu kommen aus den USA und zeigen, dass man mit diesem Zusatznutzen Menschen wieder ins Office locken kann. Dies ist vor dem Hintergrund der ganzen BackToOffice-Diskussion mehr als wichtig. Im Home-Office oder bei mobilem Arbeiten sind wir oft sehr effizient, aber es gibt eben zwei Dinge, die nicht optimal funktionieren: Innovationsfähigkeit und Knowhow-Transfer. Da sollte doch ein kleines Investment für leckeres Essen durchaus gewünscht sein.

Innen und Außen sollten uns wichtig sein

Auch eine Betrachtung nach außen darf im Rahmen der Trends nicht fehlen. Der Kunde wird immer mehr zum „CoTrainer“. So sehr wir unsere Mitarbeiter in den letzten Jahren in den Mittelpunkt gestellt haben, so wichtiger wird es nun, den Kunden in seiner entsprechenden Rolle zu sehen. Interessant, dass es immer wieder Wellen im Markt gibt. Einige Jahre lang hat man nun Vollgas in Richtung Mitarbeiter geben und alles dafür getan, ihn glücklich zu machen. Dies wird vermutlich, bedingt durch den Fachkräftemangel, auch so bleiben. Aber der Kunde wird im Gesamtkontext wieder deutlich wichtiger. Erinnert man sich zurück an geflügelte Worte, wie „der Kunde ist König“, sind wir auf einem schönen Weg. 

Eine weiterer Trend Richtung Markt: Der Trend 6 beschreibt, dass der Mittelstand sich immer schneller nach vorne entwickelt und wunderschöne Multispace-Konzepte für sich entdeckt. Ob wir von der Neugestaltung der Arbeitswelten in alten Produktionshallen sprechen oder von der Diskussion der Möglichkeiten für Nicht-Office Worker – es bleibt viel Veränderungspotential. Und der Wandel wird nicht mehr stoppen. Nicht umsonst heißt nun seit fast 5 Jahren mein Credo: Wandel etablieren. Also los!

Und noch ein dritter Trend ist in diesem Bereich zu sehen: Werden wir größer im Außen, merken wir, dass das Konzept der Hubs immer mehr nach vorne rückt und mit Wucht in den Markt drängt. Dies bedeutet, dass wieder weitere Flächen, nicht nur das Home-Office und das Unternehmensgebäude, für Arbeiten unumgänglich sind. Auch Coworking könnte endlich lukrativ werden. Wichtig ist, dass Mitarbeiter wieder zurückkommen, wenn auch nicht in die Headquarter. Immerhin hilft uns das Hubkonzept, unsere unternehmerischen Ziele vielleicht besser zu erreichen und glücklichere Mitarbeiter zu schaffen. Eins geht nicht ohne das andere.

Die Räume – mein Herzensthema

Letzter großer Block meiner Trends sind natürlich die Räume, mein Herzensthema. Man kann sehr schön sehen, dass kleine Räume mit großer Wirkung wieder in Mode kommen. Warum ist das so? Wir haben im Moment in allen Unternehmen viel zu wenige kleine Rückzugsorte, in die man sich einmal zu einer kleinen Konferenz oder einem VideoCall zurückziehen kann. Dies hat man früher nicht so oft gebraucht und normalerweise werden entsprechende Tätigkeiten heute sehr gerne ins Home-Office verlegt. Wenn man aber doch einige Meetings im Office hat und dafür an diesem Tag solche kleinen Räume benötigt werden, sollen sie auch zur Verfügung stehen.

Ebenfalls große Meetingfläche erleben ein Revival. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass agile Arbeitsweisen sich mehr und mehr durchsetzen und da sind Anpassungen der Räume notwendig. Heute wird ein Meetingraum nicht einfach nur mit großen Tisch und einigen Stühlen bestückt. Nein, die Wände müssen beschreibbar sein, ich muss entsprechenden Platz um meine Stühle haben. Ich benötige auch keine großen Tische mehr, sondern eher agile Möbel, die es mir ermöglichen, diese als Tools für meine verschiedenen Arbeitsweisen zu nutzen – je flexibler, je lieber. Sehr spannendes Feld, was ich gerade super schnell nach vorne bewegt.

Und last, but not least: Doppelt schön zu sehen ist, dass Storytelling für Bau und Räume nun in Mode kommt und viele Firmen diese Form des Marketing für sich entdecken. Es wird viel mehr über Gebäude, Architektur und das Innenleben von Räumen diskutiert, weil sie einfach ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens sind. Darüber zu sprechen sorgt dafür, dass wir unter anderem mehr Talent an Bord bekommen und das ist für viele unserer Unternehmen gerade ein sehr wichtiger strategischer Punkt. Also nutzen wir Storytelling: Tue Gutes und sprich darüber!

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