An der Spitze des Zuwachses bewegen sich die führenden Anbieter der Branche. Das überproportionale Wachstum sei zum Teil auf die Übernahmestrategien einiger Anbieter wie Allgeier Holding, Timepartner oder Trenkwalder Personaldienste zurückzuführen, so die Studie. Randstad erzielte als größtes Unternehmen einen Umsatz von 1.057 Millionen Euro und kommt zusammen mit der 2006 übernommen Bindan-Gruppe auf einen Marktanteil von rund 11 Prozent. Abzüglich des Wachstums der Marktführer zählt die Untersuchung immer noch ein durchschnittliches Umsatzplusvon 33 Prozent.
Mehr als die Hälfte der Zeitarbeitnehmer sind Personen, die vor ihrer Beschäftigung bis zu einem Jahr arbeitslos waren. Während rund 22 Prozent der auf Zeit Beschäftigten aus einer Festanstellung in die Zeitarbeit wechselten, ist die Zahl derjenigen, die direkt aus der Berufsausbildung in ein Zeitarbeitsunternehmen einsteigen, mit 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eher gering. Offensichtlich ist diese Entwicklung auf die insgesamt verbesserte Arbeitsmarktsituation zurückzuführen.
Trotz der erfreulichen Entwicklung für die Branche hat die derzeitige Lage auch Schattenseiten, denn der Fachkräftemangel macht auch vor der Zeitarbeit nicht halt. Unternehmen übertragen zunehmend auch hochqualifizierte Aufgaben wie Finanzbuchhaltung, Konstruktions- und Ingenieur-Dienstleistungen an Zeitarbeits- und Personaldienstleistungsunternehmen. Die Ingenieursberufe betrachtet Lünendonk als reales Hemmnis für das insgesamt hohe Wachstum im Jahr 2007.
Die detaillierte Studie ist ab Ende Juni zum Preis von 950.- Euro bei der Lünendonk GmbH, Bad Wörishofen, erhältlich.