Hier findet ihr die wichtigsten Hacks des HR-Top-Influencers und Karrieregurus Tobias Jost zum Thema TikTok als Employer Branding-Tool.
o Biete deinen MitarbeiterInnen die Chance, sich ihren eigenen Traumjob zu kreieren
Denn der Traumjob ist „das Nest, das noch gebaut werden muss“ und jeder Mitarbeiter möchte die Sinnhaftigkeit und Selbstverwirklichung im Beruf finden.
o Betone starke Werte und Überzeugungen statt Geld und Benefits
Das Gehalt, der Obstkorb und sonstige Benefits sind in allen Unternehmen vergleichbar und binden die BewerberInnen und MitarbeiterInnen nicht an die Firma. Eine klare Vision und Mission grenzen dich dagegen von der Konkurrenz ab.
o Zeige kein hochpoliertes Image, sondern Authentizität
Im Zentrum deiner Botschaft sollte stets das Warum stehen. Kommuniziere deutlich, warum dein Unternehmen macht, was es macht und welche Herausforderungen es aktuell hat.
o Gewinne Follower und Fans statt BewerberInnen und MitarbeiterInnen
Ziel deiner TikTok-Aktivitäten sollte nicht sein, die Abonnenten zu einer Bewerbung zu animieren, sondern sie mit Mehrwert und Wissen zu versorgen. Der Social Media-Auftritt sollte wie eine Freundschaft betrachtet werden, in der bedingungslos gegeben wird, ohne etwas zurückzuerwarten.
o Nutze Social Media als Employer Branding- und nicht als Recruiting-Tool
Social Media sollte nur dann dem Recruiting dienen, wenn die Anwerbung der KandidatInnen über Ads und bezahlte Werbemaßnahmen erfolgt, die ein genaues Targeting der Zielgruppe sowie das Tracking der Perfomance und der Conversion ermöglichen.
o Beachte die Besonderheiten von TikTok
Bei TikTok steht der Inhalt im Vordergrund, während sich bei Instagram und YouTube alles um den Content Creator dreht.
o Kenne den Algorithmus von TikTok
Während der Algorithmus auf Instagram die soziale Komponente im Fokus hat und dir den Content derjenigen Personen, denen du folgst, ausspielt, stellt TikTok die interessensbasierte Komponente in den Vordergrund. Das bedeutet, du siehst auf TikTok in der Regel nicht den Content von denjenigen, denen du folgst, sondern viel mehr den Content, der für dich persönlich im jeweiligen Moment Relevanz hat und dich am meisten interessiert.
o Passe deine Erwartungen an
Es kann sein, dass ein bestimmtes Video nur 10.000 Aufrufe hat, während ein anderes über Nacht 2 Millionen Views erreicht. Manche Videos werden nicht ein mal den eigenen Followern ausgespielt, wohingegen man auf der anderen Seite die Chance hat, mit einem kreativen, interessanten Video viel mehr Leute zu erreichen als nur die eigenen Abonnenten.
o Führungskräfte müssen auf Social Media in Zukunft authentisch Gesicht zeigen
Sie sollen sich mit ihren Kanten und Ecken vorstellen, denn kein anderes Medium generiert das nötige Vertrauen und die gewünschte Aufmerksamkeit wie das Videoformat.
o Gib den TikTok-Kanal nicht an die Azubis ab
Nur wenn es einem Unternehmen nicht möglich ist, die Personalabteilung und die Führungskräfte als Content Creator auf TikTok zu positionieren, kann die Aufgabe im absoluten Notfall an die Azubis delegiert werden.
o Einfach machen, aber mit Plan
Einfach machen und ausprobieren ist zwar wichtig, aber noch wichtiger ist es, eine langfristige Strategie als Fundament aufzustellen. Ein Kanal, der nur ein paar Videos hat und danach nicht mehr bespielt wird, kann kontraproduktiver sein als gar keinen TikTok-Account zu haben.
Artikel zum Podcast
“Employer Branding & TikTok” mit Tobias Jost (Episode #94)
