„Zurzeit ist es so, dass Betriebswirte die kennzahlenbasierten und betriebswirtschaftlichen Aspekte des Themas abdecken, aber nichts von den sozialwissenschaftlichen oder psychologischen Methoden verstehen, die man für Erhebungen im Bildungscontrolling notwendig braucht“, sagt der Mentor des Kongresses, Mario Gust, und fährt fort: „Die Psychologen und Pädagogen haben wiederum keine Ahnung von ökonomischen Belangen.“ Diese bimentale Angelegenheit stellt eine Grundproblematik von Bildungscontrolling dar. Doch wie können Unternehmen das Spannungsfeld zwischen betriebswirtschaftlichem Kalkül und sozialer Validität der betrieblichen Bildungsarbeit in den Griff bekommen?
Der Kongress widmet sich im Rahmen dieser Frage zunächst der Ursachenforschung: Bisher gibt es keinen Lehrstuhl, der sich in Lehre und Forschung intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. Auf Unternehmensseite sieht das nicht viel anders aus: Selten gibt es eigene Stellen für Bildungscontrolling. Verschiedene Abteilungen schieben sich gegenseitig die Verantwortung dafür zu. Die Personalentwickler sagen, Bildungscontrolling sei Aufgabe der Controller und umgekehrt. In einem zweiten Schritt wird es darum gehen, was Bildungscontroller alles können sollten.
Auch in diesem Jahr bleibt der Kongress dabei der Kombination von Theorie und Praxis treu. Anerkannte Experten, die sich mit wissenschaftlichen Begründungen ebenso gut auskennen wie mit deren praktischer Anwendung, vermitteln ein umfassendes Bild der aktuellen Entwicklungen im Bildungscontrolling.
Weitere Informationen und das komplette Kongressprogramm sind unter www.bildungs-controlling.com erhältlich.