26. September 2011 13:15, Quelle: derStandard.at

black rolling chairs beside brown table
Foto von Drew Beamer

Jeder zweite arbeitet laut Umfrage nicht im Wunschberuf

Wien – Lehrlinge werden in Österreichs Betrieben häufig zu Überstunden herangezogen, wobei diese Mehrarbeit manchmal auch unfreiwillig und unbezahlt geleistet werden muss. Dies geht aus einer von der Gewerkschaft gpa-djp durchgeführten Umfrage bei Lehrlingen im Handel hervor, über die das “WirtschaftsBlatt” heute Montag berichtet. Bei der Umfrage nahmen über 1.600 Lehrlinge über einen Fragebögen teil.

Überstunden trotz Verbot

Demnach gaben 68 Prozent der befragten Lehrlinge an, bereits Überstunden geleistet zu haben, 60 Prozent davon mussten diese unfreiwillig leisten und knapp ein Viertel davon bekam dafür nichts bezahlt. Von den Lehrlingen, die Überstunden gearbeitet haben, waren 13 Prozent jünger als 18 Jahre – obwohl unter 18 Jahren Überstunden verboten sind, so die Gewerkschaft.
Auch bei der Samstags-Regelung gibt es Übertretungen: 21,8 Prozent geben an, an mehr als zwei Samstagen im Monat nach 13 Uhr arbeiten zu müssen, was nicht erlaubt ist. 73,1 Prozent der Befragten hätten an diesen Tagen lieber frei. Fast alle der befragten Lehrlinge, nämlich 97,2 Prozent, wollen am Sonntag einen arbeitsfreien Tag haben. Müssten sie trotzdem arbeiten, so würde mehr als jeder zweite (57,6 Prozent) den Beruf wechseln.

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