Zwei wesentliche Aufgaben stellen sich Unternehmen in den kommenden Jahren, wenn es um das passende Personal geht: Genügend junge, gut qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen und Innovationen hervorzubringen, die den Unternehmenserfolg sichern. Doch wie arbeiten Teams in jungen, innovativen Unternehmen zusammen? Was macht ihre Arbeit aus und worin liegt ihr Erfolgsrezept? Das wollte eine Forschungsgruppe der Universität der Bundeswehr München genauer wissen. Ziel ihrer qualitativen Interview-Studie war es, einen Einblick in die Anforderungen und Erwartungshaltungen zu bekommen, die Mitarbeiter an eine Arbeitsumgebung und ihre Arbeitswerkzeuge in den nächsten Jahren stellen werden.Wichtig sind demnach Social Software-Lösungen, die die Zusammenarbeit von mehreren Personen im Team erleichtern und gleichzeitig die Funktionen klassischer Lösungen aufweisen. Wer heute  von der Cloud redet, will in Zukunft auch mit cloud-basierten Lösungen arbeiten.  Dafür wird potenziell jedes internetfähige Gerät zum Arbeitswerkzeug, der PC oder der Laptop sind unterdessen nur noch ein Arbeitsgerät mit Internetanschluss unter vielen.

black flat screen computer monitor and gray wireless mouse
Foto von cetteup

Telefon, E-Mail und klassische Arbeitssoftware wie MS Office werden dazu gebraucht, wozu sie ursprünglich gemacht wurden: Zum telefonieren, E-Mail-verschicken oder Präsentationen anfertigen. Für spezielle Aufgaben, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit an einem Dokument im Team, gibt es spezielle Dienste und Software, die in der Cloud gespeichert werden.

Vom Social Network mit Freunden zum Social Network im Unternehmen lautet ein weiterer Trend. Social Software kommt demnach vor allem der internen Vernetzung oder der Vernetzung mit Fachexperten zugute und wird dafür genutzt, Wissen zu teilen und vielfältiger anzuwenden.

Schon heute ist keine Software eine fertige Lösung, wenn sie auf den Markt kommt. Für Apps gilt ebenso, kaum hat man sie runtergeladen, gibt es ein Update. Für IT-, Kommunikations- und Serviceabteilungen kann es wichtiger werden, die richtigen Werkzeuge zur Hand zu haben, statt fertiger Lösungen. Denken könne man auch an „eine Art interner Service-Broker“. Aufgabe dieser Mitarbeiter könne es sein, vorhandene Services zu bündeln und in die bestehende IT-Landschaft zu integrieren, um sie den Mitarbeitern zugänglich zu machen. 

http://www.soziotech.org/digitale-team-zusammenarbeit-in-jungen-innovativen-unternehmen-eine-qualitative-interview-studie/