Univillage.de hatte diejenigen Nutzer seiner Website befragt, die ihr Studium im letzten Jahr abgeschlossen hatten. Sie sollten Auskunft darüber geben, ob sie nach ihrem Bachelor- oder Masterabschluss ihren ersten Job gleich im ersten Jahr wieder gekündigt hätten. Fast ein Drittel der Umfrageteilnehmer bejahten das.
Die Gründe für den Jobabbruch waren divers: Am meisten fühlten sich die Young Professionals in ihrem Job unterfordert. Auf Platz zwei der Kündigungsgründe landete das Arbeitsklima. An dritter Stelle stehen Absolventen, die an ihren Aufgaben absolut keine Freude haben. Ihnen folgen all jene, die aussteigen, weil Kollegen oder Vorgesetzte unfreundlich oder unkooperativ sind. Überraschend ist, dass nur fünf Nutzer kündigten, weil sie nicht genügend Fachwissen für ihren Job mitbrachten.
Dass eine rasche Trennung nach Jobeinstieg durchaus kein Schaden für die Wechselwilligen ist, zeigt sich daran, wie flott ihnen ein neuer Job ins Haus steht: Mehr als die Hälfte derer, die gekündigt hatten, fanden innerhalb von sechs Monaten eine neue Stelle. Fazit des Umfrageorganisators univillage.de: Eine Kündigung kann ein Absolventenprofil auch durchaus schärfen, Stärken und Schwächen haben den Realitätscheck absolviert.
Personalern zeigt dieser kleine Umfrageimpuls, dass sie mit ihrer Kompetenz gefordert sind. Büroclinch, Motivationstiefs und Sinnfragen im Job sind schließlich Kernthemen im Human Resource Management, und gehören gewiss nicht zu den richtig harten Nüssen. Scheitern auf hohem Niveau sieht anders aus. Die Parole sollte lauten: Absolventen für das eigene Unternehmen begeistern und wenn sie da sind, eben nicht allein lassen.
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(sh)
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