Es wurde schon viel darüber geschrieben, wie wohl zukünftige Arbeitsplätze aussehen könnten. Die technische Universität Darmstadt hat nun dazu eine eigene Studie erstellt. Neben altbekannten Faktoren wie Fachkräftemangel bei gleichzeitig fortschreitender Veralterung der Gesellschaft, sind aber auch ein paar interessante Aussagen zu finden.

two person siting beside laptops
Foto von Clayton Cardinalli

Demnach nimmt durch die steigende Zahl an Freelancern, Heim- oder Mobilarbeitsplätzen oder Mischformen davon, auch der Druck für diese Menschen zu. Ein ganz großes Problem ist die ständige, reale oder theoretische Erreichbarkeit, die nicht mehr vom Job abschalten lässt. Ebenso ist oftmals das Vermischen des privaten Umfeldes mit dem Arbeitsplatz ein Grund, das sich die Zahl der Workoholics erhöht. Und damit die Zahl der psyschich bedingten Erkrankungen.

Wer in Zukunft als Unternehmen die Mitarbeiter halten und ein gutes und damit erfolgreicheres Arbeitsklima schaffen möchte, sollte sich also auch Gedanken um das Health Care Management machen. Es nutzt nichts die Parole auszugeben, dass es eine gewisse Trennung der Bereiche im Leben geben muss und dass berufliche Erreichbarkeit nicht in das Privatleben gehört, wenn die Realität doch meist anders aussieht.

Auch 260 befragte Manager gaben an, dass nicht für jeden das Arbeiten im Flughafenbereich oder das Teamtelefonat im Urlaub fruchtbar sind. Die Studie fordert hier ein verbessertes Selbstmagement. Aber Hand aufs Herz, das Berufsleben schreibt seine eigene Geschichte und nicht jeder kann es sich leisten alles zu deligieren, wenn es “Dicke” kommt. Und “Dicke” ist in manchen Positionen der Alltag.

Befragte in Führungspositionen gaben übrigens an, dass sie mit einer stärkeren Unternehmenszugehörigkeit bei den Angestellten rechnen, da dies in schlechten wirtschaftlichen und politischen Zeiten anzunehmen sei. Ich sehe dies anders. Erstens erkenne ich keinerlei politische Unstabilität oder Krise und zweitens sind nach meiner Meinung die Zeiten vorbei, als man in wirtschaftlichen Notlagen noch froh um jede Anstellung war.

Das zeigen auch aktuelle Umfragen. Zwar haben die Menschen Angst um den Verlust Ihres Arbeitsplatzes, sind aber zumeist höchst unzufrieden und würden gerne wechseln. Den gesamten Artikel dazu und Link zur Studie gibt es hier: http://www.blogaboutjob.de/2009/02/11/studie-arbeitswelt-arbeitsplatz/