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Foto von Sigmund
Frauen werden nicht nur schlechter bezahlt als Männer, sie gehören auch verstärkt zu den Verlierern des Konjunktureinbruchs. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur APA verdrängt die Wirtschaftskrise insbesondere Frauen vom Arbeitsmarkt. Doch wie kann die Situation von weiblichen Beschäftigten verbessert werden? Antworten auf diese Frage erhalten Besucher der Personal Austria im Praxisforenprogramm, in offenen Gesprächsrunden am MeetingPoint sowie im gesonderten Workshop „Equal Pay“.

Zu einer Podiumsdiskussion mit dem provokanten Titel „Risikofaktor Frau?“ lädt die Kleine Zeitung am Donnerstag, 12. November, von 9.30 bis 10.15 Uhr in das Praxisforum 1. Unter der Moderation von Birgit Pichler, Redakteurin im Ressort Job & Karriere, diskutieren Geschäftsführer und Personalisten beiderlei Geschlechts über die Erfolgschancen von weiblichen Managern. Geklärt werden soll zudem, welchen Beitrag Frauen in Führungspositionen zum Unternehmensergebnis und zur Unternehmenskultur leisten. Das Podium besteht aus Svetlana Puljarevic (Geschäftsführin der Styria Multi Media Ladies), Dr. Friedrich Santner (Geschäftsführer bei Anton Paar), Mag. Esther Krug (Polizeichefin in Villach), Mag. Regina Frierich (Geschäftsführerin bei Frikus und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Steiermark), Dr. Jenny Dinnich (HR bei Microsoft Österreich) sowie Mag. Klemens Scholze (HR-Manager bei der Leder & Schuh AG).

Eine große Herausforderung für Frauen und Männer besteht darin, Familie und Beruf unter einen Hut bringen. Die Vereinbarkeit der Karriere mit dem Familienleben steht insbesondere bei einem Auslandstransfer auf dem Spiel. Bei Entsendungen sollten folglich nicht nur die Expats selbst betreut, sondern auch Lösungen für die Karriereplanung des jeweiligen Partners gefunden werden, Im Vortrag „Mehr Mobilität durch Doppelkarriere-Planung“ erläutert Mag. Kay Lechleitner, Programm Manager bei NET EXPAT Österreich, am Donnerstag, 12. November von 10.30 bis 11.15 Uhr im Praxisforum 3 Programme, die MitarbeiterInnen und ihre Familien bei Kurz- oder Langzeitentsendungen unterstützen.

Auch in den Gesprächen am MeetingPoint spielt das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie heuer eine Rolle. Themenbringerin Mag. Rosemarie Haider, AKV EUROPA, stellt am Mittwoch, 11. November, um 15 Uhr die Fragen „Welche Erfahrungen gibt es bereits zur Elternteilzeit? Welche Stolpersteine treten auf? Wie sehen pragmatische Lösungen insbesondere bei KMU aus?“ Mag.a Astrid Roth vom Fonds Soziales Wien lädt die Gesprächsteilnehmer zudem dazu ein, ihre Erfahrungen zum Thema „Aktives Karenzmanagement: Betriebliches Management der Vereinbarkeit von Karenz und Karriere“ einzubringen.

Das internationale Frauennetzwerk BPW (Business & Professional Woman) hat am 16. April 2009 einen Equal Pay Day ausgerufen. Dieser vom Netzwerk errechnete Tag zeigt an, wie lange vollzeitbeschäftige Frauen in Österreich länger arbeiten müssen, um das Gleiche zu verdienen wie Männer bis zum 31. Dezember des Vorjahres. Im Workshop „Equal Pay: Warum sich gerechte Bezahlung für Unternehmen auszahlt“ gehen BPW Projektleiterin Mag. Sonja Fragner und Dr. Guido Strunk von der WU Wien am Donnerstag, 12. November, von 15 bis 17 Uhr den Ursachen für die Ungleichbehandlung auf den Grund. Der Workshop verdeutlicht zudem, wie gerechte Bezahlung langfristig den Unternehmenserfolg sichert. Während Dr. Guido Strunk die Forschungsergebnisse aus der „Zwillings-Studie“ präsentiert, steuert die Arbeitsrechtlerin Mag. Sonja Fragner Lösungsmodelle aus der Praxis bei. Die Teilnahmegebühr für den Workshop beträgt 120 Euro, der Eintritt zur Personal Austria und zur Parallelmesse Professional Learning Austria sind darin eingeschlossen.

Weitere Informationen zum Workshop und zur Fachmesse Personal Austria sind im Internet unter www.personal-austria.de erhältlich.