Kundentermine, Konferenzen, Kongresse – von Beratern wird eine hohe Reisebereitschaft erwartet. „Der Beruf des Beraters ist fast zwangsläufig mit Reiseaktivitäten verbunden“, erläutert Armin Betz, Vorstand bei personal total. „Wie oft und für wie lange man tatsächlich unterwegs ist, variiert natürlich in Abhängigkeit von Kunden, Branche und Unternehmen.“ Während IT-Berater oft über Wochen nonstop bei ihren Kunden in Projekte eingebunden sind, reisen Kommunikationsberater meist nur zu konkreten Terminen oder Veranstaltungen, die sich selten über mehrere Tage hinziehen.

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Foto von John Schnobrich

Um die Belastung zu verringern und die Work-Life-Balance der mobilen Mitarbeiter zu wahren, können Arbeitgeber sie durch eine weitsichtige Planung unterstützen: „Nach längeren Einsätzen beim Kunden sollten diese Mitarbeiter nach Möglichkeit bewusst eine Zeitlang im Büro eingesetzt werden“, empfiehlt Armin Betz. „Auch kleine Entlastungen im Alltag wie z. B. ein Wäscheservice helfen den Betroffenen, die verfügbare freie Zeit besser zu gestalten.“

Mobilitätsanforderungen sind eine Frage der Hierarchie

Die Mobilitätsanforderungen hängen aber auch zu einem guten Stück von der Hierarchieebene ab, mit steigender Seniorität nimmt die Reisetätigkeit oft wieder ab. Young Professionals werden zudem oft bewusst „auf Achse“ geschickt, um Erfahrungen zu sammeln und Kontakte aufzubauen. Weiter oben in der Hierarchieebene wächst hingegen meist der Anteil an administrativen Aufgaben, die im eigenen Büro erledigt werden.

Die Personalberater des bundesweiten Netzwerks personal total untersuchten 157.225 Stellenausschreibungen für die Berufsgruppe aus den ersten drei Quartalen 2011. Dabei wurde in 59.646 der Ausschreibungen ausdrücklich Bezug auf die erwartete Reisebereitschaft der potenziellen Mitarbeiter genommen.

Quelle: Pressemitteilung vom 28. November 2011