Die Arbeitgeber beklagen akuten Fachkräftemangel und legitimieren damit ihre Forderung nach uneingeschränktem Zugang zum globalen Arbeitsmarkt. Gleichzeitig sind immer mehr hochqualifizierte Akademiker in der Schweiz von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Regulatorische Massnahmen sind wie häufig zum Scheitern verurteilt. Viel wirksamer sind Instrumente wie Outplacement, das eine Brücke zwischen Arbeitgeber und betroffenen Fachkräften schlägt.

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Foto von CoWomen

[Auszug]

Es ist frustrierend! Peter K. hat 15 Jahre als IT-Projektleiter gearbeitet, verfügt über einen Fachhochschulabschluss, hat verschiedene Weiterbildungen im Projekt-management und in Unternehmensführung gemacht, und ist nun seit fast zwei Jahren arbeitslos. Er verschickt wöchentlich Bewerbungen, ist mittlerweile für fast alles offen und erhält unzählige Absagen. Gleichzeitig muss er laufend in der Presse hören und lesen, dass in der Schweiz ein akuter Fachkräftemangel herrsche, unter anderem im IT-Bereich. Ähnlich ergeht es immer mehr hochqualifizierten Arbeitskräften. Es ist offensichtlich, dass etwas falsch läuft. Aber woher kommt dieses Marktversagen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt?

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

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