Den Personalbereich und seine
Leistungen als Marke managen
Von Marco Esser und Bernhard Schelenz
Publicis Publishing 2011
191 Seiten, 34,90 EUR
ISBN 978-3-89578-380-7
www.publicis.de/books

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Foto von cetteup

Autorin: Krista Furthmayr
Coach und Personalberaterin,
zwischenschritt – denkberatung
krista.furthmayr@zwischenschritt.at

Ziel der HR Brand ist es demnach, nicht nur als kompetenter Partner wahrgenommen zu werden, sondern auch ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass professionelle Personalarbeit nachhaltig zur Wertschöpfung des Unternehmens beiträgt. So kann das Personalressort als Business-Partner langfristig Erfolg haben.

Die Autoren plädieren für eine aktive HRMarke! Neben theoretischen Grundlagen präsentieren Marco Esser und Bernhard Schelenz im ersten Teil ihres Buches auch Instrumente zur Entwicklung einer HR Brand: Zuallererst ist eine schonungslose Nabelschau des HRBereichs unerlässlich. Wie steht es wirklich um die eigene Reputation bei den Mitarbeitern? Wie will das Personalressort wahrgenommen werden und wer sind tatsächlich die Zielgruppen in der Personalarbeit (Mitarbeiter, Kunden, Führungskräfte etc.)?

Abhängig von den Antworten auf diese Fragen und abhängig von der Unternehmenskultur an sich ist es essenziell, ein Leitbild für den HR-Bereich zu entwickeln, das den Bedürfnissen dieser Zielgruppen entspricht. Wann immer nun diese Personenkreise mit HR in Berührung kommen (Touchpoints) muss ein positives Erlebnis bewirkt werden. Es gilt, alle diese Touchpoints entlang der HR-Wertschöpfungskette zu identifi zieren und zielgruppenspezifi sch zu gestalten, denn jeder Kontakt zählt! So werden all die unterschiedlichen Betätigungsfelder der Personalarbeit in den Rahmen einer eigenen Markenphilosophie gestellt. Diese Struktur wird mit eindeutigen Signalen und Botschaften verknüpft, wodurch die Bekanntheit und Beliebtheit der Marke HR entsteht. Das Personalressort muss folglich seine Leistungen an allen relevanten Touchpoints mit System zum Thema machen und seine HR-Mitarbeiter zu glaubwürdigen und überzeugten Markenbotschaftern entwickeln.

Wie das funktionieren kann, wird anhand eines Best-Practice-Beispiels in der Commerzbank AG gezeigt. Dort wurde vom Personalressort ein systematisches und konsistentes HR-Markenbild geschaffen und erlebbar gemacht. Die dabei angewandten Prozesse und Instrumente werden eingehend im zweiten Teil des Buches beschrieben und erläutert.

Als gelungene Abrundung des Themas HR Brand kommen im dritten Teil des Buches Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen zu Wort. Sie beleuchten das Thema Personalarbeit als Marke aus ihrer ganz persönlichen Sicht. Unisono wird von allen mehr Mut zur Marke gefordert.

 

Praktischer Nutzwert * * * * *
Lesbarkeit/Schreibstil * * * * *
Verständlichkeit * * * * *
Gliederung/Übersichtlichkeit * * * * *
Meine persönliche Empfehlung für Personalverantwortliche * * * * *


Quelle: personal manager 2/2012