Preisdruck, hohe Komplexität und immer kürzere Zeitrahmen auf dem Pharmamarkt verlangen verstärkte Zusammenarbeit auch über Hierarchie- und Funktionsgrenzen hinweg, zum Beispiel zwischen Forschung und Entwicklung oder zwischen Biologie und Chemie. Gegenseitige Unterstützung bei Problemlösungen, kürzere Entscheidungswege und unkomplizierter Austausch von Wissen sind unabdingbar.

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Foto von Alesia Kazantceva

Der Ökonom Peter Drucker hat gesagt: „Wissen kann man nicht managen, Wissen ist zwischen den Ohren und nur zwischen den Ohren“. Wissen ist nicht einfach verfügbar wie Daten oder Informationen, die auf Papier oder elektronisch gespeichert und abgerufen werden können. Innovative Ideen entstehen selten an herkömmlichen Meetings mit strukturierten Traktandenlisten und Powerpoint-Folien. Alle wissen, dass zum Beispiel an Tagungen die informellen Gespräche während der Kaffeepause oder am anschliessenden Apéro mindestens so wichtig sind wie die sorgfältig vorbereiteten Präsentationen.

Eine funktionelle, inspirierende Arbeitsumgebung

Für diesen informellen Austausch schaffen wir in unserer Firma optimale Voraussetzungen. Einerseits bieten wir die „Hard Facts“: eine Arbeitsumgebung, die funktionell und gleichzeitig inspirierend ist und die den heutigen Arbeitsanforderungen und neuen Technologien Rechnung trägt.
Eine Arbeitsumgebung, die sich durch offene, transparente Raumgestaltung und eine Vielzahl von Begegnungsmöglichkeiten auszeichnet, bietet den idealen Rahmen, damit sich unser Arbeitsstil in dieser Richtung weiterentwickeln kann.
Unterschiedliche Zonen in unseren „Multi-Space“ Büro- und Laborgebäuden bieten Schreibarbeitsplätze, ruhige Zonen, wo man sich für konzentrierte Arbeit zurückziehen kann oder geschlossene Räume für vertrauliche Gespräche,  Telefonkonferenzen oder Meetings. Sehr wichtig sind gemeinsam genutzte Räume wie Kaffee- oder Teamzonen, die durch entsprechende Gestaltung und Einrichtung zu Interaktion und innovativen, neuartigen Formen der Zusammenarbeit und gemeinsamen Entwicklung von Lösungen anregen.
Langjährige Erfahrung und Mut, Neues auszuprobieren, führen zu ständiger Weiterentwicklung unserer Arbeitsplätze, die attraktiv sind für unsere eigenen Mitarbeitenden und welche die besten Talente anzuziehen vermögen. 

Eine Kultur, die Innovation und Veränderung fördert

Genau so wichtig sind die „Soft Facts“. In der Regel fühlen sich Menschen in Altbewährtem wohl. Wir brauchen aber eine Kultur, die ermöglicht, dass Bewährtes hinterfragt, Innovation nicht als bedrohlich wahrgenommen und Veränderungen im Mindset gefördert werden.
Der Umzug in Multi-Space-Büros und -Laboratorien verlangt einen neuen Umgang mit gewohnten Abläufen und Arbeitsprozessen, also eine grosse Veränderung. Alte Gewohnheiten müssen überdacht, verändert oder ganz aufgegeben werden. Umstände, die wir als selbstverständlich und für gegeben angenommen haben, verändern sich. Das bedeutet, dass wir mit uns selbst konfrontiert werden. Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, dass wir im Voraus wissen, wie wir uns am besten verhalten oder wie andere reagieren werden.
Entscheidend für echte, grundlegende Umwälzungen ist das Management. Eine innere Einstellung zu verändern, kann nicht einfach angeordnet werden. Vorgesetzte müssen ihre Rolle als Vorbilder ernst nehmen und neue räumliche Angebote nutzen, neuartige Vorgehensweisen ausprobieren und die Mitarbeitenden auf ihrem Transformationsprozess unterstützend begleiten.

Veränderung als Herausforderung

Man sagt mit einiger Berechtigung: Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“. Viele Menschen stehen Veränderungen aus Prinzip skeptisch gegenüber. Mögliche Reaktionen sind Ablehnung, Passivität, Unsicherheit, Frustration oder aktiver Widerstand. Aber genauso kann Veränderung Lust auf Neues wecken.
Wir bei Novartis begleiten alle Beteiligten bei diesen Veränderungen mit Change Management. Wir haben einen Prozess mit wichtigen Teilschritten ausgearbeitet, wie wir das Management, die Nutzervertreter und Teams adäquat informieren, wie wir mit der Skepsis am Besten umgehen, offene Fragen beantworten oder neue Gewohnheiten anbahnen können.
Allerdings ist jede Situation wieder anders und vor allem sind Menschen Individuen. Es gibt keine pfannenfertige Lösung, die überall passt. Entscheidend ist es, die Menschen ernst zu nehmen, keine Konflikte zu scheuen und auch unangenehme Themen nie unter den Tisch zu kehren.
Wesentlich dabei ist zwar auch die Auswahl der Change-Management Aktivitäten, aber viel mehr noch eine klare Haltung von Change Manager und Linien-Management: Die Veränderungen sind notwendig und wir sind vorbereitet, uns den Herausforderungen zu stellen. Falls notwendig, werden korrigierende Massnahmen eingeleitet, und wir sind bereit, allen Beteiligten die notwendigen Schulungen und emotionale Unterstützung möglich zu machen.