iMac aluminum and iPad
Foto von William Iven

Auch HR4YOU ist neben wissenschaftlichen Partnern sowie Unternehmen aus den Bereichen IT und Personalberatung/-vermittlung als Praxispartner an diesem Projekt beteiligt. Alle Ergebnisse werden direkt in der Rekrutierungspraxis der Unternehmen eingesetzt und durch Rückmeldung weiterentwickelt. Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das nur sehr wenige Forschungsanträge für das Programm „Forschung an Fachhochschulen“ zulässt.

Als Anbieter für E-Recruiting Software entwickelt HR4YOU seit Jahren Lösungen, die soziale Netzwerke in die aktive Personalsuche einbinden. Einen Abgleich von Bewerberfähigkeiten und Anforderungen ermöglicht das sogenannte Skill-Matching, das die Übereinstimmung von Stichworten überprüft. Hierdurch können harte Fakten wie Schulabschlüsse, Sprachkenntnisse oder andere Eignungen abgefragt werden. Eine Ergänzung um Persönlichkeitsfaktoren wäre an dieser Stelle hilfreich und sinnvoll, um Nutzern eine schnellere und effizientere Personalsuche zu ermöglichen.


Weitere Informationen finden Sie unter www.fom.de/efficientrecruiting und www.hr4you.de.

Für die Personalsuche nützliche Informationen weisen vor allem in beruflichen Netzwerken einen hohen Wahrheitsgehalt auf und sind sehr aktuell. Immerhin pflegen Bewerber ihre Profile dort zu Karrierezwecken selbst. Daher wird sich das Forschungsprojekt besonders auf diesen Bereich von Social Media konzentrieren. Auch das wichtige Thema Datenschutz findet in diesem Zusammenhang Beachtung. Ein zusätzlicher Suchagent soll sicherstellen, dass nur auf öffentlich freigegebene Daten zugegriffen wird.


Die geplanten Suchmethoden sollen eine persönliche Auswahl von Kandidaten durch Gespräche zwar nicht ersetzen, sie können die Vorauswahl aber beschleunigen und effizienter gestalten. Vor allem bei einer hohen Anzahl an fachlich geeigneten Kandidaten kann dies ein Eingrenzen auf wenige Bewerber erleichtern, die auch persönlich zum Unternehmen passen.


Ob und inwieweit Kandidaten aufgrund ihrer Persönlichkeit, ihrer Ziele und Fähigkeiten in ein Unternehmen und die Teamstrukturen passen, kann somit bereits zu einem frühen Zeitpunkt besser gefiltert werden. Voruntersuchungen aus der Psychologie zeigen, dass durch die Darstellung und Interaktion einer Person in sozialen Netzwerken Rückschlüsse auf die Persönlichkeit möglich sind.


„Wer zum Beispiel viele Angaben über sich ins Netz stellt, gilt als extrovertiert, ein User mit wenig Facebook-Freunden als eher eigenbrötlerisch.“, so Prof. Dr. Ricardo Büttner, der Leiter des Projektes.