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Foto von Icons8 Team

Video | „Revolution Smartphone und die Folgen“
Podiumsdiskussion über Digital Natives der Generationen Y und Z mit Wassilios E. Fthenakis. Dieser Beitrag zeigt eine im Münchner Luitpold Café aufgezeichnete Expertenrunde zu der Frage, wie die Nutzung von Smartphones die gehirntechnische und soziale Entwicklung junger Generationen prägt. Wassilios E. Fthenakis spricht hier unter anderem als Verantwortlicher des bayrischen Bildungsplanes. Er gibt zu bedenken, dass Probleme im Umgang mit neuen Medien nicht durch diese selbst geschaffen werden, sondern durch die Software, die Inhalte und Spiele.

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Webauftritt des Experten

www.fthenakis.de

Er gehört zu den inzwischen wenigen Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts, welche als Mensch des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden können und dieses wirksam mitgestaltet haben. Das Ende des 2. Weltkrieges erlebte Wassilios E. Fthenakis als Kind. Sein Diplom absolvierte der gebürtige Grieche 1958 in Pädagogik, da war Maria Montessori erst sechs Jahre zuvor gestorben.

Seit den 1960er Jahren lebt und arbeitet er in Deutschland. 1967 promovierte er an der Ludwig-Maximilian-Universität in München zum Dr. rer. nat. und absolvierte bis in die 1980er Jahre weitere akademische Ausbildungen. Wassilios E. Fthenakis ist Pädagoge mit anthropologischer Bildung, Genetiker und Psychologe. Dieser breite Horizont und seine Gabe, Sachverhalte pointiert, einfühlsam und äußerst sachlich zu formulieren, schlossen ihm die Türen der Fachwelt und der Gesellschaft für zahlreiche Ämter auf. So gehört er unter anderem zu den Mitbegründern des Staatsinstitutes für Frühpädagogik als wissenschaftliche Einrichtung des Freistaates Bayern, das er als Direktor 15 Jahre lang führte. Seit 1997 ist er Mitglied es Beirats des Institutes für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik an der Universität Bielefeld.

Personalverantwortlichen, Trainern und Coaches ist Wassilios E. Fthenakis im Hinblick auf das HR-Fach vor allem durch seine Präsidentschaft des Didacta Verbandes bekannt, welche alljährlich die größte Bildungsmesse Europas – die „didacta“ – organisiert. Unermüdlich setzt sich Fthenakis für verantwortungsbewusste und wirkungsvolle Lehr- und Lernformen ein. Er wahrt damit als Integrationsfigur für Pädagogen, Bildungsadressaten, Bildungswirtschaft sowie staatliche Stellen die innere Ordnung und Seriosität des Bildungssektors. Berufliche Weiterbildung und Qualifizierung ist darin eingeschlossen.

Dass die Bildungsmesse didacta bis heute stringent die tatsächlich relevanten bildungspolitischen Themen auf ihre Agenda setzt, ist dem Weitblick und dem Engagement Wassilios E. Fthenakis zu verdanken. Seit Ende der 2000er Jahre setzt er sich zum Beispiel für das Konzept der Ko-Konstruktion in der Pädagogik ein. Dieser pädagogische Ansatz bezweckt ein Lernen durch Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden und räumt so radikal mit dem Konzept des Nürnberger Trichters auf. Indem beide Seiten kooperieren, lernen sie Bedeutungen auszuhandeln; was das gegenseitige Verständnis fördert und dazu anleitet, Themen diskursiv zu erarbeiten. Die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung kann von diesem Ansatz profitieren.  

Wassilios E. Fthenakis ist neben seinem Präsidentschaftsamt auch in zahlreichen Stiftungen und Organisationen ehrenamtlich engagiert; darunter bei der Familienkommission der Bertelsmann Stiftung und der Hessenstiftung „Familie hat Zukunft“. Für die Deutsche Telekom Stiftung an der Universität Bremen führt er das Projekt „Natur-Wissen schaffen“ durch. Bei einem weiteren Projekt „Haus der kleinen Forscher“ ist er Vorsitzender des Beirats. Durch seine breite Vernetzung und seine Ämter fördert Wassilios E. Fthenakis bis heute ein breites gesellschaftliches Verständnis davon, wie Bildung entsteht, wessen sie bedarf und welchen Wert sie in einer Gesellschaft hat.