Doug Stevenson, ursprünglich Schauspieler, verkörperte auf den Bühnen Hollywoods unterschiedlichste Rollen und bringt nun als Berufsredner den Zuhörern in seinen Vorträgen mit Hilfe von Geschichten seine Botschaften nahe. Er versetzt sein Publikum in oft längst vergessene Zeiten des Kind-Seins, als man von Geschichten fasziniert war und sich von ihnen in ihren Bann reißen ließ. Stevenson nutzt Geschichten als Metaphern, bringt das Publikum zum Lachen und versucht damit, Lernen zu vereinfachen.

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Foto von Nastuh Abootalebi

In sechs Teilen und insgesamt 27 Kapiteln erhalten die Leser klare Anleitungen zum Entwickeln ihrer Geschichten. Der Autor beschreibt detailgenau, wie ein guter Erzähler fesselnde Storys aufbauen und den Zuhörern nahe bringt. Die Gliederung des Buches ist bestens gelungen, da sie zweierlei Leser anspricht: erstens jene, die in einzelnen Kapiteln nach Kurzinformationen suchen, um schnelle Inputs für eigene Reden zu erhalten. Zweitens richtet er sich an jene Leserschaft, die sich im Detail mit dem Thema beschäftigen möchte. Für sie verwendet er eine Art „Storytelling- Stil“, das heißt, er verpackt seine Inhalte in Geschichten, gibt viele Beispiele aus der Praxis und dekoriert all dies mit plakativen Slogans und Zitaten, sodass es für den interessierten Leser schwierig wird, das Buch aus der Hand zu legen. Alle Anregungen gibt Stevenson in „Rezeptform“, sodass man schnell und übersichtlich sieht, worauf man achten sollte.

Besonderes Augenmerk legt Stevenson auf zwei Bereiche: auf die Körpersprache und das Selbstbewusstsein des Redners. Erstere wird in Teil 5 eventuell zu detailgenau und ausschließlich beschrieben. Für unsichere Redner vielleicht ein Vorteil, für geübte Vortragende sicher zu viel an Information. Offen bleibt trotz guter und anschaulicher Inhalte dennoch, wie man „harte Fakten“, die Business- Vorträgen ja häufig behandeln – zum Beispiel Marktanalysen oder Kennzahlen – spannend aufbereiten kann. Dies wird wohl weiterhin eine Herausforderung für Vortragende bleiben.

Praktischer Nutzwert * * * * *
Lesbarkeit/Schreibstil * * * * *
Verständlichkeit * * * * *
Gliederung/Übersichtlichkeit * * * **
Meine persönliche Empfehlung für Personalverantwortliche * * * * *
   

Quelle:

personal manager1/200