Wer ist nun Unternehmer, wer Manager, wer Fachkraft? Nun, aus meiner Sicht haben alle Führungskräfte sowohl unternehmerische Verantwortung (für den eigenen Bereich) und Management-Verantwortung (für die Direct Reports), während sie ganz bestimmt keine Fachkraft- Verantwortung haben. Ich weiß, dass das gegen die herrschende Praxis spricht: Zu häufig erlebe ich, dass einer Führungskraft „ganz bewusst“ auch Fachkraftverantwortung übertragen wird, damit diese „weiterhin mitreden kann“, damit diese „nicht abhebt“, damit sie den „Bezug zur Basis“ weiter erhält. Ich finde diese Einstellung sehr großzügig, bedeutet es doch, eine Führungskraft zu einem bestimmten Teil als Fachkraft einzusetzen und sie gleichzeitig wesentlich höher – zu 100 % als Führungskraft – zu entlohnen. Und wenn sich Ihr Unternehmen das leisten kann, sollten Sie damit mutig voran schreiten. Vielleicht können Sie es schaffen, jede Führungskraft auch zur Hälfte für Fachthemen zu verpflichten. Dann haben Sie wahrscheinlich das Maximum an möglichen Mitteln sinnvoll verbrannt. Zu einem sehr kleinen Gegenwert, aus meiner Sicht: Denn die Zeit, als die Führungskraft noch „mitreden konnte“, was das Expertenwissen ihrer 5 oder 7 oder 9 Direct Reports und eventuell deren weiteren 100 oder 200 weiteren Direct Reports betrifft, ist meines Erachtens schon lange vorbei (wenn sie in Ihrem Unternehmen noch immer nicht vorbei ist, sollten Sie ernsthaft über die Zukunft Ihres Unternehmens nachdenken). 

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Foto von Parker Byrd

Nun, wie auch immer es sich bei Ihnen verhält – wir betrachten, wenn wir die unternehmerische und die Management-Verantwortung aus Relationaler Sicht unter die Lupe nehmen, nur Ihre (Teil-) Verantwortung als Führungskraft, wenn wir Ihre Verantwortung als Fachkraft näher betrachten, nur jene der Fachkraft.

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