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3. Paragraph der YEA-Charter:
"
Unsere Glaubenssätze ('beliefs')"

"Wir, die Unterzeichner dieser Charter, glauben dass,

1. indem  Entrepreneure ihre Geschäfte aufbauen und ihre eigenen Lebensweisen („their own lives“) ändern, sind sie wichtige Träger für einen sozialen Wandel, die Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftliche Umstrukturierung.

2. die verstärkte Unterstützung von Entrepreneuren und die Ermöglichung von Chancen zur internationalen Kooperation helfen, ökonomisches Wachstum rund um den Globus zu fördern.

3. die Förderung der Sache der Entrepreneure die nächste Generation für die Umstrukturierung und die Entwicklung unserer Volkswirtschaften und Gesellschaften vorbereitet.  

4. eine anerkannte Allianz aus diversen Organisationen unseren Einfluss und unsere Legitimität stärkt.

5. die Unterstützung der Träume („dreams“) dieser Entrepreneure Top-Priorität hat und eine steigende Priorität für die Regierungen der G20 haben sollte."


Aus dem Lexikon www.gruenderszene.de:

„Ein Entrepreneur im klassischen Sinn ist der Gründer und Inhaber
eines Unternehmens. Er handelt eigenständig, verantwortungsbewusst und stets willensstark.
Der Unternehmer übernimmt die größte Verantwortung in einem Unternehmen und
damit auch gleichzeitig die höchsten Risiken. Das bedeutet, dass sich Entrepreneure
vor allem durch eine besondere Geisteshaltung auszeichnen, die ihnen dabei hilft,
außergewöhnlich gut mit Unsicherheit und Risiken umzugehen
und ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen.“


4. Paragraph der YEA-Charter:
"Unsere Verpflichtung
gegenüber jungen Entrepreneuren"

"Die Unterzeichner dieser Charter bekennen sich dazu,

1. junge Entrepreneure weltweit zu unterstützen und zu ermutigen

2. internationale Kooperationen zu stärken, und eine offene sowie konstruktive Diskussion über Kernfragen zu fördern, welche mit der Unterstützung und der Entwicklung junger Entrepreneure zusammenhängt.

3. Informationen und Resourcen zwischen Mitgliedern für den Benefit junger Entrepreneure zu teilen.

4. die G20 zu beteiligen und ein Forum bereitzustellen für die Diskussion von Anliegen junger Entrepreneure."

Ende der Charter.

Ausblick

Es bleibt abzuwarten, wie junge Unternehmer ihre Lebensweise künftig zu ändern gedenken, welchen sozialen Gesellschaftswandel sie mit ihren Budgets fördern wollen und welche Verhältnisse von Arbeit und Leben sowie Mensch und Kapital aus ihren Umsetzungen entspringen. Fraglich bleibt auch: Kann ein, bislang auf schillernde Persönlichkeiten ausgerichtetes Entwicklungs- und Lebenskonzept in der Breite verankert werden? Bemerkenswert ist in jedem Fall, wie selbstbewusst und offen Unternehmer inzwischen tragende Rollen einfordern und sich an die Gestaltung der Welt machen. Das 21. Jahrhundert – die Ära der Unternehmer; nicht des Adels, des Bürgertums oder des Mitarbeiters. Des Unternehmers. So lautete das Programm.  

Aus dem Charter-Editorial der
G20 Young Entrepreneurs' Alliance (YEA):

„Auf Grundlage unserer globalen Bewegung glauben wir, dass wir das 21. Jahrhundert zum Jahrhundert der Entrepreneure machen können.“

1. Paragraph der YEA-Charter: "Wer sind wir?"

"Die G20 Young Entrepreneurs’ Alliance (YEA) ist ein globales Netzwerk, bestehend aus jungen Entrepreneuren und den sie unterstützenden Organisationen. Wir haben eine jährliche Versammlung gegründet, um das G20 Summit weiterzuentwickeln, welches die Wichtigkeit junger Entrepreneure gegenüber den G20-Mitglieder verfechtet, und um unsere Erfahrungen zu teilen."  


2. Paragraph der YEA-Charter: "Unsere Vision"

"Wir, die Unterzeichner dieser Charter, teilen die Vision von:

1. einem Netzwerk, das durch seine Diskussionen mit Regierungen, den Medien, mit der Öffentlichkeit  und im Miteinander der Mitglieder die Sache junger Entrepreneure auf lokalem, nationalem und internationalem Level verfechtet.

2. einer Vereinigung, bestehend aus Organisationen aus industrialisierten Volkswirtschaften sowie Entwicklungsländern, welche einen messbaren Fortschritt in Richtung ihres Ziels macht. Dieses Ziel ist eine Welt, in der eine steigende Zahl Entrepreneure Geschäfte vorantreibt („grow businesses“), Jobs schafft („create jobs“), Leben ändert („change lives“) und künftigen wirtschaftlichen Wohlstand sichert („ensure future economic prosperity“).

3. einem anerkannten Gremium, das Teil des offiziellen G20-Prozesses ist und in der Lage ist, sich an  den Resultaten der G20 zu beteiligen, zu diesen selbst beizutragen, sie aber auch zu beeinflussen. Und zwar um Bewusstsein für die Belange der aufstrebenden Entrepreneure weltweit zu schaffen."       

Redaktionshinweis zur weiteren Recherche:

Diese Organisationen sind Mitglieder
der G20 Young Entrepreneurs’ Alliance:
(Stand August 2013)

Argentinien: Endeavor Argentina
Australien: Enterprise Network for Young Australians (ENYA)
Brasilien: Serviço Brasileiro de A
poio às
Micro e Pequenas Empresas (SEBRAE)
China: Youth Business China (YBC)
Kanada: Canadian Youth Business Foundation
Europäische Union: Europena Confederation of
Young Entrepreneurs (YES for Europe)
Frankreich: Les Journées de l’Entrepreneur
Deutschland: Junior Chamber International Germany
Indien: Confederation of Indian Industry – Young Indians
Indonesien: Indonesian Young Entrepreneurs Association
Italien: National Federation of Young Entrepreneurs of Confindustria
Japan: Junior Chamber International Japan
Mexiko: Comisión Nacional de Empresarios Jovenes de Coparmex
Russland: US Russia Center for Entrepreneurship
Saudi-Arabien: The Centennial Fund (TCF)
Südkorea: Youth Entrepreneurs´ Society of Korea
Südafrika: Raizcorp
Türkei: Young Businessmen Association of Turkey (TUGIAD)
Großbritannien: Young Brits Network / Youth Business International
USA: The Entrepreneurs’ Organization (EO)

Das Portal „Gründerszene.de“ schreibt: „Das Wort Entrepreneurship beschreibt den gesamten Themenkomplex, der den Bereich der Selbständigkeit umfasst. Je nach Lesart können sich hiermit ganz unterschiedliche Inhalte ergeben. In Anlehnung an Schumpeter bezieht sich Entrepreneurship aber vor allem auf die kreative Zerstörung bestehender Strukturen, um Innovationen hervorzubringen, welche in der Regel durch Neuanordnung bestehender Inhalte erfolgt“. Der Verweis auf Josef Alois Schumpeter kommt nicht von ungefähr. Immer noch ist er für viele Manager ihr geistiger Vater. Der österreichische Nationalökonom veröffentlichte mit seiner „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ in 1911 Prinzipien zur Entrepreneurship.

Seine Aussagen zum Nutzen von Dekonstruktion bestehender Strukturen stehen aktuell in Widerspruch zu den Wünschen einer krisengeschüttelten europäischen Gesellschaft, die sich nachhaltige Wirtschaftskonzepte wünscht.

Die Debatte um des Pudels Kern wird anhalten

Personaler sowie Mitarbeiter wird künftig beschäftigen, mit wem sie es im Management zu tun haben: Wohin geht die Managementlehre? Was sollen junge Nachwuchskräfte lernen? Wie werden sie mit HR umgehen?

Verschiedene Unternehmerverbände legen seit geraumer Zeit Konzepte zur Rolle des Unternehmertums vor und pochen auf Gehör bei der Politik. So zum Beispiel die Wirtschaftsjunioren Deutschland. Sie arbeiten aktuell mit der Deutschen Bundesregierung an verschiedenen Projekten zur Jugendförderung (z.B. „Jugend stärken – 1000 Chancen“) und sie sind seit November 2010 offizieller deutscher Vertreter in der G20 Young Entrepreneurs’ Alliance. Diese Allianz junger Unternehmer trifft sich jeweils im Vorfeld des G20 Gipfels.

Ein Blick in die Charter der G20 Young Entrepreneurs’ Alliance zeigt, welche Gangart sich viele junge Unternehmer weltweit selbst verordnen. Über ihre Rolle sagt die Vereinigung: „Die Young Entrepreneurs’ Alliance reiht sich neben dem G20 Business Summit in die Gremien aus Vertretern der Wirtschaft ein, die sich im Vorfeld der G20 Gipfel treffen, um wichtige Impulse für die G20 Gipfel zu setzen“.

HRM.de hat die Charter der Allianz aus dem Englischen übersetzt: